Der Blutmond über Coburg

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Die Aufnahmen entstand am Parkplatz des Freibades in der Rosenauer Straße. Durch die Belichtung erscheint der Mond heller als es das menschliche Auge wahrnimmt, das auf alle anderen Lichteinflüsse Rücksicht nimmt. Foto: Christoph Winter
Die Aufnahmen entstand am Parkplatz des Freibades in der Rosenauer Straße. Durch die Belichtung erscheint der Mond heller als es das menschliche Auge wahrnimmt, das auf alle anderen Lichteinflüsse Rücksicht nimmt. Foto: Christoph Winter

Tausende von "Mondguckern" wurden belohnt und beobachteten das Himmelsspektakel.

Ob von der Sternwarte in Sonneberg, dem Staffelberg der Brandensteinsebene oder eben einfach mal so vom Parkplatz des Freibades in der Rosenauer Straße, der Blutmond war am Freitag überall gut zu sehen - wenngleich auch so manche Kamera das begehrte Motiv größer und heller erscheinen ließ als es das bloße Auge wahr genommen hat. Auf der Brandensteinsebene hatte sich grob geschätzt ein Bataillon "Mondgucker" mit allerlei optischem Gerät versammelt und harrte etwa ab 21 Uhr der Dinge.
Der Himmel, der sich gegen 20 Uhr noch leicht bewölkt zeigte, klarte immer weiter auf, so dass die Blicke ab etwa 22 Uhr frei auf eine totale Mondfinsternis fielen - die längste in diesem Jahrhundert. Sonne, Mond und Erde standen in einer Reihe. Das hatte zur Folge, dass der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde eintauchte. Das führte zu einer totalen Mondfinsternis. Das Spektakel dauerte 103 Minuten und wiederholt sich erst wieder in 105 Jahren. Im Anschluss erleuchtete das Feuerwerk vom Vogelschießen den Coburger Nachthimmel.
In den sozialen Netzwerken (Facebook, Coburger Stadtgespräche) löste die Fotomontage von Jörg Höfig wahre Begeisterungsstürme aus. Der Fotograf hatte zwölf Aufnahmen vom aufsteigenden Mond hin zur Veste per Photoshop aneinandergereiht und so den Lauf des Mondes dokumentiert.