Von 500 auf 18.000 Verfahren jährlich - Bayerns Spezialstaatsanwaltschaft gegen Cyberkriminalität ist binnen eines Jahrzehnts stark gewachsen. Die Ermittler haben Wünsche an die Politik.
Bei Bayerns Spezialstaatsanwaltschaft für die Bekämpfung von Kriminalität im Netz haben sich die Fallzahlen in den vergangenen zehn Jahren vervielfacht. Im ersten Jahr habe es rund 500 Verfahren gegeben - 2024 dann schon rund 18.000, sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU).
Die Zentralstelle Cyberkriminalität Bayern in Bamberg wurde 2015 gegründet. Begonnen habe sie mit zwei Staatsanwälten, inzwischen kämpften 30 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie IT-Forensiker gegen Kriminalität im Netz. Die Etablierung der Zentralstelle sei eine Erfolgsgeschichte", die Einrichtung international bestens vernetzt.
Von 500 auf 18.000:Cyberkriminalitäts-Fälle haben sich vervielfacht
Der Chef der Zentralstelle, der Leitende Oberstaatsanwalt Lukas Knorr, sagte, wenn Menschen Opfer von Cyberkriminalität werden, geschehe dies nicht aus zu wenig Vorsicht oder aus Gier. Die Tricks der Täter sind so gut und täuschend, die Internetauftritte so professionell, dass auch wir manchmal zweimal hinsehen müssen, um eine Täuschung zu entlarven." Die Täter sind immer auf dem neuesten Stand der Technik, agieren weltweit und hochprofessionell. Um professionelle Täter zu verfolgen, brauche es auch eine professionelle Strafverfolgung.
Einer der Schwerpunkte der Ermittler ist das Thema Kinderpornografie und sexueller Missbrauch im Internet. Die Expertinnen und Experten befassen sich aber auch mit Cyberangriffen auf Unternehmen und Behörden, mit Fakeshops und mit vielen anderen Online-Betrugsmaschen. Über die genauen Ermittlungsmethoden wollte Knorr nicht zu viel verraten, man wolle sich schließlich nicht allzu tief in die Karten schauen lassen.
Forderungen an die Bundespolitik wurden jedoch laut: Wir brauchen eine sinnvolle Verbindungsdatenspeicherung", sagte Knorr. Cyberkriminalität werde noch immer viel zu oft in der Zone der Bagatelldelikte" gesehen. Sie stehe aber auch im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität. Und es sei wichtig, diese von Anfang an zu bekämpfen.
Was Straftäter in Gerichtssälen mit Cybersicherheit zu tun hat erschließt sich mir nicht. Ebenso ehrlicherweise erschließt sich mir nicht aus welchem Grund irgendwer erwartet, dass irgendelche Phishing Mails oder SPAM Mails weniger werden, wenn wir den Datenschutz lockern. Die meisten Daten sind im Netz genau deswegen, weil deutsche Unternehmen (hat damals mit der Post bzw. den Gemeinden mit dem Verkauf von Adressen angefangen) Daten weiterverkauft haben bzw. es irgenwelche Datenlecks auf irgenwelchen Servern gegeben hat, die sich Gauner zunutze gemacht haben und irgendwie gelangen die dann schon zu den Richtigen. Die sitzen aber dann nicht in Deutschland, sondern im Ausland (meistens nicht EU), da wird das schwierig mit der Strafverfolgung. Ebenso die Idee der Vorratsdatenspeicherung, was macht es denn sicherer? Wow, dass der Provider, falls was passiert ist, an die Behörden die gefakede IP-Adresse weiter geben kann? Auf der einen Seite beschweren wir uns in einer Tour über die Masse an Bürokratie auf der anderen Seite sollen die Provider dann verpflichtet werden irgendwelche Fake IP Adressen länger zu speichern als notwendig. Wir zahlen so oder so schon in der EU mit am meisten an die Provider, da werden zusätzliche Verpflichtungen nicht zu niedrigeren Preisen führen! Ich halte es ebenso sinnvoller Medienkompetenz der Privatleute zu schulen und Unternehmen müssen mehr in die Cybersicherheit investieren, aber wenn man wieder sagt, man bräuchte Gesetze, die das regeln hießt es wieder wir sind überreguliert.
eshirn
..............und ganz am schluss gibts einen deal, bloss kein urteil...also was soll das ganze ?
UM.695G_0j
Ganz schön am Stänkern gewesen am Samstag, Respekt
JGMeman
Ach ja die letzten Jahre sind zwar in der Gesamtbetrachtung der Kriminalstatistik völlig unauffällig und es ist deutlich sicherer als in den 90ern, aber bestimmte Bereiche steigen.
Was aber sicher nicht dagegen hilft ist die merkwürdige Forderung Beschuldigte vor dem Richterspruch unverpixelt zu zeigen und Persönlichkeitsrechte zu verletzen.
Viel hilfreicher wäre da eine Erhöhung der Medienkompetenz der Gesamtgesellschaft.
Normalbürger
Die deutsche Politik befindet sich diesbezüglich im Tiefschlaf bzw. ist seit langem untätig weil zu naiv. Viel höher als die Fahndung nach den Übeltätern zählt offenbar dieser hirnverbrannte Datenschutz. Hocken mal welche im Gerichtssaal und es wird im TV darüber berichtet, werden diese Typen verpixelt - warum darf man die nicht sehen ?
Täglich finden sich in den Spamordern der Browser Phishing-Mails und weiterer übler Dreck und man braucht zusätzlich wirklich einen guten Virenscanner, aber auch damit ist man nicht 100 %ig sicher wenn man unvorsichtig ist.
Die Zentralstelle Cyberkriminalität Bayern in Bamberg bittet den Bund dringend um schärfere Maßnahmen; ob man beim Bund dieser Bitte nachkommt ? Weil dieser Bitte steht ja immer wieder dieses verfluchte Datenschutzgesetz im Wege.
Was Straftäter in Gerichtssälen mit Cybersicherheit zu tun hat erschließt sich mir nicht.
Ebenso ehrlicherweise erschließt sich mir nicht aus welchem Grund irgendwer erwartet, dass irgendelche Phishing Mails oder SPAM Mails weniger werden, wenn wir den Datenschutz lockern. Die meisten Daten sind im Netz genau deswegen, weil deutsche Unternehmen (hat damals mit der Post bzw. den Gemeinden mit dem Verkauf von Adressen angefangen) Daten weiterverkauft haben bzw. es irgenwelche Datenlecks auf irgenwelchen Servern gegeben hat, die sich Gauner zunutze gemacht haben und irgendwie gelangen die dann schon zu den Richtigen. Die sitzen aber dann nicht in Deutschland, sondern im Ausland (meistens nicht EU), da wird das schwierig mit der Strafverfolgung. Ebenso die Idee der Vorratsdatenspeicherung, was macht es denn sicherer? Wow, dass der Provider, falls was passiert ist, an die Behörden die gefakede IP-Adresse weiter geben kann?
Auf der einen Seite beschweren wir uns in einer Tour über die Masse an Bürokratie auf der anderen Seite sollen die Provider dann verpflichtet werden irgendwelche Fake IP Adressen länger zu speichern als notwendig. Wir zahlen so oder so schon in der EU mit am meisten an die Provider, da werden zusätzliche Verpflichtungen nicht zu niedrigeren Preisen führen!
Ich halte es ebenso sinnvoller Medienkompetenz der Privatleute zu schulen und Unternehmen müssen mehr in die Cybersicherheit investieren, aber wenn man wieder sagt, man bräuchte Gesetze, die das regeln hießt es wieder wir sind überreguliert.
..............und ganz am schluss gibts einen deal, bloss kein urteil...also was soll das ganze ?
Ganz schön am Stänkern gewesen am Samstag, Respekt
Ach ja die letzten Jahre sind zwar in der Gesamtbetrachtung der Kriminalstatistik völlig unauffällig und es ist deutlich sicherer als in den 90ern, aber bestimmte Bereiche steigen.
Was aber sicher nicht dagegen hilft ist die merkwürdige Forderung Beschuldigte vor dem Richterspruch unverpixelt zu zeigen und Persönlichkeitsrechte zu verletzen.
Viel hilfreicher wäre da eine Erhöhung der Medienkompetenz der Gesamtgesellschaft.
Die deutsche Politik befindet sich diesbezüglich im Tiefschlaf bzw. ist seit langem untätig weil zu naiv. Viel höher als die Fahndung nach den Übeltätern zählt offenbar dieser hirnverbrannte Datenschutz. Hocken mal welche im Gerichtssaal und es wird im TV darüber berichtet, werden diese Typen verpixelt - warum darf man die nicht sehen ?
Täglich finden sich in den Spamordern der Browser Phishing-Mails und weiterer übler Dreck und man braucht zusätzlich wirklich einen guten Virenscanner, aber auch damit ist man nicht 100 %ig sicher wenn man unvorsichtig ist.
Die Zentralstelle Cyberkriminalität Bayern in Bamberg bittet den Bund dringend um schärfere Maßnahmen; ob man beim Bund dieser Bitte nachkommt ? Weil dieser Bitte steht ja immer wieder dieses verfluchte Datenschutzgesetz im Wege.