Die Arbeiten für die Erneuerung der Überführung der B 303 über den Füllbach bei Roth am Forst (Landkreis Coburg) haben begonnen. Weil dazu eine Ampel aufgestellt wurde, müssen sich die Autofahrer auf der stark befahrenen Straße in den kommenden drei Wochen auf Behinderungen einstellen.
Die Pendler auf der vielbefahrenen Bundesstraße 303 müssen sich in den kommenden Wochen auf Behinderungen einstellen. Insbesondere die seit einigen Tagen in Betrieb befindliche mobile Baustellen-Ampel zwischen Grub am Forst und Ebersdorf dürfte unter unglücklichen Umständen von den Autofahrern gute Nerven erfordern.
Wobei: Ein Dauerproblem ist diese Ampel nicht. "Wir schalten sie nur an, wenn gerade Arbeiten direkt auf der Fahrbahn stattfinden", erklärte Gerhard Förtsch von der Kronacher Servicestelle des Staatlichen Bauamtes Bamberg, das für die Bauarbeiten verantwortlich ist.
Ursache für den Ampelbetrieb sind die Bauarbeiten für eine Linksabbiegerspur, die im Bereich der Baustelle eingerichtet wird. Ist diese fertiggestellt, wird auch die Ampel wieder verschwinden. Etwa drei bis vier Wochen dürfte es dauern, schätzte Förtsch.
Und er versprach den Verkehrsteilnehmern: "Die Ampel wird nur eingeschaltet, wenn es auch wirklich sein muss." Dass dies auch einmal während der "Rush-Hour" am frühen Morgen oder späten Nachmittag der Fall sein könnte, wollte Förtsch aber nicht kategorisch ausschließen.
Die Abbiegerspur ist Teil der Arbeiten für eine neue Brücke, die von Roth am Forst nach Grub am Forst führen wird. Diese ist der Ersatz für die bisherige Füllbach-Unterführung, auf der landwirtschaftliche Fahrzeuge und Fußgänger derzeit unter der Bundesstraße hindurch geführt werden. Weil diese aber mit nicht einmal dreieinhalb Metern Durchfahrtshöhe für moderne Fahrzeuge und Geräte von Landwirten nicht mehr ausreicht, baut das Staatliche Bauamt nun die Überführung auf Höhe des Mischwerkes bei Roth am Forst.
Erneuert wird zudem die Brücke der Bundesstraße über den Füllbach.
Sie ist nach Einschätzung von Bau-Fachleuten in einem derart schlechten Zustand, dass sie abgebrochen werden muss. Ersetzt wird sie über zwei Rohrdurchlässe an gleicher Stelle - einen für die Fußgänger, einen für den Füllbach. Weil eine lokale Umleitung nicht möglich ist, erstellt das Straßenbauamt direkt an der Baustelle eine Behelfsbrücke, über die der Verkehr laufen soll.
Eine Umleitungsempfehlung gibt es von Gerhard Förtsch dennoch: Er empfiehlt Autofahrern - insbesondere aus dem östlichen Coburger Land sowie dem Landkreis Kronach - auf dem Weg nach Coburg, gleich hinter Ebersdorf bei Coburg auf die Autobahn zu fahren. Diese Umleitung ist auch ausgeschildert.
Noch eine Ampel auf der B 303 Rund 15 Straßenkilometer weiter westlich steht seit einigen Tagen zudem eine weitere Baustellenampel auf der B 303.
Weil das Staatliche Bauamt dort Restarbeiten der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Fahrbahnsanierung durchführen lässt, wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Harald Schnappauf, der bei der Kronacher Servicestelle für den Abschnitt bei Dietersdorf zuständig ist, gibt zur Dauer des Ampelbetriebes aber Entwarnung: "Das ist nur eine vorübergehende Angelegenheit."
Die wichtigsten Fakten zur Baustelle auf der B 303 Belastung: Die B 303 bei Grub am Forst ist mit täglich 8817 Fahrzeugen (darunter 898 Lkw) eine der am stärksten befahrenen Straßen im Landkreis Coburg.
Baustelle: Die Bauarbeiten für die neue Brücke sollen bis spätestens November abgeschlossen sein. Staatliche Bauamt rechnet mit 1,5 Millionen Euro Baukosten.
Behinderungen: Im Spätsommer (August/Oktober) wird die Bundesstraße für sechs Wochen voll gesperrt.