Der 27-jährige Rückraumspieler wurde bereits operiert und muss vier Monate pausieren. Am Samstag startet der Erstligist ins Restprogramm.
Wenn am Samstag um 19 Uhr in der HUK-Arena für den HSC 2000 Coburg (16./6:30) im direkten Duell gegen den Tabellennachbarn TBV Lemgo (15./10:28) der Existenzkampf in der 1. Handball-Bundesliga beginnt, dann wird einer fehlen: Stefan Lex hat sich im Training den rechten Mittelfuß gebrochen.
Der Linkshänder fällt bis zum Saisonende aus, so dass die "Gelb-Schwarzen" wie schon zu Beginn der Punktrunde im rechten Rückraum ein Problem bekommen. Mit Girts Lilienfelds steht nämlich nur noch ein etatmäßiger Spieler für diese Rückraumposition parat.
Der Unfall passierte bereits letzte Woche im Training. Inzwischen wurde der 27-Jährige von Mannschaftsarzt Dr. Gerolf Bergenthal operiert. Eine längere Regenerationsphase von etwa vier Monaten schließt sich an, ehe Lex wieder vollständig ins Mannschaftstraining einsteigen kann.
Bis dahin ist die Saison für den aktuellen Tabellen-17. und damit Vorletzten in der "stärksten Liga der Welt" natürlich schon gelaufen.
Beim HSC bedauern alle diesen Rückschlag, zumal Lex, der erst vor der Saison zu den Vestestädtern kam, eine lange Leidenszeit hinter sich hat. Immer wieder hatte der "Pechvogel" während seiner bisherigen Karriere mit Verletzungen zu kämpfen. Die HSC-Verantwortlichen zeigten eine Trotzreaktion und wollen sich keinesfalls entmutigen lassen, sondern versuchen, das Bestmögliche aus der neuen personellen Situation zu machen. Ob der Klub kurzfristig auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird, um die entstandene Lücke zu schließen, ist eher unwahrscheinlich.
Erstens fehlen dem finanziell arg gebeutelten Klub die Mittel und zweitens ist ein "Heilsbringer" für den rechten Rückraum auf die Schnelle auch nicht zu bekommen.
