Bayreuth ringt Berlin knapp nieder: 98:96

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Kyan Anderson hat den Berliner Bogdan Radosavljevic versetzt und legt den Ball für Andreas Seiferth ab. Foto: Peter Mularczyk
Kyan Anderson hat den Berliner Bogdan Radosavljevic versetzt und legt den Ball für Andreas Seiferth ab. Foto: Peter Mularczyk
De'Mon Brooks beim Korbleger, der Berliner Paul Carter kann das nicht verhindern. Foto: Peter Mularczyk
De'Mon Brooks beim Korbleger, der Berliner Paul Carter kann das nicht verhindern. Foto: Peter Mularczyk
 
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
 
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
 
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
Bayreuther Jubel nach dem Schlusspfiff. Foto: Peter Mularzcyk
 

Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth ist einfach nicht zu stoppen. Auch gegen starke Berliner gelingt ein Sieg (98:96).

Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth hat seine Siegesserie auch gegen den achtfachen Deutschen Meister und amtierenden Pokalsieger Alba Berlin fortgesetzt: Am Ende eines hochklassigen Offensivspektakels bewies Kapitän Bastian Doreth zehn Sekunden vor dem Spielende zweimal Nervenstärke an der Freiwurflinie und versenkte zum 98:96 - Endstand.
"Mir war klar, dass Basti treffen würde, es ging für uns nur noch darum, den letzten Angriff der Berliner zu stoppen", ließ Bayreuths Trainer Raoul Korner nach Spielende keinerlei Zweifel an der Treffsicherheit seines Kapitäns aufkommen. Doreth traf zweimal, der türkische Nationalspieler Engin Atsür, bis dahin dreimal fehlerfrei von jenseits der 6,75 Meterlinie, fand danach keine ideale Abwurfposition für seinen letzten Dreier, zielte zu kurz und die mit 3300 Zuschauern in dieser Saison erstmals restlos ausverkaufte Oberfrankenhalle verwandelte sich in ein Tollhaus.

Beide Teams hatten sich nicht lange mit Vorgeplänkel aufgehalten, sondern waren direkt "in die Vollen" gegangen: Auf Seiten der Gastgeber war es vor allem US-Forward De'Mon Brooks, der von der ersten Sekunde an viel Intensität in die Partie legte und nicht weniger als 15 der ersten 17 Bayreuther Punkte markieren konnte. Berlin hatte jedoch immer passende Antworten parat, allen voran Alba-Topscorer Elmedin Kikanovic (19) und der stark aufspielende Nationalspieler Niels Giffey (14 Punkte, 9 Rebounds), und lag zur Pause knapp mit 48:46 in Front.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel spannend und ausgeglichen: Immer wieder gab es Führungswechsel, kein Team konnte sich absetzen.

Zu Beginn der Schlussminute gingen die Berliner durch Engin Atsür mit 96:95 in Führung, doch im Gegenzug glich Nate Linhart von der Freiwurflinie das Spiel aus. Ein vergebener Korbleger von Berlins US-Spielmacher Peyton Siva bedeutete 15 Sekunden vor dem Ende Ballbesitz für die Gastgeber. Atsür schickte Bayreuths Bastian Doreth an die Linie, der souverän zum 98:96-Sieg verwandelte.


Trainerstimmen

Ahmet Caki (Berlin): Gratulation an beide Teams zu einem sehr starken Spiel. Mit unserer Defensive bin ich nicht ganz zufrieden, zudem hatten wir zu wenig Impulse von der Bank. Auch wenn wir heute nicht gewonnen haben, war es doch ein Schritt in die richtige Richtung. So müssen wir weitermachen.
Raoul Korner (Bayreuth): Es war ein harter Kampf. Die Statistik zeigt fast identische Werte bei beiden Teams. Für Offensivliebhaber war es ein Schmankerl. Am Ende hat vielleicht die Atmosphäre den Ausschlag gegeben. Wir haben derzeit viel Selbstvertrauen und hatten heute wohl auch das Glück des Tüchtigen. Jetzt ist es meine Aufgabe, aufzupassen, dass keiner abhebt, aber da habe ich bei meinen Burschen keine Bedenken.


Medi Bayreuth - Alba Berlin 98:96 (21:22, 25:26, 31:25, 21:23)
Medi Bayreuth: Brooks (20 Punkte), Linhart (14/2 Dreier), Marei (14), Seiferth (14), Lewis (10/2), Anderson (10/1), Wachalski (8/2), Doreth (4), Amaize (4).
Alba Berlin: Kikanovic (19), Johnson (14/2), Siva (14/2), Giffey (14), Atsür (13/3),.Radosavljevic (8), Carter (6), Akpinar (5), Milosavljevic (3).