Die Basketballer von Medi Bayreuth haben am Donnerstagabend Torun mit 86:73 geschlagen und sich für die Champions League qualifiziert.
Nach dem 73:73 im Hinspiel am vergangenen Montagabend in Polen benötigte Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth vor eigenem Anhang einen Sieg, um in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Gesagt, getan: Mit 86:73 (40:41) konnten die Wagnerstädter nach hartem Kampf erneut das Ticket für den internationalen Wettbewerb lösen.
Bayreuth startete nervös und kam anfangs nur an der Freiwurflinie zu Punkten, während die Polen vor allem ein lockeres Händchen an der Dreierlinie bewiesen und sich schnell auf 10:18 (5.) absetzen konnten. Medi Bayreuth nahm nun langsam Fahrt auf und sicherte sich mit einem 13:2-Lauf eine 23:20-Führung nach dem ersten Viertel. Überragender Mann bei Bayreuth bis zu diesem Zeitpunkt war Adonis Thomas mit bereits elf Punkten.
Die Polen zeigten sich kurzzeitig beeindruckt, fingen sich aber schnell wieder und konnten in der 17. Spielminute die Führung (33:35) zurückerobern und sich bis auf 33:39 (19.) absetzen, bevor die Wagnerstädter erneut einen beherzten Endspurt zeigten: 20 Sekunden vor der Pause eroberte De'Mon Brooks die Führung zurück, doch Toruns starker US-Spielmacher Rob Lowery konnte im Gegenzug zum 40:41-Pausenstand (20.) vollstrecken.
De'Mon Brooks eröffnete den dritten Durchgang von der Dreierlinie, und Bayreuth konnte sich in der Folgezeit bis auf 49:41 absetzen (24.). Als Thomas und Doreth dann zur Erholung von Trainer Raoul Korner auf die Bank beordert wurden und die körperlich schwächeren David Stockton und Kassius Robertson auf das Parkett kamen, wussten dies wiederum die Polen für einen Zwischenspurt (55:56, 29.) zu nutzen.
Doch Medi hatte die passende Antwort parat: Andreas Seiferth eroberte die Führung zurück, Nachwuchshoffnung Lukas Meisner dominierte in der defensiven Zone, und wenig später traf Gregor Horvat nach feiner Einzelaktion von der Dreierlinie zum 62:57 (30.) vor dem letzten Viertel.
Keine zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da waren die Polen schon wieder auf Augenhöhe (64:63). Dann nahm der Kapitän das Spiel in die Hand: Zweimal in kurzer Folge versenkte Bastian Doreth von der Dreierlinie und schickte noch einen Korbleger hinterher (74:65). Doch die Polen hatten abermals die passende Antwort parat (74:72).
Auf Doreth folgte nun Hassan Martin: Der Bayreuther Center-Neuzugang versenkte in seinem ersten Pflichtspieleinsatz nun sieben Punkte in Folge und blockte drei Würfe, bevor Robertson an der Freiwurflinie die erste zweistellige Führung (83:73, 39.) markieren und damit den Widerstand der Polen brechen konnte.