Krawietz ist optimistisch vor der Premiere in Paris

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Sichtlich wohl fühlt sich Kevin Krawietz auf der Pariser Anlage bei den French Open. Voraussichtlich am heutigen Dienstag greift er mit Partner Andreas Mies in die Doppelkonkurrenz ein. Foto: privat
Sichtlich wohl fühlt sich Kevin Krawietz auf der Pariser Anlage bei den French Open. Voraussichtlich am heutigen Dienstag greift er mit Partner Andreas Mies in die Doppelkonkurrenz ein.  Foto: privat

Nach seinen Erfolgen bei Wimbledon und den Australian Open mit dem Einzug ins Achtelfinale will der Witzmannsberger Kevin Krawietz nun auch beim Roland-Garros-Turnier mit Andreas Mies für Furore sorgen.

Wimbledon, US Open, Australian Open: Bei drei der vier Grand-Slam-Turniere war der Witzmannsberger Tennisprofi Kevin Krawietz bereits im Hauptfeld der Doppelkonkurrenz am Start, nun folgen in dieser Woche die French Open.

"Ich war als ,Junior' vor zehn Jahren schon mal hier, aber das ist jetzt etwas komplett anderes. Ich fühle mich sehr wohl auf der Anlage, auf Sandplatz macht es einfach Spaß zu spielen. Angenehm ist auch, dass die Wege zu den Plätzen kurz sind", sagt Krawietz.

Mit Partner Andreas Mies (Köln) trifft der 27-Jährige voraussichtlich am Dienstag um 15 Uhr in der 1. Runde auf die Franzosen Arthur Rinderknech (Doppel-Weltrangliste: Position 429) und Manuel Guinard (392). Auf dem Papier sind Krawietz (Position 49) und Mies (50) gegen das französische Duo, das mit einer Wildcard startet, klar favorisiert. "Wir kennen die beiden Franzosen nicht so gut, da sie weniger auf den Doppelturnieren der Tour unterwegs sind. Wir werden uns uns noch ein paar Informationen holen und dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen", sagte Krawietz am Montagnachmittag.

Die Generalprobe für Roland Garros hätte für Krawietz/Mies nicht besser laufen können. Vor neun Tagen triumphierten sie beim ATP-Challengerturnier in Heilbronn. "Vor Paris noch ein paar Siege mitzunehmen, tat gut", erklärt Krawietz, der bereits wenige Stunden nach diesem Erfolg in die französische Hauptstadt gereist war und am Montag in der Einzel-Qualifikation gegen den Serben Viktor Troicki ranmusste. Gegen die ehemalige Nummer 12 der Welt unterlag Krawietz allerdings mit 4:6, 3:6.

Bereits zweimal im Achtelfinale

Eine Niederlage, die Krawietz im dicht gedrängten Tenniskalender immerhin etwas Luft verschaffte. "Ich habe mich gut vorbereitet, viel trainiert. Und jetzt freuen wir uns darauf, dass es endlich losgeht."

Bei seinem letzten Grand-Slam-Turnier, den Australian Open im Januar, erreichte Krawietz Runde 3. Den Sprung ins Achtelfinale schaffte er zuvor schon in Wimbledon in 2018. Vergleichen möchte der 27-Jährige die einzelnen Turniere übrigens nicht: "Jeder Grand Slam hat etwas Besonderes und ist unglaublich. Hier in Paris gehen die Zuschauer richtig ab, wenn Franzosen spielen, herrscht eine unglaubliche Stimmung."