In Höchstgeschwindigkeit hat die Bahn ihre Trasse von Norden her bis Breitengüßbach fertig gebaut. Mit den Straßen drumherum lässt sie sich etwas mehr Zeit.
Ein Jahr ist es nun her, dass zwischen Hallstadt und Zapfendorf wieder Züge rollen. Und mit den jüngsten Hochgeschwindigkeitsfahrten zwischen Bamberg und Erfurt signalisiert die Bahn: Die Strecke ist fertig. Doch rundherum läuft es noch nicht ganz so reibungslos. Zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf haben Autofahrer die Wahl zwischen der A 73 und der Umleitung über Rattelsdorf. Die Staatsstraße 2197 ist seit Dezember 2015 gesperrt. "Ende September" lautet nun die letzte Wasserstandsmeldung zur Wiederfreigabe im Bauzeitplan der Bahn.
War zu Beginn der Bahnbaustelle noch die Fertigstellung bis Ende 2016 avisiert worden, schob sich der Termin im Laufe der Zeit immer weiter nach hinten hinaus. Anfang dieses Jahres hieß es dann, auf die Fertigstellung der neuen Brücke bei Unteroberndorf und des Kreisverkehrs Zapfendorf-Süd zu warten. Die Brücke wurde Ende Juni für den Verkehr freigegeben, der Kreisel kann seit Anfang Juli befahren werden - die Strecke dazwischen ist immer noch gesperrt.
Ebing rückt von Güßbach weg
Noch ein bisschen länger werden wohl die Ebinger auf den Anschluss an die Staatsstraße warten müssen. Die neue Mainbrücke steht zwar, doch an der Rampe wird noch gebaut. Ebenso am Kreisverkehr zwischen Brücke und Bahnhaltepunkt.
Von hier aus wird die Kreisstraße BA 32 nicht wie früher direkt unter der Autobahn hindurch in die Staatsstraße auf halber Strecke zwischen Unteroberdorf und Zapfendorf münden, sondern zur Unterführung im Süden Zapfendorfs führen. Sie ist bis auf Höhe der Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer bereits asphaltiert. Für eine Fahrt von Ebing nach Breitengüßbach wird die Strecke dadurch um rund drei Kilometer länger. Von Ortsmitte zu Ortsmitte wird so die Fahrt über Rattelsdorf und die B 4 zur kürzeren Alternative.
Fertiggestellt und freigegeben ist inzwischen auch der Kreisverkehr im Norden von Zapfendorf. Aktuell fungiert er aber nur als Verkehrsberuhigung. Fahrer, die aus Richtung Unteroberndorf kommend zuvor oft viel zu schnell in die Ortsdurchfahrt rasten, werden nun abgebremst. Seine eigentliche Funktion, die Anbindung der künftigen Westumfahrung über die Brücke am Sportplatz liegt noch brach. Die Brücke ist zwar Fertig, an der Straße wird aber noch längere Zeit gebaut werden.
