Der Spielzeugproduzent Haba aus Oberfranken will sich erneut von Mitarbeitern trennen. "Allen Beteiligten ist bewusst, dass wir schnell handeln müssen", erklärt Geschäftsführer Mario Wilhelm.
Die Insolvenz ist gemeistert, dennoch kommt der Spielwarenproduzent aus Bad Rodach nicht zur Ruhe: Bei Haba kommt es offenkundig zu einem abermaligen Personalabbau. Das Unternehmen befinde sich in einem herausfordernden Marktumfeld und müsse sich weiterhin den veränderten Marktentwicklungen anpassen, heißt es in einer Verlautbarung, die inFranken.de vorliegt. Die Firma mit Sitz im Kreis Coburg hatte im September 2023 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen. Im Zuge der Sanierung wurden rund 450 Arbeitsplätze abgebaut. Laut Medienberichten sollen nun weitere 100 Jobs wegfallen.
Haba verweist in seiner Stellungnahme vom Donnerstag (1. August 2024) auf die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage. "Wie bei vielen anderen Unternehmen in unterschiedlichen Branchen ist die Geschäftsentwicklung derzeit schwierig." Die Umsatzentwicklung des Spielwarenherstellers liege deutlich unter den Planungen. "Das Unternehmen muss daher die Kostenstruktur in allen Bereichen an die zurückhaltende Auftragssituation anpassen", heißt es. Direkte Folgen dürfte dies erneut für die Belegschaft haben.
Bad Rodach: Haba reagiert auf "verändertes Marktumfeld" - Gespräche über weitere Stellenstreichungen
Ob tatsächlich weitere 100 Haba-Mitarbeiter den Betrieb verlassen müssen, wie der regionale Fernsehsender TVO berichtet, wurde von offizieller Seite bislang nicht bestätigt. Eine entsprechende Anfrage von inFranken.de vom Freitag (2. August 2024) blieb unbeantwortet. Stattdessen verwies der einstige oberfränkische Spielwaren-Riese auf die zitierte Presseinformation. Laut dieser werden derzeit entsprechende Schritte vorbereitet, um sich fit für die Zukunft zu machen. "Die Gesellschaft befindet sich hierzu in der Abstimmungsphase, welche Maßnahmen in den kommenden Monaten konkret umzusetzen sind", heißt es in der Meldung wörtlich.
Alle Kostenbereiche sind demnach auf dem Prüfstand. Dazu gehörten insbesondere die IT-Kosten, externe Kosten sowie Material- und Personalkosten. "Das Unternehmen befindet sich daher seit einigen Wochen in Gesprächen mit dem Betriebsrat über eine notwendige Personalanpassung", teilt die Haba Familygroup mit. Haba-Geschäftsführer Mario Wilhelm zufolge ist Eile geboten. "Die Gespräche verlaufen konstruktiv. Allen Beteiligten ist bewusst, dass wir schnell handeln müssen", wird er zitiert. "Solche Maßnahmen sind immer ein tiefer Einschnitt, aber es gibt leider keine Alternative", hält er mit Blick auf den offensichtlichen Abbau von Arbeitsplätzen fest.
"Wir müssen die Kosten reduzieren. Es geht darum, unser Unternehmen an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen und wettbewerbsfähig für die Zukunft aufzustellen", erklärt der Haba-Chef weiter. Das Unternehmen werde neue Informationen bekannt geben, sobald der Maßnahmenplan feststehe. "Weitere Details können in diesem Stadium nicht kommuniziert werden", erklärt Haba. Weitere Nachrichten aus Coburg und Umgebung findet ihr hier.
Die Insolvenz in Eigenverantwortung ging viel zu schnell, alles etwas eigenartig. Und war klar das Haba kaum eine Chance hat, der Absatzmarkt ist total eingebrochen. Meiner Meinung nach wurde Haba bewusst vom verantwortlichen CEO in die Pleite gewirtschaftet. Warum werden solche Leute nicht vom Gericht gestellt und verurteilt..der hat in 4 Jahren den Umsatz massiv erhöht, allerdings mit zuletzt 80 Mio Verlust. Eie Eigentümerbagage hatte sich nicht um den Laden gekümmert, als CEO konnte er alles bestimmen und Vermögen vernichten. Entweder hat er eine alte Rechnung mit denen offen, oder wurde vom Mitbewerber bezahlt Haba zu zerstören. Millionenwerte wurden während des Insolvenzverfahrens im eigenen Heizkraftwerk verbrannt, oft illegal...um Schadstoffe kümmerte sich keine Sau, alles was nicht mehr nutzte wurde verbrannt, anstatt es den Gläubigern wieder entlasten zurück zu geben. Und jetzt..Krise, denn der Haba Ruf ist kaputt. Mich wundert nur was da abgelaufen ist, das Haba trotz der Pleite dennoch von öffentlicher Hand Aufträge bekommen hat, das ist gesetzlich verboten. SCchmiergeld wird da einiges geflossen sein. Nun will Haba sich mit Stellenabbau durch die Absatzkrise wurschteln..und wie anfangs gesagt..das wird alles nicht funktionieren. Würde mich mal interessieren, ob die vom Söder überreichten Zuschüsse für Investitionen an das Land Bayern zurück bezahlt wurden..gehe davon aus ..nein. Erst wird nochmal Personal abgebaut, dann kommt wohl die nächste und dann endgültige Pleite. Haba hat mit seinen enormen Ausssenständen vielen kleinen Zulieferern die Existenz gekostet und hohe Schuldenberge hinterlassen..Nun denn bald once more again..zu retten ist der Laden nicht mehr..es wird sich kein Unternehmer finden, der so einen anfälliger Altladtenbetrieb übernimmt...
Die haben doch erst im Februar ihr Insolvenzverfahren in Eigenregie abgeschlossen und laut Unternehmenssprecherin standen der Firma goldenen Zeiten bevor.
Damals war schon zu lesen: "Die IG Metall hatte die Insolvenzerklärung in Eigenverantwortung kurz nach der Verkündung als "Hiobsbotschaft" bezeichnet und nannte "ganz klar Managementfehler" als Gründe für die Schieflage des Unternehmens."
Vielleicht wäre es an der Zeit das Management zu entlassen und nicht die Mitarbeiter!
Keine Alternative? Doch frei nach Habeck die müssen nur eine Pause machen. Nützt leider den
beschäftigten nichts aber es beruhigt das Gewissen unserer Politik.