Im dichten Berufsverkehr ist es am Dienstagabend zu gleich zwei Unfällen auf der A9 bei Bayreuth gekommen. Vier Personen sind verletzt worden, einem Lkw ist ein Reifen geplatzt und Hunderte Liter Diesel sind ausgelaufen.
Am Dienstag (21. November 2023) hieß es gegen 17 Uhr Alarm für das Bayreuther BRK und die Feuerwehr. Die Verkehrspolizei Bayreuth war laut eigenem Bericht seit 16 Uhr im Einsatz. Auf der Bundesautobahn 9 zwischen Bayreuth Süd und Trockau war es zu einem Zusammenstoß mit mehreren Fahrzeugen gekommen. Davon berichtete das BRK in einer Pressemitteilung. Wenig später geschah ein weiterer Unfall.
Gegen 16 Uhr passierte auf der A9 in Fahrtrichtung Süden zwischen den Anschlussstellen Bayreuth-Süd und Trockau der erste Unfall: Bei einem Lkw platzte während der Fahrt ein Reifen. Daraufhin schleuderte ein Fahrzeugteil auf die Fahrbahn. Zwei dahinter fahrende Autos gerieten beim Ausweichen ins Schleudern und prallten in die Mittelschutzplanke sowie in das Heck des Lasters.
Zwei Unfälle auf der A9 bei Bayreuth - vier Personen wurden verletzt
Dabei verletzten sich die beiden Autofahrer leicht und wurden mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zur Bergung der Unfallfahrzeuge und weil ein Rettungshubschrauber landen musste, war die Autobahn für etwa eine halbe Stunde gesperrt.
Auch THW und mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, weil Rauch aus einem der verunfallten Fahrzeuge quoll. Es entstand hierbei ein geschätzter Schaden von rund 50.000 Euro.
Im Rückstau passierte dann gegen 17 Uhr kurz vor dem Parkplatz Sophienberg ein weiterer Unfall. Ein auf der Mittelspur fahrender Autofahrer übersah das Auto, das vor ihm fuhr und knallte in dessen Heck. Durch den Zusammenstoß wurde das Auto des Unfallverursachers nach rechts gedrängt und prallte in den Dieseltank eines Lasters, der neben ihm gefahren war. Dabei wurde der Tank beschädigt und es liefen etwa 600 Liter Diesel aus.
Vertreter von Umweltamt an zweiter Unfallstelle - 600 Liter Diesel auf Fahrbahn ausgelaufen
Die beiden Autofahrer wurden leicht verletzt und ebenfalls durch den verständigten Rettungsdienst ins Klinikum gefahren. Bei diesem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW kümmerten sich um den ausgelaufenen Treibstoff und sicherten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Autobahnmeisterei ab.
Ein Vertreter vom Umweltamt befand sich ebenfalls vor Ort. Zur Reinigung der Fahrbahn kam ein angefordertes Spezialfahrzeug zum Einsatz. Während der gesamten Einsatzzeit waren die rechte und mittlere Fahrspur bis etwa 21 Uhr gesperrt, weshalb es zu größeren Verkehrsbehinderungen kam.