Neue Ausbildungsrichtung an der FOS/BOS Coburg

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OStRin Susanne Werner und OStR Jens Aumüller (von links) stellten die Möglichkeit für die neue Ausbildungsrichtung "Gesundheit" an der Regiomontanus-Schule Coburg vor. Foto: Edwin Meißinger
OStRin Susanne Werner und OStR Jens Aumüller (von links) stellten die Möglichkeit für die neue Ausbildungsrichtung "Gesundheit" an der Regiomontanus-Schule Coburg vor. Foto: Edwin Meißinger
Die Einladung Foto: Edwin Meißinger
Die Einladung Foto: Edwin Meißinger
 

Der neue Zweig "Gesundheit" an der FOS/BOS Coburg könnte eine gewisse Ausbildungslücke schließen.

Gesundheit ist ein hohes Gut, das in dringend gepflegt und gefördert werden muss. Die Regiomontanus-Schule Coburg, Fachoberschule (FOS)/Berufsoberschule (BOS), möchte den Gesundheitsgedanken intensiv fördern und jungen Menschen die Möglichkeit bieten, hier ihr Fachabitur oder ihre allgemeine Hochschulreife (Abitur) zu erwerben. Aus diesem Grund möchte die FOS/BOS einen vierten Ausbildungszweig installieren. So soll zu den bisherigen Ausbildungszweigen "Technik", "Wirtschaft und Verwaltung" und "Sozialwesen" die "Gesundheit" hinzukommen. Um Schüler und Eltern umfassend über die neue Ausbildungsmöglichkeit zu informieren, veranstaltet die Regiomontanus-Schule Coburg am Donnerstag, 22. Februar, einen Informationsabend. Ab 18 Uhr werden in der Aula der Schule am Plattenäcker 30 die Lehrkräfte darüber referieren und sich den Fragen der Gäste stellen. Man kann sich bereits an diesem Abend zur Ausbildungsrichtung "Gesundheit" anmelden. Die weiteren Anmeldungen an der FOS/BOS Coburg sind offiziell erst ab 26. Februar möglich.


In Nordbayern noch nicht so verbreitet

Schon einmal vorgestellt wurde die neue Ausbildungsrichtung am Mittwoch Vertretern von Realschulen und anderen Einrichtungen. Oberstudiendirektor Anton Staudigl wies darauf hin, dass ausreichend Platz für zwei Ausbildungszüge vorhanden sei. Die Oberstudienräte Jens Aumüller und Susanne Werner ergänzten die Informationen. So teilte Aumüller mit, dass im Süden Bayerns Schulen mit dem Zweig "Gesundheit" weit verbreitet seien. In Nordbayern werde dieser Bereich momentan nur in Bayreuth und Würzburg angeboten. Von daher sei es aus ihrer Sicht auch kein Problem, wenn Coburg diesen Ausbildungsbereich mit aufgreife und anbiete. Ab dem südlichen Kreis Bamberg bis hinein nach Thüringen würde mit dem Angebot Coburgs eine wesentliche Ausbildungslücke geschlossen. Werner erklärte, wie im Zweig "Sozialwesen" gebe es die Fächer Deutsch, Englisch, Geschichte und Mathematik, dann jedoch werde der Bereich "Gesundheit" mit den Fächern Gesundheitswissenschaften, Chemie sowie Kommunikation und Interaktion weitergeführt. Nach dem Fachabitur in der 12. Klasse könnten sich die Absolventen beispielsweise auf die Bereiche Physiotherapie, Logopädie, Pflegepädagogik, Integrative Gesundheitsförderung und Pflegewissenschaft konzentrieren. Des Weiteren wäre möglich, eine 13. Klasse an der FOS/BOS Coburg anzuhängen und die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife zu erwerben und dann beispielsweise Medizin, Pharmazie oder Ökotrophologie zu studieren.

Landrat Michael Busch und die Regiomed-Akademieleiterin Dorothea Thieme begrüßten diesen Schritt der Regiomontanus-Schule Coburg und ermutigten die Schulleitung, diesen Weg weiterzugehen. Thieme bot ihre Kooperation für diese Ausbildungsrichtung an. Landrat Busch betonte: "Ich finde es enorm wichtig, denn wir haben wirklich eine Versorgungslücke!"

Momentan hat die Regiomontanus-Schule Coburg etwa 500 Schüler. Auch der Schul- und Kultursenat der Stadt Coburg habe in seiner Sitzung am 30. Januar einstimmig das Vorhaben der Regiomontanus-Schule Coburg unterstützt, ab dem Schuljahr 2018/2019 die Ausbildungsrichtung "Gesundheit" anzubieten.