Alle Ortsteile von Ahorn sind bis auf einen an den ÖPNV angebunden

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Symbolfoto: Arno Burgi
Symbolfoto: Arno Burgi

Beharrlichkeit zahlt sich aus: Ab 1. September 2016 erhält Triebsdorf eine zweistündige Anbindung an den ÖPNV mit einer Buslinie.

Ab 1. September 2016 wird Triebsdorf nicht mehr nur im Schülerverkehr angefahren, sondern erhält im Rahmen der Neuausschreibung der Buslinien auf Landkreisebene eine zweistündige Anbindung. Diese Regelung, die Bürgermeister Martin Finzel (perteilos) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag mit Stolz verkündete, gilt dann ganztags, in den Abendstunden, am Wochenende und auch in den Ferien. "Damit haben sich die langjährigen Bemühungen der Gemeinde Ahorn und des Ortsbeauftragten für Triebsdorf und Finkenau, Carsten Engelhardt, gelohnt", sagte Finzel. Mit der neuen Anbindung seien nun alle Ortsteile der Gemeinde Ahorn außer Hohenstein an ein Busnetz des ÖPNV angebunden. Zusätzlich, auch darüber informierte der Bürgermeister, sei der Service des Anruf-Sammel-Taxis, das im Verbund mit der Stadt Coburg und zwei weiteren Landkreisgemeinden betrieben wird, bis zum 30. September 2019 verlängert worden. Damit könnten die Bürger auf ein weiteres öffentliches Transportangebot an den Abendstunden und am Wochenende zurückgreifen.

Die Gemeinde Ahorn investiert jährlich rund 61.000 Euro für den Anschluss an das Stadtbusnetz und weitere 6000 Euro für das Anrufsammeltaxi. Der neue Anschluss von Triebsdorf und Finkenau an das regionale Busnetz ist für die Gemeinde kostenlos.


Bürgermeister Finzel: Kommunale Verkehrsüberwachung dient nicht der Bereicherung

Im vergangenen Jahr hat die Kommunale Verkehrsüberwachung an 36 Tagen mit 109 Messstunden bei 8000 Fahrzeugen im Gemeindegebiet Ahorn eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Von den 8000 gemessenen Fahrzeugen lagen 696 über den zulässigen Höchstgeschwindigkeiten und wurden demzufolge mit einem Buß- oder Verwarnungsgeld bedacht. Für die Messeinsätze stellte die Kommunale Verkehrsüberwachung Zapfendorf der Gemeinde Ahorn 14.540 Euro in Rechnung. Dem gegenüber stehen Einnahmen von 14.140 Euro aus den erhobenen Verwarngeldern. Durch gerichtliche Aufforderung wurden vonseiten der Gemeinde zudem Verwarngelder in Höhe von 1544,50 Euro eingeklagt, die zum Teil auch noch aus vergangenen Jahren stammen. Insgesamt konnten 2015 Verwarngelder in Höhe von insgesamt 15.684,50 Euro erhoben und eingetrieben werden. Damit, so Martin Finzel, seien die in Auftrag gegebenen Geschwindigkeitsmessungen für die Gemeinde in Ausgaben und Einnahmen nahezu gleich. Die Gemeinde wolle auch keinen Gewinn aus dieser Verkehrsüberwachung erzielen, sondern vielmehr die Kraftfahrer dazu bewegen, entsprechend der Geschwindigkeitsmaßgaben unterwegs und vorsichtig zu sein.