Ahorn baut mit Eler-Geldern

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Das Freizeitzentrum Witzmannsberg wird generalsaniert. Die Förderanträge dafür seien termingerecht auf den Weg gebracht worden, sagte Bürgermeister Martin Finzel. Foto: CT-Archiv/Gemeinde Ahorn
Das Freizeitzentrum Witzmannsberg wird generalsaniert. Die Förderanträge dafür seien termingerecht auf den Weg gebracht worden, sagte Bürgermeister Martin Finzel. Foto: CT-Archiv/Gemeinde Ahorn
Auch die Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld stand schon im leeren Schwimmbecken des Freizeitzentrums Witzmannsberg, um das weitere Vorgehen zu erfahren. Fotos: CT-Archiv/Gemeinde Ahorn
Auch die Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld stand schon im leeren Schwimmbecken des Freizeitzentrums Witzmannsberg, um das weitere Vorgehen zu erfahren.  Fotos: CT-Archiv/Gemeinde Ahorn
 

Schritt für Schritt arbeitet sich die Gemeinde Ahorn durch Antragspapiere und Planungsformulare, damit es mit ihren Bauvorhaben weitergehen kann.

Für die Sanierung des Schusterbaus auf dem Schulgelände Ahorn erhält die Gemeinde aus Mitteln des Kommunalinvestitionsprogramms Bayern rund 1,03 Millionen Euro. "Ein guter Start für die großen zukunftsweisenden Projekte Generalsanierung Schule, Schusterbau mit Lehrschwimmbecken, Freizeitzentrum Witzmannsberg und Errichtung eines Nahwärme- und Energienetzes", meinte Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Finzel erklärte in diesem Zusammenhang auch, dass die Förderanträge für das Freizeitzentrum in Witzmannsberg termingerecht auf den Weg gebracht seien. Gelder hierfür sollen aus dem europäischen Förderfonds für ländliche Entwicklung, Eler, kommen.

Im Zentrum steht dabei die Entwicklung einer Kulturhalle in den Räumen des ehemaligen Lehrschwimmbeckens.
Mit dem Förderantrag, den Finzel in einem dicken Ordner präsentierte, gehört die Gemeinde Ahorn zu den ersten Kommunen in Oberfranken, die einen vollständigen Eler-Antrag erarbeitet und abgegeben haben.
Gefordert werden unter anderem detaillierte Unterlagen und Stellungnahmen von Bürgerinformationsveranstaltungen bis zur Finanzkraft der Kommune, von Gemeinderatsbeschlüssen bis hin zur künftigen regionalen und überregionalen Nutzung. Das Eler-Programm ist mit jeweils neun Millionen Euro Fördergeldern pro Jahr ausgestattet. Eine frühe Beteiligung, hofft Finzel, könne durchaus zum Erfolg führen. Mit der Entscheidung ist nach Auskunft des Amts für ländliche Entwicklung bis zur Sommerpause im August zu rechnen.


An Amphibien denken

Für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von der B 303 nach Finkenau hatte man in der Gemeinde noch kurzfristig auf die Stellungnahmen des Wasserwirtschaftsamtes und der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken gewartet. Auf Wunsch der Unteren Naturschutzbehörde sollte eine Amphibienleiteinrichtung in die Baupläne eingearbeitet werden. Geeinigt hat man sich nun darauf, dass zwei Durchlässe mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern eingebaut werden und auf der südlichen Seite der Straße eine Leiteinrichtung mit versenkten Leitplanken angebracht wird. Diese zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Amphibien, so Bürgermeister Martin Finzel, würden aber auch die Kosten für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße um rund 30.000 Euro erhöhen. Circa 50 Prozent dieser Summe, erklärte Finzel, seien aber auch förderfähig. In der Juli-Sitzung des Gemeinderates sollen die Bauleistungen vergeben werden.

Im Bereich der Wanderwege rund um Ahorn sind in den vergangenen Tagen von Mitarbeitern des Bauhofes Plätze für Sitzgruppen am Sandberg angelegt worden. Demnächst werden hier Tische und Bänke aufgestellt. Derzeit ausgewählt werden die Infotafeln, die auf den bereits errichteten Standorten angebracht werden. Die Verwaltung bittet in diesem Zusammenhang um Mithilfe bei den noch zu erstellenden historischen Infotafeln.