DSDS-Kandidat aus Oberfranken: So läuft das Casting wirklich ab, Dieter Bohlen überrascht Heiko (29)

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Kandidat Heiko Hermann aus Neustadt wollte die DSDS-Jury um Dieter Bohlen überzeugen. Das Casting lief anders, als er es erwartet hatte.
Neustadt: DSDS-Kandidat Heiko (29) bei Casting von Dieter Bohlen überrascht - "hätte ich nicht gedacht"
Collage inFranken.de: RTL / Stefan Gregorowius

Heiko Herrmann aus Neustadt bei Coburg will Deutschlands nächster Superstar werden. Gegenüber inFranken.de gibt er Einblicke hinter die Kulissen des DSDS-Castings - besonders Poptitan Dieter Bohlen überraschte ihn.

  • Neustadt: Heiko Herrmann (29) ist DSDS-Kandidat 2023
  • "War etwas seltsam": Freiberuflicher Musiker von Talent-Scout entdeckt
  • "Vor dem Fernseher denkt man immer": Casting-Situation anders als erwartet
  • Franke von Poptitan Dieter Bohlen überrascht - "hätte ich nicht gedacht"

Die 20. Staffel von Deutschland sucht den Superstar (DSDS) ist wieder in aller Munde - nicht zuletzt wegen Sexismus-Vorwürfen gegenüber Jury-Mitglied und Poptitan Dieter Bohlen. Mit dabei in der Jubiläumsstaffel bei RTL ist heuer auch Heiko Herrmann aus Neustadt bei Coburg. Sein TV-Auftritt beim Casting kann am Samstag, dem 11. Februar, ab 20.15 Uhr bei dem Kölner Privatsender verfolgt werden. Gegenüber inFranken.de gibt der 29-Jährige einen Einblick hinter die Kulissen der Show, erklärt seine Entscheidung zur Teilnahme - und verrät, warum ihn am Tag seines Auftritts so einiges überrascht hat. 

"Anfangs etwas skeptisch": Musiker aus Neustadt von RTL-Scout entdeckt - Frau musste überzeugen

"Ich bin freiberuflicher Musiker", erzählt Heiko Hermann. Der 29-Jährige, der verheiratet ist und eine Stieftochter hat, sei am Wochenende regelmäßig mit seiner Band "JoJo" unterwegs, erzählt er. "Wir machen typische Partymusik." Bei DSDS habe er sich gar nicht selbst beworben. "Ich wurde von einem Talentscout von RTL auf YouTube entdeckt. Das war etwas seltsam, denn ich habe nicht viele Klicks auf meinen Videos", so Herrmann, der singt, Schlagzeug spielt und auch Gitarre und E-Bass beherrscht. 

"Ich war anfangs etwas skeptisch, ob eine Castingshow im Fernsehen was für mich ist", gibt er zu. Letztendlich habe ihn dann seine Frau überzeugt, vor der Jury sein Gesangstalent zu beweisen. "Sie hat gesagt, das ist die 20. Jubiläums-Staffel von DSDS, lass dir das nicht entgehen", erzählt er und lacht. "Und dann noch Dieter Bohlen wieder in der Jury, unter den Voraussetzungen musste ich das natürlich machen." Außerdem sei da "natürlich der Eifer" gewesen, "das Ding zu gewinnen". 

Zunächst aber ging es für den 29-Jährigen zu einem Kennenlernen "mit einem Vorsingen vor den Produzenten und Voice-Coaches" nach Köln, wie er berichtet. Da habe er "auch direkt den Termin für die Show in München bekommen", so Herrmann. Das sorgte bei ihm für ordentlich Nervosität. "Vor dieser Promi-Jury war ich tierisch aufgeregt. Wir sind einen Tag vorher angereist, ich hatte die ganze Zeit keine Ruhe", sagt er. Frühmorgens, um 6.30 Uhr habe er dann die ersten Interviews geführt und Fotos gemacht, "mein Herz hatte da immer noch einen Puls von 180". 

Dieter Bohlen sorgt bei Heiko (29) für Überraschung - "mir gegenüber sehr menschlich"

"Irgendwann kommt dann jemand und drückt dir ein Mikro in die Hand. Da hieß es: Scheuklappen auf und voll auf das Casting konzentrieren." Vom Ambiente und der Crew sei er sehr positiv überrascht gewesen. "Man ist dort nicht nur eine Nummer, sondern ein Teil des Ganzen".

Auch langweilig werde es nie. Man komme mit anderen Kandidaten und Kandidatinnen ins Gespräch und bekomme "auch mal ein Smartphone in die Hand gedrückt für eine Story für DSDS". Eine weitere Überraschung sei die Jury gewesen. "Man wird als Teilnehmer manchmal von der Jury aufs Korn genommen. Bei mir sind aber keine extremen Sachen passiert", weiß er zu berichten. 

Besonders von Dieter Bohlen hätten "viele ein schlechtes Bild". Aber für Herrmann sei er "einer der gefragtesten Produzenten, er hat extrem viel erreicht". Der 29-Jährige habe "großen Respekt" vor ihm. "Er war mir gegenüber sehr menschlich und wir haben auf einem netten Niveau gesprochen. Das hätte ich vorher nicht gedacht", erklärt der Musiker. 

"Das Schwerste daran": DSDS-Kandidat muss seit Monaten schweigen 

Und noch etwas war anders als erwartet: "Vor dem Fernseher denkt man immer, man ist allein mit der Jury. Aber es ist schon krass, wie viele Leute von Kameramann bis Tontechniker eigentlich mit dabei sind." Für den erfahrenen Sänger sei es "ein Riesenunterschied, ob man auf der Bühne steht oder im Fernsehen vor Millionen Menschen singt".

Das sei "eine ganz andere Aufregung. Auf der Bühne legt sich das irgendwann. Aber im Fernsehen denke ich mir: Wo muss ich stehen, stottere ich oder wie muss ich bewegen?" Seinen eigenen Auftritt, der bereits im September stattfand, sehe er selbst erst am Samstag bei DSDS - und sei deshalb ziemlich aufgeregt.

Dass er seit Monaten nicht darüber sprechen dürfe, wie es bei DSDS für ihn gelaufen ist, mache ihm auch ein wenig zu schaffen. "Vielen fragen ja auch danach, das ist schon das Schwerste daran", sagt der 29-Jährige. Das "Einschalten lohnt sich", kann er zumindest versprechen. Es sei "auch für mich eine große Ehre, Neustadt bei Coburg im Fernsehen vertreten zu dürfen", so der DSDS-Kandidat. Die Castings werden derzeit immer samstags und mittwochs jeweils um 20.15 Uhr gezeigt, bevor sechs Recall-Folgen starten und DSDS 2023 mit drei Live-Shows endet, informiert RTL.

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