Bayreuth beschert sich noch vor Weihnachten

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Jeffrey Xavier (links), hier gegen den Frankfurter Johannes Voigtmann, war bester Werfer beim Sieger Bayreuth. Foto: Peter Mularczyk
Jeffrey Xavier (links), hier gegen den Frankfurter Johannes Voigtmann, war bester Werfer beim Sieger Bayreuth. Foto: Peter Mularczyk
Jeffrey Xavier gegen den Frankfurter Quantez Robertson. Foto: Peter Mularczyk
Jeffrey Xavier gegen den Frankfurter Quantez Robertson. Foto: Peter Mularczyk
 
Bayreuths Trainer Michael Koch. Foto: Peter Mularczyk
Bayreuths Trainer Michael Koch. Foto: Peter Mularczyk
 
Daniel Mullings gegen Johannes Voigtmann (links) und Danilo Barthel. Foto: Peter Mularczyk
Daniel Mullings gegen Johannes Voigtmann (links) und Danilo Barthel. Foto: Peter Mularczyk
 
John Flowers stopft den Ball in den Frankfurter Korb. Foto: Peter Mularczyk
John Flowers stopft den Ball in den Frankfurter Korb. Foto: Peter Mularczyk
 
Jake Odum (links) gegen John Little. Foto: Peter Mularczyk
Jake Odum (links) gegen John Little. Foto: Peter Mularczyk
 

Basketball-Bundesligist M;edi Bayreuth hat sich am Tag von Heiligabend selbst ein Geschenk unter den Christbaum gelegt: Gegen die Skyliners Frankfurt feierten die Wagnerstädter nach einer starken kämpferischen Leistung einen 82:69 (41:40)-Erfolg und beendeten damit ihre zuvor drei Spiele anhaltende Negativserie.

Die Bayreuther hatten die Partie dem Vorbild eines amerikanischen Colleges folgend unter das Motto "Silent Night" gestellt. Erst ab dem zehnten Punkt der eigenen Mannschaft sollten die Fans lautstarke Unterstützung liefern, vorher aber in Stille verharren. Sogar auf das übliche Einlaufritual wurde verzichtet, stattdessen gab ein Kinderchor "Stille Nacht" zum Besten.

Die ungewohnte Stimmung in der Halle schien zunächst den Hessen in die Karten zu spielen, die schnell mit 4:10 (5.) und 9:19 (8.) in Führung gehen konnten. In der 9. Minute war es dann jedoch soweit: Auf Zuspiel von Jake Odum traf Ken Horton per Korbleger zum 11:19 für die Hausherren und löste damit ohrenbetäubenden Lärm in der Oberfrankenhalle aus, der die Bayreuther in der Folgezeit beflügeln sollte.

Mitte des zweiten Viertels war die Partie wieder ausgeglichen (30:30, 16.), bei Halbzeit lagen die aufopferungsvoll kämpfenden Koch-Schützlinge dann sogar knapp mit 41:40 (20.) in Front. Nach dem Seitenwechsel schaffte es zunächst kein Team bei mehrfach wechselnder Führung, sich deutlicher abzusetzen.

Den besseren Endspurt in die letzte Viertelpause (54:57, 30.) hatten schließlich die Gäste um den überragenden National-Center Johannes Voigtmann, der zu diesem Zeitpunkt seinem Konto bereits 22 Punkte gutgeschrieben hatte, im weiteren Spielverlauf aber nicht mehr treffen und Zeuge eines beeindruckenden Bayreuther Finales werden sollte.

Topscorer Jeff Xavier (19 Punkte) nahm bei Bayreuth das Spiel in die Hand, traf mehrfach von der Dreierlinie und leistete auch defensiv wertvolle Beiträge. John Flowers, der anfangs unauffällig und zuweilen glücklos agierte, tat es ihm gleich: Sein Dreier mit Ablauf der Uhr zum 75:68-Zwischenstand (39.) bedeutete für die Gäste aus der Mainmetropole den Genickschlag.

"Nachdem das Publikum wieder im Spiel war, kam auch mein Team ins Spiel und hat Frankfurt mit eigenen Waffen geschlagen: Wir haben extrem und hart verteidigt, haben einfache Situationen weggenommen", sagte Bayreuths Coach Michael Koch. Der Trainer weiter: "Frankfurt hat nur 69 Punkte gemacht, das ist für uns aller Ehren wert. Wenn man dann im Angriff auch ein bisschen Rhythmus bekommt und schwere Dreier trifft, dann kann man ein Spiel auch öffnen. Jeder Spieler hat versucht, sein Bestes zu geben. Genau das muss man tun, um in der Liga auch erfolgreich zu sein!"

Noch zwei Spiele warten auf die Wagnerstädter vor dem Jahreswechsel: Am Samstag gastieren die Koch-Schützlinge bei Meister Brose Baskets (15 Uhr), am 30. Dezember gibt schließlich die BG Göttingen ihre Visitenkarte bin der Oberfrankenhalle ab.


Medi Bayreuth - Frankfurt Skyliners 82:69 (16:23, 25:17, 13:17, 28:12)
Medi Bayreuth: Xavier (19/5 Dreier), Odum (18/2), Flowers (13/3), Naymick (11), Horton (11), Doreth (6/2), Wachalski (4), Mullings, Ziegenhagen, Adler.
Skyliners Frankfurt: Voigtmann (22/1 Dreier), Theodore (15/2), Morrison (14), Klein (10/2), Little (3/1), Robertson (3), Barthel (2), Dimsa, Richter, Zeeb, Ilzhöfer, Doornekamp.
Zuschauer: 3119.