Die in der Kreisliga Coburg um den Klassenerhalt bangenden "Puppenstädter" wollen nicht nur mit dem Stürmer des SV Bosporus Coburg, sondern auch mit den Rückkehrern Schulz, Schunk und Herold zumindest noch die Relegation schaffen. Der SC Ebersdorf schnappt sich einen Ex-Bezirksoberligaspieler.
Der TBVfL Neustadt/Wildenheid hat sich trotz der schlechten Ausgangsposition in der Kreisliga Coburg noch längst nicht aufgegeben. Der Tabellenletzte, der erst neun Punkte nach 19 Spielen auf dem Konto hat und damit akut abstiegsgefährdet ist, hat seinen Spielerkader in der Winterpause gleich mit fünf Spielern ergänzt.
Dem Team von Trainer Marco D'Antimi, der erst während der Vorrunde Spielertrainer Florian Höhn (jetzt TSV Mönchröden) ablöste, steht ab sofort Fevzi Kilic (25) vom Bezirksligisten SV Bosporus Coburg zur Verfügung. Kilic (zuvor SV Türkgücü Neustadt, TBVfL Neustadt/Wildenheid und DVV Coburg) ist sofort spielberechtigt.
Ebenfalls gleich auflaufen dürfen drei weitere "Neue": Dabei handelt es sich um den reaktivierten Christian Herold (früher TSV Mönchröden), um den Ex-TBVfL-Spieler Tobias Schunk (beide 30/zuletzt beim SV Ketschendorf) und um den Ex-Cortendorfer Matthias Schulz, der bereits schon einmal erfolgreich für den Fusionsverein auf Torejagd ging und zuletzt beim A-Klassisten FC/TSV Rödental aktiv war.
Da der 38-jährige mehr als sechs Monate nicht mehr spielte, ist er sofort spielberechtigt und soll mit seiner Torgefahr für mehr Überraschungsmomente in der Offensive des Tabellen-Schlusslichtes sorgen. Darüber hinaus wollen sich die TBVfL-Verantwortlichen um Vorsitzenden Bastian Bieberbach und Abteilungsleiter Jürgen Sperschneider noch um weitere Neuzugänge bemühen.
Zum rettenden Ufer in der Kreisliga beträgt der Rückstand der Wildenheider bereits zehn Punkte, weshalb die "Puppenstädter" vorerst "nur" die Relegationsrunde anpeilen. Derzeit liegt Bezirksliga-Absteiger Spvg Eicha auf dem ersten Ausscheidungsplatz und hat bei einem Spiel weniger immerhin auch schon vier Zähler mehr als der TBVfL. "Die Relegation ist für uns realistisch", sagt Bieberbach, der vollstes Vertrauen in seinen Trainer hat: "Marco kann in der Rückrunde zeigen, dass er alles aus dem Kader herausholt und die Liga hält. Sein bisheriger Einsatz und sein Bestreben, mit uns diese Liga zu halten ist beispielhaft". Das erste Spiel nach der Winterpause findet am Sonntag, 13. März zu Hause gegen den Tabellenvierten TSV Bad Staffelstein statt.
Reußenzehn zu Sylvia Ebersdorf
Kreisligist SC Sylvia Ebersdorf (36 Punkte/19 Spiele) will es in der Rückrunde noch einmal wissen und den Rückstand auf die Spitzenteams vom TSV Pfarrweisach (42/18) und TSV Sonnefeld (39/18) aufholen. Mit Sascha Reußenzehn, der zuletzt beruflich ein halbes Jahr in Stuttgart war und zuvor für den FC Coburg spielte, verpflichteten die Sylvianer einen weiteren Offensivspieler, der im Mittelfeld und auch auf den Außenbahnen zum Einsatz kommen kann. Reußenzehn spielte bereits unter dem aktuellen Sylvia-Coach Olaf Teuchert in der Bezirksoberliga beim damaligen DVV Coburg.
oph