Nachdem weitere Zeugen gehört worden sind, soll am Freitag ein weiteres Gutachten vorgelegt werden.
Die Beweisaufnahme im Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder des 66-jährigen Beiersdorfers, Wolfgang R., kann in dieser Woche voraussichtlich abgeschlossen werden. Am Mittwoch, 7. Januar, sollen vor der Ersten Großen Strafkammer am Landgericht noch einige Zeugen aussagen, am Freitag, 9. Januar, wird Psychiater Cornelis Stadtland dann sein Gutachten über den Noch-Ehemann der mutmaßlichen Auftraggeberin abgeben. Beginn ist jeweils um 10.30 Uhr.
Plädoyers am 23. Januar geplant Wird die Beweisaufnahme, wie geplant, am Freitag abgeschlossen, können beim folgenden Termin, am 23. Januar, die Plädoyers der Verteidiger, der Nebenklage und der Staatsanwaltschaft gehalten werden. Das Urteil wird aber aller Voraussicht nach am 23. Januar noch nicht gesprochen.
Wolfgang R. war in der Nacht zum 12.
Dezember 2013 in seinem Haus im Beiersdorfer Eichenweg auf brutale Weise getötet worden. Die Anklage legt seiner Lebensgefährtin, Maria S., zur Last, ihre Bekannten Peter G. und Paul K. beauftragt zu haben, Wolfgang R. zu töten. Im Prozess, der am 26. November in Coburg begann, wollten die beiden Männer zunächst zum Tathergang nicht aussagen, änderten dann aber im Verlauf der Verhandlung ihre Meinung. Anfangs galt Maria S. als Drahtzieherin. Wolfgang R. habe sie schlecht behandelt und habe ihr kein Geld mehr für ihr Bistro geben wollen. Nach den Aussagen von Peter G. und Paul K. geriet dann aber plötzlich der Ehemann von Maria S., Helmut S., in den Fokus. Er soll die Männer beauftragt haben, Wolfgang R. "einen Denkzettel" zu verpassen. Der Gastwirt, der als einziger noch auf freiem Fuß war, wurde festgenommen. Über ihn soll Psychiater Cornelis Stadtland am kommenden Freitag sein Gutachten abgeben.
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