Am Samstag finden die bayerischen U17-Meisterschaften in der HUK-Arena statt. Acht Topteams aus der Bundesliga und Bayernliga sind am Start. Schirmherr Norbert Kastner regte eine "Wildcard" für Gastgeber FC Coburg an.
"Es ist zwar schade, dass der Bayerische Fußballverband für unsere B-Jugend keine Wildcard gab, aber trotzdem bin ich mir absolut sicher, dass es eine tolle Veranstaltung in der HUK-Arena wird".
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner freut sich auf die bayerischen Hallenfußball-Meisterschaften am Samstag vor der Haustür. Der Schirmherr dieser toll besetzten Veranstaltung zog gestern im Rathaus die Vorrundengruppen.
OB Kastner: "Es ist angerichtet" "Es wird das erste fußballerische Highlight in der Arena. Es ist angerichtet". Er hofft auf viele Zuschauer und eine tolle Atmosphäre. Da alle Jugendliche (bis 18 Jahren) freien Eintritt haben, hoffen die Organisatoren vom BFV und vom gastgebenden FC Coburg mit dem Orga-Team Vorsitzender Walter Luft, Stellvertreter Dieter Beck und NLZ-Leiter Thomas Krug an der Spitze auf mindestens 600 Fans.
"Toll wäre es, wenn bis zu 1000 Freunde des Nachwuchsfußballs kommen", hoffen die Coburger übereinstimmend. Aber nicht nur die Gastgeber freuen sich auf dieses Event der Extraklasse: "Am Samstag sind acht der zehn besten bayerischen U17-Teams in Coburg, darunter vier Bundesligisten.
Das wird sicherlich ein Fußballfest", ist sich Peter Bursy, Mitglied im Verbands-Jugendausschuss des BFV, sicher.
Klare Absage für eine "Wildcard" Allerdings erteilte Bursy der Idee von Kastner, nämlich dem Gastgeber einen Startplatz einzuräumen, eine klare Aussage: "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gastgebende Teams dann einfach das sportliche Niveau nicht haben und "Kanonenfutter" für die etablierten Klubs werden". Der BFV-Funktionär räumte ein, dass das dieses Jahr sicher nicht der Fall gewesen wäre, schließlich spielt der FC Coburg mit seiner U17-NLZ-Mannschaft
ebenfalls in der Bayernliga, doch könne man da keine Ausnahme machen.
Jürgen Kraxenberger von Sponsor E.ON Bayern Vertrieb ist stolz auf die Turnierserie, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert: "Der E.ON Bayern Cup ist das Aushängeschild unserer Jugendförderung und der mittlerweile zehnjährigen erfolgreichen Partnerschaft mit dem Bayerischen Fußball-Verband. Dazu kommt am Samstag diese wunderbare Arena. Ich bin mir sicher, dass alle teilnehmenden Spieler hochmotiviert sind und die Zuschauer echten Spitzen-Jugendfußball zu sehen bekommen."
Freier Eintritt für alle Jugendliche Karlheinz Bram, BFV-Bezirksvorsitzender aus Oberfranken, freut sich, dass der U17-Bayern Cup heuer hier in Oberfranken stattfindet.
Das ist eine tolle Sache und ich hoffe, dass viele Vereine aus der Region die Chance nutzen und mit ihren Nachwuchsmannschaften diesen Spitzen-Nachwuchsfußball-Event besuchen."
Mitfiebern ja, Daumen drücken nein - so heißt wahrscheinlich das Motto beim Ausrichter FC Coburg, denn die vielen Helfer werden bei der Organisation vor Ort alle Hände brauchen.
FC Coburg im Dauereinsatz "In diesem Turnier steckt ganz viel Arbeit", erklärte FC Coburgs Vorsitzender Walter Luft. Er sei sich aber sicher, "dass auch beim dritten Turnier in Folge (Stadtmeisterschaft und Futsal-Bezirksmeisterschaft der C-Junioren/Anm. d. Red.) alles reibungslos verläuft und wir ein tolles Fußballfest erleben werden.
Dass wir den Bayern Cup ausrichten dürfen, erfüllt uns mit Stolz."
Das Teilnehmerfeld verspricht tollen Jugendfußball, schließlich sind mit der SpVgg Greuther Fürth, FC Augsburg, SSV Jahn Regensburg und dem TSV 1860 München vier Bundesligisten mit von der Partie.
Wiedersehen mit Jannik Knoch In Reihen der "Löwen" steht mit Jannik Knoch auch ein Ex-Coburger. Der talentierte Torwart aus dem Lautertal hat viele Jahre im NLZ in Coburg gespielt, ehe er letztes Jahr den Schritt in die Landeshauptstadt wagte. Am Samstag freut sich der "Lokalmatador" natürlich auf ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Weggefährten, schließlich wird sich ein Großteil der aktuellen U17-Spieler des FC Coburg nicht nehmen lassen, dieses Event live vor Ort zu verfolgen. Und dabei werden dann Vergleiche gezogen und der eine oder andere wird sich ärgern, dass der FC nicht doch eine "Wildcrad" bekommen hat.
oph