Stefan Krause: Neuses hat momentan noch ein Spiel weniger, was die Sache nicht leichter macht. Die Niederlage wurde aber gut verdaut, was auch unsere anschließenden Ergebnisse gezeigt haben. Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon aufs Rückspiel.
Was wird Ihrer Meinung nach der entscheidende Faktor im Aufstiegskampf werden?
Stefan Krause: Eine gute Vorbereitung im Winter ist die Basis. Danach muss man von Spiel zu Spiel schauen. Wenn sich jeder aufopfert, dann steht dem Aufstieg nichts im Wege.
Hallo Herr Neidinger, die Fortuna spielt eine unfassbar gute erste Teilserie. Nach Jahren der Ernüchterung zeigt der Pfeil in Neuses wieder steil nach oben. Was läuft besser als in den vergangenen Jahren?
Simon Neidinger: Nach dem Abstieg in die B-Klasse musste ein Neuanfang her. Glücklicherweise kamen mit unserem Trainer Stefan Wirsing auch einige Neuzugänge nach Neuses. Diese haben uns nicht nur sportlich sehr geholfen, sondern den ganzen Verein am Leben gehalten. Der Erfolg ist vor allem dem Teamgeist, sowohl auf als auch neben dem Platz, zu verdanken. Hinzu kommt natürlich die individuelle Stärke einzelner Spieler und somit trägt jeder seinen Anteil dazu bei. Wir machen uns selbst keinen Druck und können dementsprechend nach dem Winter auch frei aufspielen.
Mit dem FC Rodach liefert sich die Mannschaft ein Kopf-an-Kopf -Rennen. Trotz des Sieges im direkten Vergleich haben beide Klubs gleich viele Punkte. Wer holt sich die Meisterschaft?
Simon Neidinger: Wir haben noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Ich denke, es wird ein entscheidender Faktor sein, wie gut man nach der Winterpause startet und wer an die vorherigen Erfolge anknüpfen kann. Und wer bis zum Saisonende die konstanteste Leistung abruft, der wird dann auch Meister. Neben Rodach und uns rechne ich auch dem SV Heubach noch gute Chancen auf den Titel in der Liga aus.
Welchen Anteil am Teamerfolg haben die Reußenzehns, die ja zusammen 53 Tore erzielt haben und damit für über 80 Prozent aller Neuseser Treffer verantwortlich sind?
Simon Neidinger: Die Statistiken lügen nicht und man muss so ehrlich sein, ohne die drei Brüder würden wir sportlich nicht dort stehen, wo wir uns aktuell befinden. In der Offensive sind sie unsere absoluten Garanten und haben einen nicht zu stillenden Torhunger. Die ganze Liga weiß das und kann sich eigentlich darauf einstellen. Dennoch ist es verdammt schwer, gegen unsere Reußenzehns zu verteidigen. Wir können uns glücklich schätzen, sie in unseren Reihen zu haben. Leider hat sich Manuel im letzten Saisonspiel schwer verletzt. Ich hoffe der Junge kommt wieder schnell auf die Beine und kehrt zu alter Stärke zurück.
Keine Kampfansagen
Mit Kampfansagen halten sich demnach beide Vereine noch weitestgehend zurück, beide Lager wollen durch eine intensive Wintervorbereitung den Grundstein für ein erfolgreiche Rückrunde legen. Der Meisterschaftskampf sollte also auch durch das Mitwirken des SV Heubachs, der möglicherweise den lachenden Dritten spielen kann, bis zum Ende von Spannung geprägt sein.