Abiss oder Erhalt? FDP-Stadtrat Hans-Heinrich Eidt will die Entscheidung übers Coburger Palmenhaus verschieben.
Wie geht's weiter mit dem 1984 errichteten Palmenhaus im Rosengarten? Am Donnerstag soll der Coburger Stadtrat entscheiden, ob man sich das Gebäude, das jährliche Unterhaltskosten im hohen fünfstelligen Bereich verursacht, weiterhin leisten möchte - oder ob es abgerissen werden soll. Eine weitere Variante wäre ein Rückbau, um das Gebäude künftig zumindest noch als Stützpunkt des Grünflächenamts nutzen zu können.
Impressionen vom Palmenhaus finden Sie
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Auwi Stübbe einbinden
Stadtrat Hans-Heinrich Eidt hat sich am Mittwoch zu Wort gemeldet und beantragt, mit der Entscheidung noch sechs Monate zu warten. In diesen Zeit solle dann unter Führung des Grünflächenamts - mit Unterstützung des Coburger Designforum Oberfranken (namentlich: Professor Auwi Stübbe) sowie unter Einbeziehung interessierter Gruppen - versucht werden, ein Konzept zu erarbeiten, das dem Stadtrat für eine mögliche weitere Nutzung als Entscheidungsgrundlage dienen soll, erklärt Hans-Heinrich Eidt.
Wie der FDP-Stadtrat mitteilt, habe sich das Coburger Designforum Oberfranken bereits "nachhaltige Gedanken" bezüglich einer weiteren Nutzung des Palmenhauses gemacht. Ausgangspunkt dieser Gedanken sei vor allem gewesen, die hohen Energie- und Personalkosten zu reduzieren und eventuell sogar eine Einnahmesituation zu schaffen. "Dieses brain-storming sollte vor einer endgültigen Entscheidung ermöglicht werden", findet Hans-Heinrich Eidt.
Der FDP-Mann erinnert außerdem daran, dass es bereits vor gut 30 Jahren Überlegungen gab, statt eines separaten Palmenhauses eine Art Palmen- und Blumenhaus als Foyer direkt ans Kongresshaus anzubinden. Auf diese Weise hätte auch weiterhin ein Beitrag zur Erhaltung der Pflanzen geleistet werden können - und gleichzeitig hätten Besucher des Kongresshauses dieses "Pflanzenhaus" bei Veranstaltungen als "Wandelhalle" nutzen können. Das wäre nach Einschätzung von Hans-Heinrich Eidt eine "win-win-Situation" gewesen, die aber nicht zustande kam.
Coburg hat etwas, was man weit und breit suchen muss:
Das Palmenhaus. Seit Jahrzehnten steht es im Rosengarten. Zwar NICHT DER BESUCHERMAGNET, aber doch immerhin gehen Leute dahin um Planzen und Tiere zu sehen die es bei uns nicht gibt und deren Lebensraum andere Bedingungen
benötigt als bei uns in Europa.
Jetzt besteht die Gefahr, dass man dieses Palmenhaus abreist, weil die Kosten zu hoch sind (Einsparwahn der Stadt?).
Gleichzeitig will man aber eine neue Städtepartneraschaft die zwar schon seit einigen Jahren inoffiziell läuft, nun fest machen und offiziell bekunden.
Macht doch einfach mal öffentlich was so eine Städtepartnerschaft dem steuerzahlenden Bürger kostet.
Denn:
recht_isses