Mit 104 ein glückliches Leben in Neustadt

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Urenkel Jonas und Stadträtin Gabi Hofmann hatten viel Spaß mit der 104-jährigen Margareta Schubart. das sich am Ehrentag freute, alle ihre Lieben um sich zu haben.Manja von Nida
Urenkel Jonas und Stadträtin Gabi Hofmann hatten  viel Spaß mit der 104-jährigen  Margareta Schubart. das sich am Ehrentag freute, alle  ihre  Lieben um sich zu haben.Manja von Nida

Sogar der bayerische Ministerpräsident, Horst Seehofer, hat an den 104. Geburtstag von Margareta Schubart in Neustadt bei Coburg gedacht.

Margareta Schubart zählt mit 104 Lebensjahren zu den ältesten Bewohnern der Stadt. Seit knapp 20 Jahren lebt sie hier. Stadträtin Gabi Hofmann (SPD) hatte am Samstag das Vergnügen, die Jubilarin zum Geburtstag zu besuchen, um Glückwünsche der Stadt Neustadt zu übermitteln.
Vor zwei Jahren bereitete der bayerische Ministerpräsident, Horst Seehofer (CSU), Margareta Schubart im Neustadter ASB-Pflegeheim zum 102. Geburtstag eine große Freude: Neben persönlichen Glückwünschen kam aus München ein Geburtstagsgeschenk, ein schickes Halstuch! Mit diesem "bayerischen Geburtstagsgeschenk" schmückte sich die Jubilarin damals voller Stolz zur Geburtstagsfeier. Zwei Jahre später bekam die Jubilarin zum 104. Geburtstag erneut Geburtstagspost aus München, wieder mit einem Präsent! Klar, dass Margareta Schubart ihr modisches Halstuch zur Feier des Tages anlegt und zufrieden in die Runde ihrer Lieben blickt. Sie alle hatten Zeit für Omas und Uromas Ehrentag mitgebracht. Gefeiert wurde im ASB-Haus. Dort lebt Margareta Schubart bereits seit 19 Jahren.
Aus Sonneberg zog Margarete Schubart nach Neustadt und wohnte nach dem Tod ihres Mannes Kurt und ihres Kindes, Tochter Irmgard, zunächst viele Jahre selbstständig in ihrer Wohnung im ASB-Haus. Erst kurz vor ihrem 102. Geburtstag nahm sie dann dankbar die Hilfe des ASB-Pflegepersonals an.
Margareta Schubart ist gebürtige Sächsin. In Leipzig am 18. November 1913 geboren, zogen die Eltern ins thüringische Sonneberg, wo die Jubilarin mit drei Brüdern und einer Schwester ihre Kindheit verbrachte. Nach der Schulzeit war die Modewelt ihr Leben, sie wurde Direktrice. Im Sonneberger Modehaus "Heprich" schätzte die feine Kundschaft ihren edlen Modegeschmack und besonders ihre Liebenswürdigkeit. "Sie war immer eine bescheidene sehr liebenswerte Dame, die für jede Kleinigkeit stets dankbar war", wissen ihre Verwandten auch heute noch zu berichten.
Der große Freundeskreis von früher schrumpfte mit den Jahren. Die schönen Reisen mit ihrem Mann Kurt, wie es in der damaligen DDR möglich war, trägt sie im Herzen. Zwei Enkel und drei Urenkel sind ihr ganzer Stolz. Der Schwiegersohn und dessen Lebensgefährtin Heidi, die sich bis heute um die Jubilarin kümmern, schenken dem Geburtstagskind Vertrautheit und Zufriedenheit.