Verbieten kann die Stadt Coburg die Einweg-Kaffeebecher nicht. Aber sie will Überzeugungsarbeit leisten bei Händlern und Verbrauchern.
Der "Coffee to go" soll nicht mehr in Pappbecher gefüllt werden, die dann weggeworfen werden. Vielmehr sollen Kunden eigene Mehrwegtassen verwenden, wie sie verschiedentlich schon verkauft werden. Die Händler sollen davon überzeugt werden, sich einem überregionalen System anzuschließen und Pfandbecher anzubieten, die auch in anderen Geschäften zurückgenommen werden. Dies schlug Klimaschutzreferent Wolfgang Weiß (Grüne) am Donnerstag dem Stadtrat vor, der - bis auf Hans-Herbert Hartan (CSU/JC) und Matthias Langbein (SBC) - zustimmte.
2000 Euro darf die Stabstelle Umwelt für eine entsprechende Kampagne ausgeben, um bei Händlern und Kaffeetrinkern für Mehrweg- und Pfandbecher zu werben. Außerdem soll der CEB seine Abfallsatzung ändern. 1990 war schon einmal festgelegt worden, dass bei öffentlichen Veranstaltungen auf Einweggeschirr nach Möglichkeit verzichtet werden solle. Dies soll ab 1. Januar 2018 wieder gelten.
Maximilian Forkel (CSU/JC) wies darauf hin, dass schon andere Städte versuchen, gegen die Einwegbecher vorzugehen. Das sei oft nur begrenzt erfolgreich: In manchen Läden werde der Kaffee nach wie vor in Pappbecher gefüllt und dann in Mehrwegtassen umgeschüttet.