Haus von Neustadter OB Rebhan brannte: Erste Erkenntnisse zur Brandursache

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Bei den Löscharbeiten am Haus von OB Frank Rebhan Foto: privat
Bei den Löscharbeiten am Haus von OB Frank Rebhan  Foto: privat
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Foto: Michael Stelzner
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Beim Brand seines Hauses dankt der Neustadter Oberbürgermeister allen Helfern. Inzwischen steht der Sachschaden fest und die Polizei ist der Ursache auf der Spur.

Am späten Donnerstagnachmittag war Neustadts OB Frank Rebhan am Telefon noch deutlich anzumerken, dass ihm der Schreck über das Feuer in den Gliedern saß. Aber nach ein paar mal Durchschnaufen ging der Blick des Oberbürgermeisters wieder nach vorne: "Wichtig ist, das niemand zu schaden kam. Alles andere wird sich lösen und der Schaden wird sich ersetzen lassen."

"Kurz vor Berlin", berichtete Rebhan, habe er auf seinem Mobiltelefon den Anruf erhalten, dass das Dach seines Hauses brenne. Unmittelbar darauf kehrten Rebhan, seine Frau und ihr Sohn wieder zurück.

Haus vorübergehend nicht bewohnbar

Der Dank des Oberbürgermeisters galt erst einmal denjenigen, die zuerst aktiv waren: "Meinen Nachbarn, weil sie sofort reagiert haben. Der Feuerwehr, weil sie so schnell an Ort und Stelle war." Wie groß der Schaden am und im Gebäude aus seiner Sicht ist, darüber wollte Rebhan noch keine Schätzung abgeben. "Kein Problem" war für Rebhan und seine Familie, dass ihr Haus - zumindest vorerst - nicht bewohnbar ist. "Das ist geklärt, wir sind schon gut untergekommen", versicherte der Oberbürgermeister.

Und damit zum Feuer: Obwohl die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften schnell vor Ort war, ist der Schaden groß. Pressesprecher Jürgen Stadter vom Polizeipräsidium von Oberfranken gab ihn mit "etwa 100 000 Euro" an.


Das Feuer und seine Folgen
Entdeckt worden war das Feuer durch Nachbarn der Familie Rebhan. Diese alarmierten sofort die Rettungsleitstelle und brachen geistesgegenwärtig die Wohnungstüre auf, um im Gebäude nach eventuell hilflosen Personen zu suchen. Dabei stellte sich aber schnell heraus: Es war niemand mehr im Haus.

Die Rettungsdienste rückten mit einem Großaufgebot in Ketschenbach an: 50 Einsätzkräfte stark war die Mannschaft der Feuerwehren Neustadt, Meilschnitz, Wildenheid und Rödental. Mit Hilfe zweier Drehleitern (aus Rödental und Neustadt) konnte das Feuer von oben herab bekämpft werden. Zehn Helfer von BRK und ASB waren zudem vor Ort - sie mussten aber zum Glück nicht aktiv werden, weil ja niemand im Haus war und auch der Feuerwehreinsatz ohne Verletzte vonstatten ging. Insgesamt summierte sich die Zahl aller Einsatzkräfte auf rund 80 Personen.

Brandfahnder nehmen Arbeit auf

Noch am Nachmittag nahmen die Brandfahnder der Coburger Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Günther Eppler, der Leiter der Neustadter Polizeiinspektion, war mit mehreren seiner Kollegen ebenfalls vor Ort. Er bestätigte dem Tageblatt auf Anfrage Zeugenaussagen, dass der Brand im Obergeschoss des Dachgebäudes zuerst zu sehen war. Von dort aus breitete sich das Feuer über den Balkon und den Dachstuhl aus. "Als wir hier eintrafen, brannte es am Balkon", berichtete Andreas Hackl, einer der Rettungsassistenten des ASB. Kreisbrandrat Manfred Lorenz erreichte noch in einem frühen Stadium des Feuers das Haus. "Als ich ankam, hat es gar nicht gut ausgeschaut", sagte Lorenz, der zwischenzeitlich sogar eine Durchzündung und damit einen Vollbrand des Hauses befürchtete.

Die Feuerwehr-Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandmeister Andreas Steller bekamen die Flammen aber gerade noch rechtzeitig in den Griff, so dass - zumindest baulich - die unteren Geschosse nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Löschwasser freilich bahnte sich den Weg durch das ganze Haus und richtete dort weiteren Schaden an - obwohl die Feuerwehr, das bestätigte Lorenz ausdrücklich, mit "größter Vorsicht" mit dem Löschwasser umging.

Leerer Teich kein Problem
Was die Brandursache angeht, lagen nach Angaben von Jürgen Stadter (Pressesprecher beim Polizeipräsidium von Oberfranken) bis zum Abend keine gesicherten Erkenntnisse vor. Diese Aussage heißt aber auch: Spuren, die eventuell auf eine Brandstiftung hindeuteten, gab es für die eingesetzten Brandfahnder der Coburger Kriminalpolizei nicht. Weil sich die Ermittlungen am heißen und verrauchten Brandort schwierig gestalteten kann es sein, dass die Brandfahnder am Freitag noch einmal das Haus am "Brändlein" untersuchen werden.

Keine Probleme bereitete den Feuerwehren die Tatsache, dass derzeit gerade der Ketschenbacher Dorfteich abgelassen ist. "Bei einem noch größeren Brandereignis wäre Wasser von dort sicher hilfsreich gewesen", sagte Manfred Lorenz. Brände in der Größenordnung eines Einfamilienhauses aber können im Normalfall über Hydranten und die Trinkwasserleitungen erfolgreich bekämpft werden. Das war auch am Donnerstag der Fall. Ein ausgewiesener Speicher für Löschwasser ist der Ketschenbacher Dorfteich übrigens nicht - sonst hätte er nicht leer stehen dürfen.