Die Gemeinde Dörfles-Esbach hat die Stadt Coburg um Amtshilfe gegen Falschparker gebeten. Am 1. September beginnt die Probephase.
Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) nennt es ein Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit, der Verwaltungssenat war am Montag einhellig dafür: Die Kommunale Verkehrsüberwachung Coburg wird ab 1. September auch in Dörfles-Esbach unterwegs sein und Falschparker aufschreiben. Diese Zusammenarbeit gilt probeweise für ein halbes Jahr, wobei sie auf ein Jahr verlängert werden kann. Sollte dann eine Dauereinrichtung daraus werden, müsste neu verhandelt werden - unter Umständen auch übers Geld.
Während der Probephase verlangt Coburg keine Gegenleistung für Personal, Fahrzeuge und Verwaltungsaufwand. Im Gegenzug dafür behält die Stadt auch alle Einnahmen, sprich Bußgelder, die sie verhängt und erhält. Kai Holland, Leiter des städtischen Ordnungsamts, geht davon aus, dass er für die Probephase kein zusätzliches Personal braucht. Die städtischen Verkehrsüberwacher würden pro Monat zehn Stunden in Dörfles-Esbach tätig, sagte er. Genaueres wird noch in einer Anlage zu der Zweckvereinbarung festgelegt, die nun für ein Jahr geschlossen wurde. Der Gemeinderat von Dörfles-Esbach hat der Vereinbarung laut Holland schon zugestimmt. Auch sei die Initiative zur Zusammenarbeit von Dörfles-Esbach ausgegangen: Dort sei man mit der jetzigen Situation nicht zufrieden, dass die Polizei Falschparker nicht mehr aufschreibt, berichtete Holland.
Sollte sich Coburg nicht erstmal darauf konzentrieren, die kommunale Parkraumüberwachung im Stadtgebiet Coburg sicherzustellen, bevor man größenwahnsinnig wird?
Bis auf die Kernstadt läßt das nämlich sehr zu Wünschen übrig.