Coburger Samba-Festival geht Freitag online

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2019 noch wurde in den Coburger Straßen getanzt: Der Umzug am Sonntag ist immer einer der Höhepunkte des Festivals. Doch heuer fällt es aus. Foto: Ronald Rinklef
2019 noch wurde in den Coburger Straßen getanzt: Der Umzug am Sonntag ist immer einer der Höhepunkte des Festivals. Doch heuer fällt es aus. Foto: Ronald Rinklef

Corona-bedingt werden die Sambistas heuer nicht nach Coburg pilgern. Aber die Organisatoren haben ein Online-Festival vorbereitet.

Statt auf den Coburger Plätzen und in den Gassen findet das Internationale Samba-Festival am Wochenende online statt. Am Freitag, Samstag und Sonntag) wird das Online-Festival jeweils ab 20 Uhr über den Facebook- und YouTube-Kanal des Festivals ausgestrahlt. Zu sehen sind neben Samba-Shows und den Samba-Königinnen aus Rio de Janeiro Trommel-Gruppen aus aller Welt, darunter "Sambatuc" aus Frankreich, "Swiss Powerbrass"und die "Quastenflosser" aus der Schweiz. Die drei Folgen wurden in den vergangenen Wochen produziert. Das Programm ist unter www.samba-festival.de zu finden. Zur Musik kommen Grußbotschaften: Brasiliens Botschafter in Deutschland, Roberto Jaguaribe, bedankt sich in einer Videobotschaft aus Berlin beim Team des Festivals: "Seit 1992 haben Ihre Bemühungen und Ihre Arbeit zur Verbreitung der brasilianischen Kultur in Deutschland beigetragen."

Auch in diesem Jahr rufen die Organisatoren zu Spenden für ausgewählte Projekte auf. Festival-Veranstalter Rolf Beyersdorf: "Gerade in dieser schwierigen Zeit sind viel auf Hilfe angewiesen - die Hilfsbereitschaft der vergangenen Jahre darf nicht abreißen." Neben Projekten im Ausland werden auch heimische Vereine unterstützt, so die Evangelische Jugend im Dekanat Coburg. Die Spendenkonten sind ebenfalls auf der Homepage des Festivals zu finden.

Bereits Anfang April hatten die Festival-Veranstalter das Samba-Festival wegen der Corona-Pandemie abgesagt und stattdessen ein Online-Festival angekündigt. Seit dem ersten Festival 1992 fand es immer am zweiten Wochenende im Muli in Coburg statt, mit bis zu 200000 Besuchern (laut Angaben der Veranstalter). "Jetzt hoffen wir, dass es im kommenden Jahr möglich sein wird, wieder in der Coburger Innenstadt zu feiern, tanzen und brasilianische Lebensfreude zu verbreiten", sagt Rolf Beyersdorf.