Coburger Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern

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Die Krankenschwester Nicole Sperber unterstützt gerne die Aktion der der Kaminkehrer und greift in die Lose, die von den beiden Kaminkehrern Ramona Brehm und Falk Zitzmann verkauft werden. Foto: Michael Stelzner
Die Krankenschwester Nicole Sperber unterstützt gerne die Aktion der der Kaminkehrer und greift in die Lose, die von den beiden Kaminkehrern Ramona Brehm und Falk Zitzmann verkauft werden. Foto: Michael Stelzner
Falk Zitzmann (links) und Michael Übelhack laufen durch die Fußgängerzone. Viele nutzten am Silvestertag die Gelegenheit, die als Glücksbringer geltenden Männer kurz anzufassen. Fotos: Michael Stelzner
Falk Zitzmann (links) und Michael Übelhack laufen durch die Fußgängerzone. Viele nutzten am Silvestertag die Gelegenheit, die als Glücksbringer geltenden Männer kurz anzufassen. Fotos: Michael Stelzner
 
Foto: Michael Stelzner
Foto: Michael Stelzner
 
Heiko und Anne Nowak nahmen wieder die Gelegenheit war über die Schulter der Kaminkehrer Falk Zitzman und Ramona Brehm ( von links) zu streichen. Im vergangenen hat das uns Glück gebracht, freuen sich die beiden. Foto: Michael Stelzner
Heiko und Anne Nowak nahmen wieder die Gelegenheit war über die Schulter der Kaminkehrer Falk Zitzman und Ramona Brehm ( von links) zu streichen. Im vergangenen hat das uns Glück gebracht, freuen sich die beiden. Foto: Michael Stelzner
 

Die Kaminkehrer der Region stellten sich wieder in den Dienst der guten Sache.

Anne und Heiko Nowak aus Gemünda streichen am Silvestermorgen in der Fußgängerzone den beiden Kaminkehrer Falk Zitzmann und Ramona Brehm über die Schulter. Sie wollen ein bisschen Ruß abbekommen. "Das soll Glück für das nächste Jahr bringen", erzählt Anne Nowak. "Im vergangenen Jahr hat es uns auch Glück gebracht!"

"Viele haben auch an den Knöpfen unseres Anzugs gedreht, denn das soll ebenfalls Glück bringen", berichtet Michael Übelhack, der in seiner schwarzen Arbeitskluft durch die Coburger Fußgängerzone läuft. Er und 21 weitere Kaminkehrer haben dabei einen kleinen Topf mit Losen in der Hand. Ziel ist es, möglichst viel Geld für die vor elf Jahren ins Leben gerufene Aktion "Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern" einzunehmen. "Es macht einfach Spaß mit den Leuten zu reden und gleichzeitig zu helfen", sagen die Kaminkehrer übereinstimmend. Da greift neben vielen anderen auch Nicole Sperber gerne zu und kauft ein Los: "Als Krankenschwester habe ich eine soziale Ader und kenne daher die schlimme Krankheit."


Firmen unterstützen die Aktion

Gesundwerden darf aber keine Glücksache sein - so das Motto in diesem Jahr. Rund 1500 Preise wurden wieder von heimischen Firmen zur Verfügung gestellt. Darunter waren auch 20 wertvolle Hauptpreisen wie zum Beispiel eine Küchenwage, Spielzeug oder Einkaufsgutscheine. Verlost wurden zudem Strick- und Häckelsachen, die eine ehemalige Coburgerin, die mittlerweile in Hof wohnt, jedes Jahr extra für die Aktion ehrenamtlich fertigt.
Uwe Rendigs von der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg freute sich sichtlich, dass die Aktion wieder so gut läuft. "Auch aufgrund der niedrigen Zinssituation sind wir auf Spenden angewiesen", berichtete er.


Hilfe für 40 Familien

Und: "Wir unterstützen zurzeit 40 Familien, davon 17 mit einer monatlichen Einzelförderung." Die Stiftung kümmert sich um erkrankte Kinder und deren Familien in den Landkreisen Coburg, Kronach, Lichtenfels, Haßberge, Hildburghausen und Sonneberg.


Stolzer Erlös: 3000 Euro

Hans Schreiber, der Vorsitzende des Vereins "Kaminkehrer Helfen krebskranken Kindern", konnte schließlich 3000 Euro an Uwe Rendigs überreichen. "Wir wollen, dass die Gelder in der Region bleiben", betont Schreiber. Hans Schreiber ist heuer auch wieder bei der "Glückstour" der Schornsteinfeger dabei. Am 23. Juni ist Start mit dem Fahrrad in Freilassing. Die Tour führt über Salzburg, Regenburg, Nürnberg und Würzburg nach Frankfurt. Ziel der Tour ist es, unterwegs möglichst viel Spenden zu sammeln. Die Glückstour für krebskranke Kinder ist einer der größten privaten Hilfsaktionen in Deutschland. Seit 2005, als der bereits verstorbene Jürgen Stricker aus Weißenbrunn am Forst (Gemeinde Untersiemau) den Verein ins Leben gerufen hat, wurden bereits über eine Million an Spendengelder gesammelt.

Wer den Verein auch im neuen Jahr unterstützen möchte, kann dies tun. Das Spendenkonto hat die IBAN: DE40 7706 2139 0000 4931 42 bei der Raiffeisenbank Bad Staffelstein.