Medi Bayreuth: Andrew Naymick feiert gegen Bonn sein Debüt

1 Min
Center-Neuzugang Andrew Naymick, hier noch im Trikot des tschechischen Klubs Nymburk in der Euroleague aktiv, feiert gegen Bonn sein Debüt für Medi Bayreuth. Foto: imago/CTK Photo
Center-Neuzugang Andrew Naymick, hier noch im Trikot des tschechischen Klubs Nymburk in der Euroleague aktiv, feiert gegen Bonn sein Debüt für Medi Bayreuth. Foto: imago/CTK Photo

Im vierten Heimspiel der Saison 2015/16 empfängt Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth am Samstag um 16 Uhr in der Oberfrankenhalle den Tabellenfünften Telekom Baskets Bonn. Nach der deutlichen Niederlage in Würzburg stehen die Wagnerstädter erneut vor eigenen Rängen unter enormem Erfolgsdruck.

Dabei ist die Ausgangslage für das Medi-Team einmal mehr alles andere als optimal: Nach Phillipp Heyden, Kendall Gray und Travis Leslie hat das Verletzungspech jetzt bei Jeffrey Xavier zugeschlagen. Der 30-jährige Bayreuther Aufbauspieler und Distanzwerfer hat sich im Trainingsbetrieb am zurückliegenden Mittwoch einen Riss der Syndesmose im linken Bein zugezogen und muss mit einer bis zu dreimonatigen Pause rechnen.
Zumindest auf den "großen Positionen" entspannt sich die Personalsituation etwas. Dafür sorgt das bevorstehende Debüt von Center-Neuzugang Andrew Naymick. Der 30-jährige, 2,08 Meter große US-Amerikaner bringt viel Erfahrung mit nach Bayreuth.
Unter anderem spielte er schon in Polen, Spanien, Tschechien und zuletzt in Griechenland für Aris Saloniki, wo er in 31 Spielen auf durchschnittlich 6,9 Punkte, 5,9 Rebounds und 2,0 Blocks kam.


Starker Start

Mit fünf Siegen sind die Rheinländer stark in die Saison gestartet. Erst am vergangenen Wochenende mussten die Telekom Baskets gegen Alba Berlin die zweite Saisonniederlage quittieren. Dazu kommen zwei Niederlagen in den beiden zurückliegenden Eurocup-Partien gegen den italienischen Erstligisten Trento und am Dienstagabend beim französischen Vertreter JSF Nanterre.

"Für uns geht es darum, uns wieder auf das zu besinnen, was uns in den ersten Wochen der Saison ausgezeichnet hat. Wir müssen als Kollektiv besser verteidigen", fordert Bonns Cheftrainer Mathias Fischer, der weiterhin auf seinen verletzten Power Forward Isaiah Philmore verzichten muss.
"Vor allem gegen Trento und Nanterre haben wir den nötigen Einsatzwillen vermissen lassen. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass wir genau diese Eigenschaft brauchen, wenn wir in Bayreuth bestehen wollen", sagt Fischer.

Im letzten Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Team von Medi-Trainer Michael Koch, der die Bonner fast acht Jahre lang betreute, konnten sich die Wagnerstädter im Januar in einer packenden Partie mit 101:96 durchsetzen. Es war der sechste Bayreuther Sieg im insgesamt 17. Duell zwischen beiden Vereinen. Ein besonderes Spiel ist es auch für Steve Wachalski, der im vergangenen Jahr noch das Bonner Trikot trug.

Bayreuths Kapitän Bastian Doreth sagt: "Es ist Zeit, auch einmal einen vermeintlich Großen zu schlagen. In eigener Halle können wir ohne jeden Druck ins Spiel gehen, denn jeder erwartet einen Sieg der Bonner."
Dazu müssen die Bayreuther aber vor allem die Schlüsselspieler von Trainer Mathias Fischer unter Kontrolle bringen. Dies sind der oft mit Zuckerpässen glänzende Point Guard Eugene Lawrence, der litauische Center Tadas Klimavicius sowie Power Forward Aaron White, der von der University of Iowa gekommen ist und von einer NBA-Karriere träumt. Er kam in dieser Saison im Schnitt auf 13,9 Punkte und 4,7 Rebounds.