Sanierung und Schulbetrieb müssen in Ahorn notgedrungen parallel verlaufen

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Bürgermeister Martin Finzel (links) ehrte Blutspender öffenlich in der Gemeinderatssitzung (von links): Margit Hahn (125 Blutspenden), Sonja Kunz (50) und Ernst Brückner (125). Foto: Gabi Bertram
Bürgermeister Martin Finzel (links) ehrte Blutspender öffenlich in der Gemeinderatssitzung (von links): Margit Hahn (125 Blutspenden), Sonja Kunz (50) und Ernst Brückner (125). Foto: Gabi Bertram

Die Ausschreibungsunterlagen für die Sanierung der Fassade und für die Erneuerung der Fenster am Hohen Haus der Grundschule sind auf den Weg gebracht.

Das neue europäische Vergaberecht mit all seinen Fristen und Vordrucken, informierte Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) am Dienstagabend den Gemeinderat, hätte das Verfahren kompliziert und zeitaufwendig werden lassen.

Am 12. Juli hatte die Submission für die einzelnen Gewerke stattgefunden. Aber aufgrund der gefüllten Auftragsbücher in den Unternehmen, so Finzel, sei die Beteiligung an der Ausschreibung eher spärlich gewesen, so dass bei drei Gewerken erneut ausgeschrieben werden musste. Die Submission ist für Anfang nächster Woche geplant.

Die Maßnahmen dürften die ermittelte Kostenschätzung nicht überschreiten, ist Finzel überzeugt. Die Bauarbeiten aber müssen nun während des laufenden Schulbetriebes erfolgen. Ende August werden nun die mit einer Blecheindeckung versehenen Dachflächen für die Aufstellung des Gerüsts vorbereitet. Sobald das Gerüst steht, wird die Fassadenbekleidung abgenommen. Anschließend sollen Zug um Zug in den Klassenzimmern die Fensterflächen ausgewechselt und die Räume für den Unterricht wieder hergerichtet werden.


Immer nur zwei Zimmer

Dies kann auf Grund der räumlichen Situation in der Schule allerdings immer nur in zwei Klassenzimmern gleichzeitig erfolgen. Eine knifflige Zeit, nennt es Finzel. Mit Beginn der Adventszeit soll der ganze Umbau zwar abgeschlossen sein, aber dafür muss eben auch das Wetter mitspielen und keinen frühen Wintereinbruch bescheren.

Der Gemeinderat stimmte einhellig der Finanzierungsvereinbarung zwischen der Stadt Coburg und den Kommunen des Landkreises zur Aufteilung der Bauunterhaltungskosten für das Tierheim Coburg zu. Bei einem jährlichen Kostenbetrag in Höhe von 15.000 Euro hat die Gemeinde Ahorn 495,75 Euro pro Jahr beizusteuern. Dazu kommt ein jährlicher Betriebskostenzuschuss von aktuell 65 Cent pro Einwohner. Die Finanzierungsvereinbarung gilt ab dem 1. Januar 2017 für die Dauer von zehn Jahren.

Die Bauhofmitarbeiter kommen mit den Mäharbeiten an den Grünflächen im Gemeindegebiet kaum nach, obwohl sie durch den Hausmeister der Grundschule tatkräftig unterstützt werden. Der Bautrupp habe auch andere Aufgaben zu erfüllen. Gegenwärtig wird der Vorplatz an der Druckerhöhungsstation Hohenstein angelegt, es werden Schachtdeckel und Schieber in den Kreisstraßen repariert. Zudem sei in der Thüringer Straße noch ein Kabelanschluss zu beseitigen, und am Ortseingang von Schafhof werde gemeinsam im Zusammenhang mit der Breitbanderschließung die Straßenbeleuchtung angepasst. Gemeinderat Udo Bohl kritisierte, dass auf dem Friedhof in Eicha das Gras meterhoch stehe. Deswegen, so Bohl, sei er als Gemeinderat auch von Bürgern "massiv angegangen" worden. Darauf müsse künftig geachtet werden, wenn der Zeitpunkt einer Bestattung rechtzeitig feststehe, sagte Finzel. Für Hauruckaktionen fehlten die personellen Kräfte.

Neue Mitarbeiter
in der Gemeinde

Als neue Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung stellte Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstagabend Christine Blinzler, jetzt Sachbearbeiterin im Bürgerbüro und Mitarbeiterin im Einwohnermeldeamt, sowie Franziska Dorn, die das Vorzimmer übernommen hat, vor. Neu im Bauhof ist Tilo Bräcklein, und auch Diethard Langguth wurde hervorgehoben. Er ist zwar nicht bei der Gemeinde angestellt, hat aber das wichtige Amt eines Schulweghelfers freiwillig übernommen.
Es darf nur noch eine Stunde geparkt werden

Die öffentliche Fläche vor der Firma Voit und der Raiffeisen- und Volksbank in Ahorn wird künftig als Kurzparkzone mit einer Parkdauer von maximal einer Stunde ausgewiesen. Diese Regelung gilt jeweils von montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr. Die Parksituation auf dem Platz hatte sich in der letzten Zeit verschlechtert, sodass Beschäftigte der Firma Voit sowie angrenzender Arbeitgeber und Kunden kaum noch einen Parkplatz hier fanden.
Fortschritt bei Arbeiten für Verkabelung

Die Verkabelungsarbeiten in Schafhof stehen kurz vor der Fertigstellung. Die bauausführende Firma wird im Anschluss nach Wohlbach umsetzen und mit der Verkabelung in Richtung Seemühle beginnen. Die freiwilligen Anschlussleistungen für den Bereich Hainstraße und Hainspitze werden im Anschluss an Wohlbach durchgeführt, um den im Förderbescheid festgelegten Fertigstellungstermin nicht zu gefährden.
Mehrere Fliegen
mit einer Klappe

Die Deutsche Telekom will gemeinsam mit der SÜC eine Verkabelung vom Feuerwehrhaus Schorkendorf bis zum Festplatz vornehmen. Das zumindest sei angekündigt worden, teilte Bürgermeister Finzel mit. Eine Anfrage mit Plänen liege allerdings noch nicht vor. Die Verwaltung schlug vor, sollten die Arbeiten beginnen, in diesem Zusammenhang die Straßenbeleuchtung in diesem Bereich zu ergänzen und an den Straßenquerungen die Gehsteige behindertengerecht abzusenken. Das bereits verlegte Beleuchtungskabel kann verwendet werden.
Station kann bald
in Betrieb gehen

Mit der Inbetriebnahme der Druckerhöhungsstation Hohenstein wird am Mittwoch, 10. August, gerechnet. Größtenteils sind die Arbeiten beim Umbau abgeschlossen. Die Anlage steht im Inneren, Fenster und Tür sind eingebaut, die neue Stromversorgung ist angeschlossen. Derzeit erfolgt die Desinfektion der Anlage mit den dazugehörigen Untersuchungen. Sobald die Freigabe vorliegt, dass keine Bakterien oder Keime vorhanden sind, wird grünes Licht für die Inbetriebnahme der Station gegeben.