Die BBB-Kandidaten kämpfen für günstigen Wohnraum hinterm Kasernenzaun. Im Bild (v.l.): Annette Neumann, Norbert Tscherner, Ursula Drewello und Andreas Triffo vor den Häusern der Warner-Barracks an der Pödeldorfer Straße Foto: M. Wehner
Norbert Tscherner und der Bamberger Bürger-Block (BBB) sind skeptisch, dass die zwölf Millionen Euro teuere Brose-Ansiedlung sich für die Stadtkasse schnell bezahlt macht. Ihre Forderung ist ein Ende der "städtischen Schuldenpolitik".
Mit 72 wirft Norbert Tscherner noch einmal seinen Hut in den Ring. Der Unternehmer, der 2008 mit Abstand die meisten Stimmen von allen Stadträten sammelte, will den Bamberger Bürger-Block zu alter Stärke zurückführen.
Herr Tscherner, der Wähler hat Sie 2008 mit fünf Sitzen in den Stadtrat befördert, doch lange hat es nicht gedauert, und der Bürger-Block zerbröselte wie bereits in der Wahlperiode zuvor. Ist Norbert Tscherner ein geborener Einzelkämpfer? Norbert Tscherner: Wir waren vier Jahre zusammen und dann ist es auseinandergebrochen. Warum? Heute sage ich, dass es bei meinen Mitstreitern um Eigennutz ging. Sie haben ihr Ehrenwort gebrochen, waren kurze Zeit selbstständig, um dann doch zu den großen Parteien zu wechseln und das politische Überleben zu sichern.
Doch das ändert nichts an den Zielen des Bürger-Blocks, für den ich meine Hand ins Feuer lege. Uns gibt es seit 25 Jahren. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, die Familie. Das Ehrenamt.
Dennoch, als Einzelkämpfer hatten sie nach dem Bruch nicht mehr allzu viel im Stadtrat zu sagen. Wo hat der Bürger-Block der Stadtpolitik den Stempel aufgedrückt? Ohne uns hätte OB Starke sicher nicht die Mauern an der Rampe der Luitpoldbrücke absägen lassen. Ohne uns wäre der Tempel an der Wildensorger Straße nicht hergerichtet worden. Und wir haben viel praktische Hilfe geleistet, ehrenamtlich, nicht nur geredet. Zum Beispiel freut sich der Kindergarten St. Stephan als einziger in Oberfranken über einen Schrebergarten mit Haus. Den Bau haben wir schlüsselfertig erstellt.
Und auch in der Gereuth tun wir viel für die Jugend.
Für Aufsehen hat Ihr Kampf für den Erhalt der Jugendherberge Wolfsschlucht gesorgt. Doch es sieht derzeit nicht so aus, als ob es dazu käme. Hat sich das Sammeln von 7000 Unterschriften gelohnt? Ja, das hat sich gelohnt. Die Leute haben uns die Unterschriftenlisten förmlich aus der Hand gerissen. Und es gibt heute viele, die enttäuscht sind, dass die Kosten so hochgerechnet wurden, weil für alles der teuerste Standard angesetzt wurde und weil Varianten durchgerechnet wurden, von denen von Anfang an klar war, dass sie nie kommen werden, etwa für das Schullandheim. Und 450000 Euro Planungskosten - die hat der Stadtrat nie genehmigt.
Was ist ihre Alternative? Wenn man wollte, gäbe es natürlich einen Weg, die Jugendherberge für drei Millionen Euro zu sanieren.
Wozu braucht eine Jugendherberge einen Aufzug? Und braucht man wirklich in jedem Zimmer Dusche und WC? Dann zwei große Schulungsräume? Auch die die Bootsanlegestelle könnte man sich sparen. Das provisorische Jugendkulturzentrum - das ist alles Show der Stadtverwaltung.
Viele Bürger sind enttäuscht über das Bambados. Und die Stadtwerke mussten schon im ersten Jahr ein unerwartet hohes Defizit schultern. Was ist schief gelaufen? Das ganze Projekt war von Anfang an überdimensionert. Wir haben das immer kommen sehen und jetzt bewahrheitet es sich. Die Grünen und wir haben dafür gekämpft, das alte Hallenbad zu sanieren und den Platz des FC Wacker zu verlegen. Genauso war es bei der Volksparkgaststätte. Da haben wir auch gewarnt. Jetzt müssen sich die Stadtwerke davon trennen.
Bambergs größtes Problem ist der Wohnungsmangel, der vor allem junge Familien belastet. Welche Rezepte hat der Bürger-Block? Wir haben jetzt die riesengroße Chance mit der Konversion. An der Pödeldorfer Straße befindet sich ein maßgeschneidertes Wohngebiet für Familien mit viel Grünfläche und Platz. Bamberg ist bei der Gebietsreform schlecht weggekommen. Jetzt kann die Stadt wieder wachsen.
Sie sagen zu Recht, da liegen 1000 Wohnungen, die muss man sich nur nehmen. Doch das Problem ist doch das Geld, das der Bund dafür will. Wie soll die Stadt das bezahlen? Die Stadt alleine kann das nicht stemmen. Aber wir haben in der Stadt mehrere Baugenossenschafte, die Stadtbau und die Joseph Stiftung. Klar ist auch, das geht nur stückweise.
Aber es gibt Zeitdruck.
Schon im Herbst stehen Hunderte von Wohnungen leer. Das ist richtig, und es besteht die Gefahr, dass es einen großen Wertverlust gibt. Deshalb schlage ich vor, dass private Investoren aus Bamberg aber auch von außerhalb Immobilien erwerben können - zu Bedingungen freilich, die die Stadt diktiert. Also es muss sich was beim sozialen Wohnungsbau tun. Die Mieten müssen günstig sein. Wenn man das Gelände auf viele Schultern verteilt, kann das alles durchaus sehr schnell gehen.
Der OB hat in seiner Neujahrsansprache gesagt, Bamberg geht es gut. Teilen Sie diese Meinung? Er schmückt sich mit fremden Federn. Bamberg geht es gut, weil seine Vorgänger, Lauer, Röhner, Mathieu sparsam gewirtschaftet haben. Lauer war ein Verwaltungsmensch, aber er hat 30 Millionen Rücklagen gebildet. Jetzt leben wir über unsere Verhältnisse.
Wenn man an die Schuldenpolitik unserer Töchter denkt, muss man sich Sorgen machen. Die sind um 100 Millionen gewachsen.
Dafür kommt jetzt Brose. Auch so ein Beispiel. Die Stadt hat zwölf Millionen ausgegeben, um Brose anzulocken. Doch Michael Stoschek wäre auch mit weniger gekommen. Welche Firma in Deutschland hat ein Bürogebäude gleich neben dem Flugplatz? Und ich warne vor zu viel Euphorie: Viele der hochqualifizierten Beschäftigten werden erst einmal pendeln. Das heißt, die Einkommenssteuer fließt weiter nach Coburg. Und die Gewerbesteuer? Da bin ich sicher: Die nächsten zehn bis 15 Jahre sieht die Stadt Bamberg nicht einen Cent.
Und Fakten schafft er. Jeder , der Engagement zeigt für die Gemeinschaft ist bei Kommunalwahlen wichtig. Jeder hat die Chance kann sich einzubringen. Aber das kostet viel Mühen, Zeit und Nerven. Teamfähigkeit zeigt sich auch bei vielen Politikern unseres Staates nicht. Entscheidend ist ein gutes Ergebnis.
Die einen reden nur, die anderen: die Tschernertruppe hat angepackt. Dies darf man nicht vergessen. Hier handelt einer auf unbürokratischem Wege und kümmert sich auch um die kleinen Anliegen. Auch wenn es an der Teamfähigkeit mangeln mag..... Wer hat sonst so viel für die kleinen Leute erreicht? Der Show-OB sicher nicht !
Er versucht es doch wieder , er kanns nicht lassen. Nix gegen Norbert Tscherner , aber es stellt sich doch die Frage wieso seine letzten Mitstreiter sich von ihm trennten , ebenso deren Vorgänger! An was das wohl liegen mag? Da ich einige seiner früheren Mitstreiter sehr gut kenne möchte ich behaupten es liegt an Ihm, da ist kein Politischerselbsterhaltungstrieb der Auslöser gewesen , nein keiner wollte sich vor seinen Karren spannen lassen und nur das zu tun was ER wollte. Wurde aufbegehrt neue Ideen eingebracht dann fing er schon mal an zu toben, wie es ihm einfach nicht in sein Gedankengut passte. Er wird die neuen ebenso über den Tisch zu ziehen versuchen wie er es bei den anderen tat. Zum Schluß darf ich hier noch sagen daß keiner irgendwelche eigennützige Ziele verfolgte, sei es beruflich oder privat. Warten wir mal die Wahlen wen die Leute noch als Stadtrat wollen. Ich weiß was ich zu tun habe.
Und Fakten schafft er. Jeder , der Engagement zeigt für die Gemeinschaft ist bei Kommunalwahlen wichtig. Jeder hat die Chance kann sich einzubringen. Aber das kostet viel Mühen, Zeit und Nerven.
Teamfähigkeit zeigt sich auch bei vielen Politikern unseres Staates nicht. Entscheidend ist ein gutes Ergebnis.
Die einen reden nur, die anderen: die Tschernertruppe hat angepackt. Dies darf man nicht vergessen. Hier handelt einer auf unbürokratischem Wege und kümmert sich auch um die kleinen Anliegen. Auch wenn es an der Teamfähigkeit mangeln mag..... Wer hat sonst so viel für die kleinen Leute erreicht? Der Show-OB sicher nicht !
Er versucht es doch wieder , er kanns nicht lassen. Nix gegen Norbert Tscherner , aber es stellt sich doch die Frage wieso seine letzten Mitstreiter sich von ihm trennten , ebenso deren Vorgänger! An was das wohl liegen mag? Da ich einige seiner früheren Mitstreiter sehr gut kenne möchte ich behaupten es liegt an Ihm, da ist kein Politischerselbsterhaltungstrieb der Auslöser gewesen , nein keiner wollte sich vor seinen Karren spannen lassen und nur das zu tun was ER wollte. Wurde aufbegehrt neue Ideen eingebracht dann fing er schon mal an zu toben, wie es ihm einfach nicht in sein Gedankengut passte. Er wird die neuen ebenso über den Tisch zu ziehen versuchen wie er es bei den anderen tat. Zum Schluß darf ich hier noch sagen daß keiner irgendwelche eigennützige Ziele verfolgte, sei es beruflich oder privat. Warten wir mal die Wahlen wen die Leute noch als Stadtrat wollen. Ich weiß was ich zu tun habe.