Warum das Konzert-Programm der Coburger "Musica Mauritiana" in der neuen Saison außergewöhnlich reichhaltig konzipiert ist.
Gleich zwei Jubiläen prägen das neue Programm der "Musica Mauritiana". Das 100. Todesjahr von Max Reger und das anstehende Luther-Jahr 2017 setzen die entscheidenden Akzente im Veranstaltungsreigen 2016/2017 in der Coburger Morizkirche. Nachdem Coburgs Stadtkirche wegen ihrer Generalsanierung zwei Jahre nicht genutzt werden konnte, ist das kulturelle Angebot nun besonders reichhaltig und vielfältig.
Gleich der Auftakt bietet eine Neuheit: Erstmals präsentieren die Reihe "Musica Mauritiana" und die "Gesellschaft der Musikfreunde Coburg" gemeinsam ein Konzert. "Perlen des Barock" lautet das Motto beim Auftakt am Montag.
Auftakt am Montag
Die Geigerin Megumi Ikeda, Konzertmeisterin im Philharmonischen Orchester des Landestheaters, und der Cembalist Gary O'Connell interpretieren Musik von Bach, Händel, Biber und anderen.
Festliche Blechbläserklänge gibt es mehrfach
- mit dem Ensemble "Blech 10" an Anfang Oktober, aber auch mit dem Posaunenchor St. Moriz Ende Januar. "Coburgs reger Herbst" lautet bewusst doppeldeutig das Motto im Herbst bei einer mehrteiligen Konzertreihe mit Orgel- und Vokalmusik von Max Reger, an dessen 100. Todesjahr damit erinnert wird. Gewichtigster Beitrag zum Reger-Jahr ist die Aufführung des Hebbel-Requiems, das Coburgs Kirchenmusikdirektor Peter Stenglein als Leiter des Bachchors mit dem "Deutschen Requiem" von Johannes Brahms kombiniert.
Mit der Karfreitags-Aufführung am 14. April setzt Stenglein einen gewichtigen Akzent. Denn die Matthäus-Passion des Jahres 1746, die auf dem Programm steht, stammt nicht von Johann Sebastian Bach, sondern von dessen Zeitgenossen Georg Philipp Telemann. Ein Wiederhören gibt es Im Februar mit dem renommierten Windsbacher Knabenchor unter Leitung von Martin Lehmann.
Zuletzt waren die "Windsbacher" im März 2013 an gleicher Stelle zu hören gewesen.
Das Jahr 2017 steht auch kirchenmusikalisch ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums. Zum 500. Jahrestag des Wittenberger Thesenanschlags Martin Luthers gibt es zahlreiche Konzerte, die eingebunden sind in das Programm der Bayerischen Landesausstellung. Dazu gehört eine Bachnacht am 24. Juni ebenso wie die Aufführung von Mendelssohns Oratorium "Paulus" am 22. Oktober 2017. Auch der Melchior-Franck-Kreis Coburg würdigt das Reformations-Jubiläum mit einem speziellen Programm unter dem Motto "Die wittembergisch Nachtigall".
Außerdem wird die beliebte und überaus erfolgreiche Matinee-Reihe "Musik zur Marktzeit" im nächsten Jahr zeitlich ausgedehnt. Sie findet vom 13. Mai bis 28.
Oktober statt und verspricht die Begegnung mit Musikern aus ganz Süddeutschland.
Konzert-Kalender der "Musica mauritiana" in der Saison 2016/2017
Montag, 19. September "Perlen des Barock" - Megumi Ikeda (Violine), Gary O'Connell (Cembalo) - 20 Uhr (Kooperation mit der "Gesellschaft der Musikfreunde")
Sonntag, 2. Oktober Blechbläserensemble "Blech 10" - 17 Uhr
Coburgs Reger-HerbstSonntag, 16. Oktober Gerhard Weinberger (Orgel) - 17 Uhr
Sonntag, 23. Oktober Matthias Neumann (Orgel) - 17 Uhr
Mittwoch, 26. Oktober Lankwitzer Vokalensemble Berlin, Leitung Christian Finke - 19.30 Uhr
Sonntag, 30.
Oktober Peter Stenglein (Orgel) - 17 Uhr
Montag, 31. Oktober Gottesdienst zum Reformationstag - Posaunenchor St. Moriz, Leitung: Peter Stenglein - 19 Uhr
Sonntag, 20. November Reger "Hebbel-Requiem", Brahms "Ein deutsches Requiem", Coburger Bachchor, Vokalsolisten, Philharmonisches Orchester Coburg, Leitung: Peter Stenglein - 16 Uhr
Sonntag, 27. November Adventssingen - 16 Uhr
Samstag, 3. Dezember "Musik bei Kerzenschein", Peter Stenglein (Orgel) - 18 Uhr
Samstag, 10. Dezember "Musik bei Kerzenschein", Peter Stenglein (Orgel) - 18 Uhr
Sonntag, 26.
Dezember "Jauchzet, frohlocket" - Gottesdienst mit dem ersten Teil des Weihnachts-Oratoriums von Bach - Coburger Bachchor, Leitung: Peter Stenglein - 10 Uhr
Donnerstag, 31. Dezember Orgelkonzert in der Silvesternacht mit Peter Stenglein - 22 Uhr
Sonntag, 29. Januar Posaunenchor St. Moriz, Leitung und Orgel: Peter Stenglein - 17 Uhr
Sonntag, 5. Februar Windsbacher Knabenchor, Leitung Martin Lehmann; Peter Stenglein (Orgel) - 17 Uhr
Sonntag, 26. März Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrstagung der bayerischen Landessynode; Posaunenchor und Kantorei St. Moriz, Leitung und Orgel: Peter Stenglein - 18 Uhr
Karfreitag, 14.
April Georg Philipp Telemann "Matthäus-Passion", Vokalsolisten, Coburger Bachchor, Main-Barockorchester Frankfurt, Leitung: Peter Stenglein - 17 Uhr
Bayer. Landesausstellung(9. Mai bis 5. November 2017)
Sonntag, 28. Mai "Reformationen" - "Ensemble 1984", Leitung Gregor Meyer - 18 Uhr
Samstag, 24. Juni Bachnacht; Solisten, Coburger Bachchor, Main-Barockorchester Frankfurt, Leitung: Peter Stenglein - 20 Uhr
Sonntag, 17. September Orgelkonzert Stefan Johannes Bleicher, Mario Hospach-Martini - 17 Uhr
Sonntag, 1. Oktober "Die wittembergisch Nachtigal - Martin Luther" - Melchior-Franck-Kreis Coburg - 17 Uhr
Sonntag, 22.
Oktober Mendelssohn "Paulus" - Vokalsolisten, Coburger Bachchor, Philharmonisches Orchester Coburg, Leitung: Peter Stenglein - 16 Uhr
Dienstag, 31. Oktober Evangelium feiern - Gottesdienste, Konzerte, politischer Frühschoppen
Musik zur Marktzeit13. Mai bis 28. Oktober jeweils Samstag 11 Uhr
Jesus sagte einmal:
"Mein Haus soll ein Bethaus sein".
Was aber haben die hochbezahlten Kirchenführer aus dem Haus Gottes gemacht ?
Konzerte, närrische Worte zur Faschingszeit von den Kanzeln, erotische Gottesdienste.
Es wird getanzt, gegessen und getrunken im Haus Gottes.
Luther schrieb:
"In der Kirche soll man nichts mit größerer Sorgfalt betreiben,
als das heilige Evangelium,
da ja die Kirche nichts Köstlicheres und Heilsameres hat."
Aber den letzten "Namenschristen"muss ja für den modernen Ablaß (Kirchensteuer) den sie entrichten müssen, etwas geboten werden.
Wer bitte, soll durch Musik, oder anderen Unterhaltungen in den Kirchen zum christlichen Glauben finden ?
In der Bibel (Römer 10,17) ist zu lesen:
"So kommt der Glaube aus der Predigt,
das Predigen aber durch das Wort Christi."
Kirchen wurden nicht gebaut, um Namenschristen zu unterhalten, sondern Menschen den Glauben näher zu bringen. Aber die heutigen Kirchenvertreter schreiben lieber Krimis und betätigen sich als Alleinunterhalter, statt Nachfolger der Jünger Jesus sein.