2018 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Bamberg. Hört man Klimaforscher, markiert das Rekordjahr nur den Beginn einer "Heißzeit".
Es wird heiß in Bamberg. Das ist längst nicht mehr nur eine Prognose. Es ist Fakt. "Noch nie war es so warm in Bamberg seit Beginn der Aufzeichnungen 1879", sagt der Klimaforscher Thomas Foken. Fast elf Grad wurden im abgelaufenen Jahr im Mittel erreicht, der langjährige Schnitt liegt bei 8,5 Grad.
Überrascht hat dieser Rekordwert Foken allerdings nicht. Man muss kein Klimaforscher sein, um die Richtung zu erkennen, in die sich die Natur bewegt. Lang anhaltende Dürreperioden, ungewohnte Starkregenereignisse, extreme Winde und immer wieder Rekordtemperaturen! So zeigen die Werte, die an der Wetterwarte in der Bamberger Südflur gemessen werden, bereits seit Jahren nur noch in eine Richtung. Besonders deutlich wird das bei der Durchschnittstemperatur, gemittelt immerhin an 365 Tagen.
Wer diese Werte miteinander vergleicht, sieht eine Fieberkurve, die erkennbar nach oben klettert. Sieben Mal schon überstieg das Quecksilber seit 1990 die Marke von zehn Grad, früher ein Wert, wie er im Oberrheingraben herrschte. Der immer noch gültige Mittelwert von Bamberg, 8,5 Grad, wurde seit 1990 dagegen nur drei Mal erreicht oder unterschritten.
Bezeichnend für die Prognosen der Klimaforscher: Die Rekorde halten sich nicht lang. So markiert das aktuelle Jahr die wohl nur vorläufige Spitze des Erwärmungstrends. Kurz vor Ende Weihnachten stand bereits fest, dass 2018 mit einem Wert von 10,75 Grad im Mittel abschließen wird. Das ist ein Plus von 2,25 Grad gegenüber dem Schnitt und ein Novum in der Geschichte der Temperaturaufzeichnungen in Bamberg. Diese reichen immerhin bis ins Jahr 1879 zurück. Für Foken ist aber es wahrscheinlich, dass es in Bamberg seit mindestens 800 Jahren keine höheren Temperaturwerte über ein Jahr gab. Damals ging die mittelalterliche Wärmephase zu Ende.
Bamberg ist keine Ausnahme: Überall in Franken war 2018 ein Rekordjahr
Eine Ausnahme ist Bamberg freilich nicht. Überall in Franken wurden 2018 die bisherigen Rekorde übertroffen, auch in Bayreuth, wo bereits seit 1851 Temperaturen gemessen werden. Bemerkenswert ist 2018 die Beständigkeit im Extremen, die zu einer lang anhaltenden Trockenheit mit nur 390 Litern Regen pro Quadratmetern (60 Prozent des Mittelwerts) führte und zu einer bislang nicht da gewesenen Serie von Tagen mit über 30 Grad. Foken, emeritierter Meteorologe der Universität Bayreuth, sieht sich durch die jüngsten Daten in Franken in seinen Befürchtungen bestätigt. "Als ich 2000 angekündigt hatte, dass es im Fichtelgebirge in 20 Jahren keinen Ort mehr geben wird, in dem länger als zwei Monate Schnee liegt, bin ich ausgelacht worden. Doch heute wissen wir, ich hatte Recht."
Ab 2050 Temperaturen in Bamberg wie in Oberitalien?
Wie sieht die Zukunft in Bamberg aus? Foken rechnet damit, dass im fränkischen Tiefland schon zur Mitte des Jahrhunderts Temperaturen wie heute in Oberitalien herrschen, also elf bis zwölf Grad, mit Ausschlägen nach oben und unten. Ob es dann feuchter sein wird oder trockener, lässt sich laut Foken nicht sagen. Es gebe wegen der sich erwärmenden Arktis derzeit einen Hang zu blockierenden Wetterlagen, doch niemand wisse, ob das anhält. "Die Energie ist da, doch wo sie hingeht, wissen wir nicht."
Wetter stellt Land- und Forstwirtschaft vor Herausforderungen
Mikrometeorologe Johannes Lüers beschäftigt sich an der Uni Bayreuth seit vielen Jahren mit der Klimafolgenforschung. Für ihn ist klar, dass es vor allem die Unberechenbarkeit sein wird, die Land- und Forstwirtschaft vor ungeahnte Herausforderungen stellt. Beständige Wetterabläufe wie man sie bisher zu kennen glaubte, würden abgelöst durch krasse Wetterwechsel.
Wenn man die Erdgeschichte auf einen 24 Stunden-Tag überträgt, gibt es den homo sapiens so seit 3,5 Sekunden. Ackerbau und Viehzucht betreibt er seit 0,2 Sekunden. Seit wie viel Millisekunden er "Klima" aufzeichnet weiss ich jetzt zwar nicht, aber es gab schon mal andere Zeiten, wie uns diese Zeitung berichtete: https://www.infranken.de/regional/bamberg/sensationelle-fossilien;art212,3850830
Also warum nicht noch einmal Kokospalmen auf dem Kemitzenstein, Weinanbau an den Hängen des Staffelberg oder am Walberla, oder Olivenbäume zwischen den Windrädern in Wattendorf oder Ludwag.
Mann muss sich halt nur anpassen und das Beste draus machen.
Oder man geht Freitag nicht mehr zur Arbeit und wünscht sich, dass sich das mit dem Klima von selber erledigt, wenn ich mal 4 Stunden nicht aufs Smartphone schaue oder zu Mäc Dxxxx meine eigenen selber gehäkelten Servietten mitbringe.
Weinbau am Staffelberg? Im Bamberger Diözesanmuseum hängt ein großes Tafelbild von ca. 1550, das im Zentrum den Staffelberg zeigt, dessen Hänge voller Weinberge sind ... – nix Neues unter der damals ganz ohne pöhsen Menscheneinfluß viel wohlmeinenderen Sonne ...
Jössas ... – wir leben in der Ausklingphase der "kleinen Eiszeit", die nach dem Mittelalter Europa im Griff hatte. Da möcht's schon konstant a bissl wärmer werden. Aus der "kleinen Eiszeit" stammt übrigens auch das "ewige" Eis der Alpen(gletscher). Zur Römerzeit waren fast alle Alpenpässe im Winter schneefrei, und um 1200 herum waren die Schweizer, die damals noch nicht so hießen, so vernagelt, Dörfer unter die Gletscher zu bauen ...
Ich bin gespannt, wann die Church of Man-Made Global Warming wieder umschwenkt, um wie noch in den siebziger Jahren – bestens begründet, natürlich ... – uns auf das ganz sichere baldige Eintreten der nächsten Eiszeit vorzuarbeiten ...
Übrigens: Warmzeiten waren immer die besseren Zeiten für die Menschheit.
Zudem sei die Frage erlaubt, warum es nach der letzten großen Eiszeit ganz ohne Industrialisierung etc. ganz einfach wieder wärmer und wärmer geworden ist, so daß letztlich noch nicht einmal in den Anden Gletscher "überlebt" haben.
Ach ja: "Klimawandel" ist ein ganz alter Hut; gibt's auf der Erde seit rund fünf Milliarden Jahren; aber es hat wohl unsere durchkapitalisierte Gesellschaft gebraucht, daraus ein Geschäftsmodell zu machen, das es – ebenso angstbasiert ... – mit dem der katholischen Kirche durchaus aufnehmen kann.
Wow, wann stellen Sie Ihre Rechenmodelle endlich der internationalen Gemeinschaft vor und erklären den ganzen Idioten, sind ja alles Idioten außer Ihnen und Herrn Trump, wie man korrekt Klimadaten auswertet?
Herr Frau Es Foeds, geht es auch aweng sachlicher? Könnten Sie nicht einmal bei den (von Ihnen so genannten) Idioten nachfragen, warum es vor 150 Millionen Jahren in Kümmerreuth so warm war, dass es ein tropisches Meer gegeben hat? Wer ist diese von Ihnen genannte internationale Gemeinschaft, so etwas wie eine Whatsapp Gruppe? Oder wissen Sie es vielleicht sogar selber? Dann raus damit, mein Enkel möchte es auch gerne wissen.