Teuere Neubauwohnungen werden gebaut, bezahlbarer bestehender Wohnraum bleibt der Bevölkerung aber vorbehalten. Ein Kommentar.
Bamberg muss durch das Ankerzentrum auf Jahre hinaus einen hohen materiellen und politischen Schaden wegstecken. Schuld sind der Freistaat, der seine politischen Ziele auf Kosten Bambergs durchsetzte, und die Stadtspitze, die die Chancen für Bamberg durch diese Siedlung nicht einmal erkannt hat.
Wie wichtig eine schnelle Integration gewesen wäre, zeigt sechs Jahre nach dem Abzug der US-Armee der Vergleich mit der Lagardekaserne, wo allein das Entsiegeln der Asphaltflächen hohe zweistellige Millionensummen verschlingt. Während hier teurer Wohnraum erst geschaffen werden muss, bleiben Hunderte bereits bestehender Wohnungen bis weit nach 2026 versperrt.
Freistaat Bayern hat politische Ziele auf Kosten von Bamberg durchgesetzt
Und darf es sein, dass nach dem Kauf der Fläche erst noch ein langwieriger städtebaulicher Wettbewerb beginnt? Wenn ein Ziel klar definiert sein sollte, dann doch wohl dieses: Anfang 2026 rücken die Handwerker an. Spätestens!
Mehr zu der Frage, wie sich die Stadt die Übernahme des Ankerzentrums bis 2026 vorstellt, lesen Sie hier im Premiumteil von infranken.de
Ich erinnere mich noch gut an die Aussagen der Stadtoberen zur absoluten Unbewohnbarkeit der großen Häuserblöcke, nachdem die Amerikaner ausgezogen waren. Diese mit Asbest verseuchten Wohnungen dürften nicht in den Bamberger Wohnungskreislauf gelangen, hieß es. Am Ende wären noch die Wuchermietpreise in Bamberg ins Wanken geraten ?
Es darf ruhig als gelungene Irreführung bezeichnet werden, dass diese quasi unbewohnbaren Gebäude plötzlich ganz prima getaugt haben für die Nutzung durch Flüchtlinge und der Bundespolizei.
Es muss etwas unerklärliches passiert sein, magische Kräfte waren da am Werk, das Asbest war ungefährlich geworden. Quasi über Nacht ! Der kleine Bürger kann nur noch staunen, denn es gibt sie noch, diese kleinen Wunder.
nicht zuletzt scheint die Sicherung der finanziellen Interessen diverser Wohnbaugesellschaften, Projektentwickler und Miethaie im Vordergrund zu stehen
Ich finde den Beitrag von Herrn Wehner super, und er hat auch nicht Unrecht! Das Versagen des Stadtrats braucht man gar nicht klein reden, aber die CSU Landtagsfraktion/ Regierung Oberfranken machen auch keine Anstalten, dem Treiben ein Ende zu setzen. Auch spannend, dass während der Lockdown Zeiten die Belegung des Ankerzentrums Zuwächse zu verzeichnen hat. Ein Schelm der Böses denkt😉
* Schuld sind der Freistaat, der seine politischen Ziele auf Kosten Bambergs durchsetzte, und die Stadtspitze, die die Chancen für Bamberg durch diese Siedlung nicht einmal erkannt hat. *
na da scheint der gute kommentator so einiges durcheinander zu bringen.
man kann zu dem ankerzentrum stehen wie man will, tatsache ist aber, dass es die stadt bamberg war, welche selbiges dem freistaat angedient hat, nachdem man gemerkt hat, dass man mit seinen örtlichen abrissplänen hinsichtlich des gebietes, um die wohnungspreise in verneigung vor den haus-und grundbesitzern hochzuhalten, vor ort auf massiven widerstand stösst. mithin was lag näher, wenn man zwei fliegen mit einer klappe schlagen will, richtig da bietet sich ein ankerzentrum an und genau den weg ist man gegangen, erst mal nichts für den örtlichen wohnungsmarkt und später so heruntergewirtschaftet, dass nur noch der abriss bleibt, ein gebäude ist ja schon in flammen aufgegangen.
Stimme den Ausführungen voll zu. Man sehe sich nur die Stadtführungen anderer Städte an. Glückwünsche an die Bewohner dieser Städte, dass die clevere Bürgermeister und Stadträte haben.