Das Wasserwirtschaftsamt Kronach wollte die ehemalige Staatsstraße am Goldbergsee möglichst "naturnah" gestalten. Doch bei Regen blieb das Wasser auf dem Asphalt stehen. Deshalb wird die Straße jetzt begradigt und erhält eine neue Decke.
Wie eine Schlange sieht die alte Staatsstraße 2205 neben dem Goldbergsee von oben aus. "Naturnah", so hatten sich die Verantwortlichen des Wasserwirtschaftsamtes Kronach den Geh- und Radweg bei seiner Anlage vor einigen Jahren vorgestellt. "Naturnah" bedeutet, der begrünte Wegesrand verläuft nicht schnurgerade, sondern in leichten Schlangenlinien. Die Straße ist quasi alle paar Meter zur einen oder zur anderen Seite hin ausgebeult. Doch das wird sich ändern. In den letzten Tagen hat das Wasserwirtschaftsamt damit begonnen, die Weges ränder zu begradigen und eine neue Asphaltdecke aufzutragen.
Nicht ganz vorschriftsgemäß
Die grünen Beulen hätten zwar nicht ganz den Vorschriften entsprochen, aber "wir wollten die Eintönigkeit des Weges etwas auflockern", erklärte der stellvertretende Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, Friedrich Schubart, auf Tageblatt-Nachfrage.
Bei Regen allerdings gab es Probleme, denn das Wasser lief nicht ab, sondern blieb auf dem Weg stehen.
Fertig bis Weihnachten
Um die Sicherheit von Spaziergängern und Radlern nicht zu gefährden, hat das Wasserwirtschaftsamt nun die Konsequenzen gezogen. Auf gut zwei Kilometern Länge werden die Straßenränder - vorschriftsmäßig - begradigt und eine neue Asphaltdecke aufgetragen. Auch im Bereich der Gärtnerei sind noch Arbeiten zu erledigen. "Wir wollen möglichst bis Weihnachten fertig sein, damit wir die Maßnahme abrechnen können", sagte Schubart.
Anschließend wird seine Behörde per Vertrag die Zuständigkeiten an die Stadt Coburg übergeben. "Wir sind dann nur noch für die Hochwasser-Steuerung und für das Biotop zuständig", erläuterte Schubart. Alles andere sei dann Aufgabe des städtischen Grünflächenamtes.
für das was die Asphaltdecke kostet, hätte man sicherlich ein Stück einer schlechteren Straße ausbessern sollen. Alles nur fadenscheinige Begründungen um die letzten Gelder des Jahres 2014 zum Fenster hinauszuwerfen.