Die Launen der Natur mit ungewöhnlich milder Witterung haben jetzt dafür gesorgt, dass der erste Storch aus dem Winterquartier wieder ins Coburger Land zurückgekehrt. Dies hat Hans Peter Schönecker, der "Storchenbeauftragte" der Kreisgruppe Coburg im Landesbund für Vogelschutz (LBV), jetzt bestätigt.
Schon vor einigen Tagen wu rde Schönecker berichtet, dass ein Storch klappernd auf dem Horst des Brauereischlotes in Meschenbach stehe. Bei seiner Nachsuche entdeckte Schönecker den gemeldeten Storch auf dem Kunsthorst in Scherneck. "Dort ist er bereits im vergangenen Winter mit Zufütterung geblieben", weiß Schönecker. Er identifizierte den Vogel dank der erkennbaren Beringung als den Storch, der bereits in den Jahren 2013 und 2014 auf dem Meschenbacher "Bräustübla"-Schlot gebrütet hat.
Wenn es zu kalt wird, zieht der Storch in mildere Regionen weiter Die frühe Rückkehr eines Storches ist bei milder Winter nicht ungewöhnlich, erklärt das LBV-Mitglied. Selbst bei leichter Schneelage finde der Storch im Itzgrund genügend Mäuse. Vermutlich habe er sich zudem an die "Futterstelle" beim Tierarzt Joachim Lessing erinnert. Sollte es wieder kälter werden und mehr Schnee liegen, zieht der Storch dann einfach in mildere Regionen in Deutschland, wo er noch Nahrung findet.