Die Beschwerden reißen nicht ab: Nach Tagen im Schlamm wurde ein altes Pferd auf Anordnung der Amtsveterinäre letzte Woche erlöst. Nun hat dessen Halterin zwar die in die Kritik geratene Koppel aufgelöst und Pferde auf einer Hallerndorfer Wiese untergebracht. Zwei Rösser blieben aber und wohnen nun wohl in einer Art Werkstatt.
Der tote Schimmel aus dem Schlamm hat nicht nur Tierfreunde erschüttert. Wie berichtet, wurde das Tier nach Tagen im Morast auf Geheiß der Amtsveterinäre Dienstag letzter Woche erlöst. In der Zwischenzeit sind alle Pferde von der Schlammkoppel verschwunden. Wohl um einer Räumung zuvor zu kommen, wie Altendorfs Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU) vermutet. Mit dem Verschwinden der Tiere sind die Beschwerden im Rathaus jedoch alles andere als vorbei. Im Gegenteil. Schon wieder laufen Bürger Sturm, sind Polizei und Amtsveterinäre vor Ort.
In diversen Mails informierten Pferdefreunde und Tierschützer, dass ein großer Teil der auf der Altendorfer Koppel gehaltenen Pferde zwischenzeitlich auf einer Wiese in Hallerndorf (Landkreis Forchheim) leben. Zwei andere sollen sich in Seußling in einem Keller bzw., Schuppen oder unter einer Garage befinden und keinen Auslauf haben.
Die Polizei sei bereits vor Ort gewesen, ebenso das Veterinäramt, berichtet nicht nur der Bürgermeister. Er fragt sich allerdings, wie lange diese aus seiner Sicht nicht artgerechte Haltung noch andauern, wie lange man hier noch zusehen muss. Fest steht für ihn, dass man hier nicht wegsehen kann. "Da muss eine Lösung her", fordert er und hakt erneut bei den Behörden nach.
Die sind, so ergab unsere Nachfrage, keinesfalls untätig. Auch wenn es für den ein oder andren diesen Anschein haben könnte.
Amtlicherseits sind Maßnahmen eingeleitet, lässt Amtsleiter Hermann Knörl wissen. "Wir schauen dem sicherlich nicht tatenlos zu." Zu Details äußert er sich angesichts eines laufenden Verfahrens - verständlicherweise - nicht.
Wohl aber die Nachbarschaft in Seußling.
Halterin ist bekannt Man habe bereits viel gehört von besagter Halterin, die dort ein Anwesen erworben haben soll, ist von dort zu erfahren. Als dann die Polizei anrückte und mancher aufmerksam wurde, da kam auch die aktuelle Haltung zutage, das heißt da rückte sie erneut in den Fokus der Kritik.
Pferde brauchen doch auch Auslauf, folgert ein Hundehalter. Käme der eigene Hund fünf Tage lang nicht raus, "der würde durchdrehen". Offiziell äußern möchte sich aus der Nachbarschaft gegenüber der Zeitung niemand. Es soll bereits Anzeigen gegeben haben. Dennoch: "Ich möchte nicht, dass es weiter so ist wie es jetzt ist, " fasst ein Anwohner zusammen.
Dafür, dass es nicht so bleibt, macht sich auch der Bürgermeister stark. Und Sophia Allin.
Sie hat die jüngsten Dinge ins Rollen gebracht. Nach dem FT-Artikel von letzter Woche war sie hellhörig geworden. Dann kam aus Hallerndorf der Anruf einer Freundin: "Weißt Du, wer gerade seine Pferde bringt?" Die Tiere der Altendorfer Halterin seien bekannt. Allin kennt diese schon länger und wollte im letzten Jahr sogar selbst eines der dortigen Tiere kaufen. Die 22-Jährige ritt dort eine Zeit lang. Auch, um einmal genaueren Einblick zu erhalten. So hat sie mitbekommen, dass es schon einmal so einen Fall gegeben hat wie den jüngsten, "das hat nur niemand mitbekommen."
Ohne Rauhfutter und Wasser Jedenfalls machte sie sich nach dem Anruf auf den Weg nach Hallerndorf. Dort standen fünf der insgesamt sieben Altendorfer Pferde auf einer Wiese, zumindest wohl einen Tag ohne Rauhfutter und Wasser.
Angesichts der derzeitigen Wetterverhältnisse wird sich die Wiese bald zur Schlammpiste verwandelt haben, mutmaßt die Reiterin.
Da sie die Pferde ziemlich gut kannte, fiel ihr auf, dass nicht der gesamte Bestand nach Hallerndorf "gewandert" war. Zwei fehlten ihrer Ansicht nach. Das ließ ihr keine Ruhe. Weil die junge Frau es genau wissen wollte, machte sie sich auf die Suche nach den restlichen zwei Pferden - und wurde in einem Kellerraum oder etwas so Ähnlichem fündig. In Seußling. "Die standen zwischen Werkbank und Rohren." Sophia Allin alarmierte die Polizei. "Die hat gedacht, ich veräppel sie." Bis dann tatsächlich Pferde aus dem geschlossenen Fenster schauten.
Dann war das Ganze wieder Sache des Veterinäramtes, das ebenfalls anrückte. Allin brachte ihre Recherche vor Ort seitens der Halterin eine Anzeige ein. Die ist ihr der Tierschutz aber wert.
Aus dem Ruder gelaufen Sophia Allin ist wichtig, dass der Halterin, die bislang immer mit Anzeigen und paar Euro davon gekommen ist, "endlich das Handwerk gelegt wird". Freilich merkt sie an, dass die in der Kritik stehende Halterin, "eigentlich eine nette Frau" sei. Sie kenne sie schon lange, sei früher sogar mit ihr auch befreundet gewesen. Da ging es deren Pferde gut. "Nur irgendwann ist die Sache aus dem Ruder gelaufen".
Von den neuen Vorkommnissen wurde auch der Tierschutzverein Bamberg unterrichtet. Vorsitzender Liebhard Löffler wollte sich selbst ein Bild von der Sachlage machen. "Wahnsinn", kommentieren er und die Stellvertretende Tierheimleiterin Lisa Plunkett den Anblick, der sich ihnen da bietet: Wie selbstverständlich schauen immer wieder zwei Pferde durch ein Fenster.
Für Frischluft gesorgt Nachdem die Polizei da
war, so lassen Nachbarn wissen, wurde wenigstens die Scheibe entfernt, so dass die Tiere Frischluft haben. Nach den Vorfällen in Altendorf hat die Nachbarschaft Sorge, dass es auch hier ähnliche Vorkommnisse geben könnte.
"Pferde in dem Gebiet hier, darf das überhaupt sein?", fragen sich einige. Was wohl ganz bestimmt nicht sein darf, ist dass die Pferde seit Sonntag nicht aus diesem etwa 15 Quadratmeter großen Raum gekommen sind, ist man sich einig. Wie die Tiere hinein gelangten, hat niemand mitbekommen.
Liebhard Löffler sichert das Engagement des Tierschutzvereins zu. Man schließe sich kurz mit dem Veterinäramt. Freilich bittet er auch um Verständnis, dass Vorgaben eingehalten werden und in einem laufenden Verfahren mit Bedacht agiert werden müsse. Gleichwohl versichert er: "Wir sind da dran."
Darauf setzt die Nachbarschaft, der Löffler versichert, wie wichtig es in jedem Fall sei, hin- und nicht wegzusehen.
Dieser Frau ist leider nicht mehr zu helfen denn sie ist seit 2008 durch den Schlachtpferdehandel bekannt und verurteilt !
Nun haben wir 2020 und nach wiederum 6 Jahren macht sie erneut Geschichte durch ein verschwundenes Pferd !!! Die Eigentümerin wohnte als Mieterin in obigen Anwesen und Frau S. nun R. hat während deren Abwesenheit unbefugt die Wohnung geöffnet und ausgeräumt , bezieht sich dabei auf eine Räumungsklage welche noch nicht beendet ist und nicht zu ihren Gunsten verläuft ! Nach dieser Aktion am 25.1. verschwand das Pferd der Mieterin aus dem Stall von Frau S. bester Freundin Frau R. in D.....dorf ! Seit 26.2. wird der Wallach gesucht und seine Papiere befanden sich in obigen Anwesen in der von Frau S. geräumten Wohnung daher sind erneut Strafverfahren anhängig !
Weshalb wird hier nicht endlich eingegriffen?
Googlet mal nach "Schlachtpferderettung" und "rechthaber.com"!
Seit Jahren dauert dieses Trauerspiel bereits an und die Behörden schauen weg!
Auch das ist Monika S.: http://www.myvideo.de/watch/5358521/NEIN_zu_www_schlachtpferderettung_de
Ich frag mich wirklich ob hier alle beteiligten noch ganz dicht sind - die gehören da sofort raus gelassen! Und nicht erst noch von Weitem schauen.... grade nach dem Vorfall auf der Koppel die Tage vorher! Weggesperrt gehört sich in dem Fall nur DIE!!!
Also ich habe ja schon zum 1 Artikel einen Leserbrief verfasst!
Aber nun wo man die Bilder vom "angblichen Stell " in meinen Augen ein grosser Saustall ist!
Ich bin als langjährige Pferdehalterin erschrocken oder noch besser...ich finde hierzu dem Elend keine Worte mehr...
Diese Frau wandert seit Jahren von einem Ort zum Anderen - warum "hilft" man ihr nicht und nimmt Ihr die Pferde - und gibt ihr psychologische Betreunung und Hilfestellung - das Ganze schaut nach Messisydrom und Animalholding aus!
Wo wird Sie als nächstes landen mittelos mit den Pferden?
Was passiert als nächstes ausgesetzte Pferde oder Pferde frei die in Autos oder auf die Autobahnen laufen...oder Pferde in einer 1-Raum-Wohnung in Bamberg!
Liebe Grüsse und tut endlich was! Bevor sie wieder in den nächsten Landkreis flüchtet!
Was muss noch passieren bis die Tiere endlich gerettet werden? Und die Anwohner haben nur die Sorge,ob es erlaubt ist in diesem Gebiet Pferde zu halten. Typisch deutsch!
Vielleicht braucht diese Frau einfach Hilfe, weil sie mit der Belastung ( ob finanziell oder psychisch ) nicht mehr zurecht kommt. Sollte man vielleicht mit ihr mal in Ruhe reden, ohne gleich mit der Polizei zu erscheinen, und ihr Lösungsvorschläge unterbreiten.