Coburger Mediziner helfen im Kongo

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Coprocrom, eine kongolesische Kooperative, will seit zwei Jahren den ehemals florierenden Kaffee- und Kakaoanbau in der Region von Mayombe wiederbeleben. Partner aus Coburg unterstützen das: Klaus Rückert, Koordinator Jean Tsimba Tsimba, Dr. Georg Roth und Christel Rückert. (v. l.). Foto: p
Coprocrom, eine kongolesische Kooperative, will seit zwei Jahren den ehemals florierenden Kaffee- und Kakaoanbau in der Region von Mayombe wiederbeleben. Partner aus Coburg unterstützen das: Klaus Rückert, Koordinator Jean Tsimba Tsimba, Dr. Georg Roth und Christel Rückert. (v. l.). Foto: p

Die Coburger Initiative für Ärzte im Kongo beteiligt sich an der an der Internationalen Woche. Am Sonntag stellen sie ihre Arbeit beim Marktplatzfest vor und am Montag laden die Mediziner zu einem Benefizkonzert ein.

"Damit die Menschen in ihren Ländern bleiben können, müssen wir dort helfen, lebenswürdige Bedingungen zu schaffen," sagt Karlheinz Rebhan von der Coburger Initiative für Ärzte im Kongo. Genau das hat sich der Coburger Verein mit mehreren Projekte seit Jahren zum Ziel gesetzt. Über die Arbeit informieren die Mitglieder am kommenden Sonntag auf dem Coburger Marktplatz, wo sie anlässlich der Internationalen Woche mit einem Marktstand präsent sind.

Die Veranstaltung beginnt mit einem Marktplatzfest, das um 11 Uhr eröffnet wird. Die Mitlieder der Coburger Initiative für Ärzte im Kongo stellen ihre Arbeit, Ziele und Erfolge in einem ärmsten Länder der Welt vor.
"Vielleicht ist unser Engagement ja ansteckend," hofft Klaus Rückert, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Vereins. Vor Ort sind Gäste aus dem Kongo Dr.
Jacques Courtejoie und Roger Mabiala, beide Direktoren des Zentrums zur Förderung der Gesundheit in Kangu/Nsioni.


Anstöße für die Landwirtschaft

Dr. Georg Roth und Klaus Rückert informieren über die gemeinnützige Gesellschaft Café-Cacao-Lukula-Congo. Sie unterstützt die kongolesische Kooperative Coprocom in Kangu/Nsioni, deren Kleinbauern bisher nur Reis, Maniok, Mais und Palmen zur Gewinnung von Palmöl sowie Bananen und Bohnen für den Eigenbedarf und zur lokalen Vermarktung angebaut haben. Jetzt aber wollen sie auch den Kaffee- und Kakaoanbau wiederbeleben. Die Coburger Gesellschaft besorgte das erforderliche Startkapital, Sie vermittelt außerdem Abnehmer in Deutschland und Europa nach den Prinzipien den fairen Handels.

Am Montag, 15.Juni, lädt der Verein zu einem außergewöhnlichen Konzert in die Heiligkreuz-Kirche ein. Unter dem Titel "Europa trifft Afrika, trifft Afrika Europa" erklingt Barockmusik mit Kirchendirektor Peter Stenglein an der Orgel, antworten Regina Bußmann, (Flöte) und Vladimir Sigarev (Cajon) mit afroamerikanischen Rhythmen. Karlheinz Rebhan spricht dazu verbindende Worte.

Nach dem Konzert können die Besucher im hinteren Bereich der Kirche bei einem Glas Wein, Saft oder Wasser die Coburger Initiative für Ärzte im Kongo kennenlernen. Das Eintrittsgeld setzt die Initiative für ihre Hilfsprojekte ein.


Medizinische Qualifikation

Neben dem neuen Projekt des Kaffee-und Kakaoanbaus unterstützt die Initiative seit der Gründung ein Krankenhaus im kongolesischen Urwald und eine daran angegliederte Krankenschwesternschule. Beispielsweise konnte das Krankenhaus dank der Coburger an die Stromversorgung angeschlossen werden. Aktuell, sagt Rebhan, würden ein Container mit einer Solaranlage zur Stromerzeugung, viel medizinisches Material - darunter auch zwei Torsi, die die Sonneberger Firma Somso gespendet hat - auf den Weg in den Kongo geschickt.

Außerdem hospitieren ein kongolesischer Arzt und eine Ärztin sowie eine Krankenschwester am Klinikum Coburg, um sich weiterzubilden und im Heimatland zu helfen. Das ist aber nur einer kleiner Ausschnitt des Engagements der Coburger.

Ausführliche Informationen und die Kontaktdaten eines Spendenkontos sind zu finden auf www.coburger-initiative-congo.de.