Nach sieben Jahren "Dornröschenschlaf" wurde am Wochenende in der bayerischen Puppenstadt endlich wieder Boccia gespielt. 18 Teams waren restlos begeistert.
Am Samstag gab es bei perfektem Strandwetter die neunten offenen Strand-Boccia-Stadtmeisterschaften auf dem Gelände der Aquarienfreunde. Das Engagement der Vereinsmitglieder wurde mit zahlreichem Besuch begeisterter Boccia-Spieler belohnt.
Das "Vater-Tochter-Gespann" Tamara und Rolf Kieser verteidigte seinen Titel aus dem Jahr 2012. Sie holten sich den begehrten Wanderpokal, den der damalige Schirmherr, Staatssekretär Jürgen Heike, 2004 zur ersten Boccia-Stadtmeisterschaft gestiftet hatte. Schirmherr war heuer Neustadts Dritter Bürgermeister Martin Stingl.
Gaudi schon vor dem Start
Peter, René, Stefan, Yvonne, Torsten und Andreas saßen an ihrem Tisch gemütlich zusammen, schauten dem fröhlichen Treiben zu und hatten bereits viel Gaudi, bis sie als Team loslegen konnten. "Also ein bisschen Ehrgeiz ist bei diesem Sport schon dabei", gab Peter zu, der das erste Mal mitmachte. Dieses Mit- und -beieinander gefalle ihm, sei richtig schön wie ein Familienausflug. Und bei diesem herrlichen Wetter sei dieser Tag wirklich wie Urlaub.
"Wir sind ja schon von Anfang an bei diesen Stadtmeisterschaften dabei. Und dieses Zusammensitzen hier, so ganz entspannt, gefällt uns", befand auch René.
Stefan findet Boccia beruhigend und entspannend. Er machte mit seiner Frau Yvonne erstmals mit. Dank seiner Schwägerin sei er nun eine Runde weiter, sagte er lachend.
"Für mich steht der Spaß im Vordergrund", erklärte Andreas, der bereits vor Jahren mitmachte. Und Torsten hatte mit seinem Schwiegervater einen passablen Team-Partner.
Das Miteinander kam nicht zu kurz
"Eine sportliche Veranstaltung, bei der Mannschaften turnusmäßig antreten, ist das eine. Eine sportliche Veranstaltung, bei der die Gemeinsamkeit, das Miteinander und der Spaß mitgetragen werden, das andere", sagte Bürgermeister Stingl.