Sieben Menschen haben sich am 7. Juni in der Kirche angesteckt. Regelverstöße werden jetzt überprüft.
Die Zahl der Corona-Infektionen in der Stadt Coburg ist wieder deutlich gestiegen. Am Montag lag die Stadt deutschlandweit gesehen sogar auf Platz 2, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts hervorging. Bayernweit war Coburg Spitzenreiter. Die Hotline im Landratsamt lief heiß. Viele Menschen wollten wissen, was denn passiert sei, dass die Zahl wieder in die Höhe schnellte.
Tatsächlich war der Gottesdienst einer christlichen Gemeinschaft am 7. Juni der Grund dafür. Sieben Personen hätten sich dabei infiziert. Die Infizierten und ihre engen Angehörigen befänden sich noch in Quarantäne, teilte Louay Yassin, Pressesprecher der Stadt Coburg, auf Nachfrage mit.
Regelverstöße werden geprüft
Der Stadt sei seitens der Gemeinschaft versichert worden, dass die damals geltenden Regelungen eingehalten wurden, so Yassin. Dennoch würden etwaige Regelverstöße derzeit geprüft. "Bisher wurden keine Verstöße festgestellt", so Yassin.
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Am Montag lag die Stadt Coburg direkt hinter dem Kreis Gütersloh, der durch die hohen Infektionszahlen im Fleischbetrieb Tönnies in die Schlagzeilen geraten war. "Aufgrund neuer Ansteckungszahlen ist der 7-Tage-Inzidenzwert in der Stadt Coburg kurzfristig auf 26,70 gestiegen", heißt es dazu aus dem Rathaus. Dies sei der zweithöchste in Coburg gemessene Wert - nach 31,50 Ende Mai.
Die Stadt weist darauf hin, dass auch der Wert vom Montag weiterhin unter dem in Bayern geltenden Grenzwert von 35 gelegen habe. Am Dienstag sei der Wert bereits wieder auf 21,80 gesunken, da seit Sonntag keine neuen Infektionen mehr gemeldet wurden.
Warum werden da nicht Roß und Reiter genannt?