Die neue Führung der Feuerwehr Kaltenbrunn hat ein Anliegen: Die 38 Aktiven sollten sich mehr an den Übungen beteiligen. Kritik wurde diesbezüglich bei der Hauptversammlung laut.
Die neue Führungsmannschaft der Feuerwehr Kaltenbrunn, Erster Kommandant Michael Reubel und sein Stellvertreter Hubert Rädlein, hat das erste Jahr ihrer Amtszeit sehr gut gemeistert. Sie hätten sich viele Gedanken gemacht, wie man die Zusammenarbeit mit den Ortswehren stärken und festigen und die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges forcieren könne, sagten Reubel und Rädlein bei der Hauptversammlung im Schulungsraum der Wehr.
Reubel berichtete, durchschnittlich zehn Aktive seien zu 13 Einsätzen ausgerückt, dabei seien 170 Stunden Einsatzdienst geleistet worden. Es gab 20 Übungen mit verschiedenen Schwerpunkten, darunter war auch der Digitalfunk. Die neue Führung hatte ein Anliegen: Die 38 aktiven Mitglieder sollten sich mehr an den Übungen beteiligen. Leider funktioniere die Alarmierung nicht so, wie dies sein sollte. Daran wolle man im neuen Jahr mit Hochdruck arbeiten.
"Gemeinsam lösen"
Reubel zeigte sich erfreut darüber, dass sich die Ortswehren regelmäßig treffen. Die Atemschutzgruppe wird in diesem Jahr mit Kameraden aus Gleußen und Kaltenbrunn verstärkt. "Auch dieses Problem lässt sich nur gemeinsam lösen", betonte Reubel. Der Kommandant informierte über die Ersatzbeschaffung eines neuen Löschfahrzeuges, das das 30 Jahre alte Fahrzeug ein LF 16 ablösen soll. Hierfür habe sich eine neunköpfige Arbeitsgruppe gebildet. Man sei sich schon einig, dass man außer der Normbeladung nichts anderes brauchen werde.
Auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres blickte der Vorsitzende Udo Strempel zurück. Zur Kameradschaftspflege fand ein Spint- und Hackfleischessen statt. Künftig will man aber darauf verzichten.
Der Feuerwehrverein habe einen neuen PC und einen Drucker gekauft und Rücklagen für das neue Feuerwehrfahrzeug gebildet. Udo Strempel freute sich über zahlreiche Spenden von heimischen Firmen und Privatpersonen.
Von 18 Übungen berichtete der Jugendwart der Jugendfeuerwehr Itzgrund, Harald Pfaff. Aber auch sonst war die Jugend bei vielen Veranstaltungen präsent. Erfreut ist der Jugendwart, dass drei Jugendliche die Truppmannausbildung mit Erfolg abgeschlossen haben. Im vergangenen Jahr konnte die Wehr 13 Jugendliche hinzugewinnen, sodass in der Jugendfeuerwehr Itzgrund 23 Jugendliche aus fast allen Ortsteilen sind. Ein dritter Jugendwart konnte gefunden werden, Kevin Krönert.
Mit der Unterstützung einer heimischen Firma wurden Softshelljacken gekauft.
Schmidts Verdienste gewürdigt
Bürgermeister Werner Thomas (SPD) würdigte die großen Verdienste von Karl Ludwig Schmidt. Bei einem Feuerwehrehrungsabend soll der verdiente Brandschützer, der 45 Jahre Dienst verrichtet hat, noch einmal besonders geehrt werden. Schmidt selbst schien nicht ganz zufrieden. Bei seiner Verabschiedung hätte er sich einen Händedruck vom Bürgermeister gewünscht, sagte er.
"Mit der Zusammenarbeit aller Ortswehren sind wir im Itzgrund auf dem richtigen Weg", stellte Thomas fest. Er lobte vor allem die hervorragende Jugendarbeit im Itzgrund. Das neue Feuerwehrfahrzeug sei in die Investitionsplanung der Gemeinde aufgenommen worden. Der Bürgermeister rief die Aktiven dazu auf, die Übungen zu besuchen.
Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung sagte, bei der ICE-Strecke sei die Feuerwehr in punkto schwerem Atemschutz gefordert. Deshalb sei die stetige Ausbildung sehr wichtig.
Sonja Pfaff wurde als Schriftführerin bis zu den nächsten turnusmäßigen Neuwahlen gewählt.