Seniorin stirbt bei Zimmerbrand in Buttenheim

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Am Morgen des 17. Februar brannte in Buttenheim ein Einfamilienhaus. Fotos: Ronald Rinklef
Am Morgen des 17. Februar brannte in Buttenheim ein Einfamilienhaus.  Fotos: Ronald Rinklef
Auch Nachbarwehren rückten an.
Auch Nachbarwehren rückten an.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In einem Einfamilienhaus in Buttenheim brach am Montagmorgen ein Feuer aus. Eine pflegebedürftige 77-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden. Zwei weitere Bewohner erlitten eine Rauchvergiftung.

"Dramatisch." Dieses Wort bemüht Kommandant Hans Schuberth: Bei einem Zimmerbrand ist am Morgen des 17. Februar eine 77-jährige Frau ums Leben gekommen. Schuberth hat die Dame persönlich gekannt, "das war eine wirklich Liebe".

Unter Einsatz seines Lebens hat der im Haus wohnende Sohn die Mutter aus dem Raum geholt, in dem der Brand ausgebrochen war, berichtet Schuberth. Nachbarn stellten gleich ihr Haus zur Verfügung. Dorthin wurde die Seniorin in ihrem Rollstuhl gebracht. Doch mit einem Mal ging alles ganz schnell. Ihr Zustand verschlechterte sich so dramatisch, dass Wiederbelebungs-Maßnahmen keinen Erfolg hatten. Die 77-Jährige konnte nicht gerettet werden.

Gegen 2 Uhr war die Rettungsleitstelle alarmiert worden, nachdem der Brand kurz zuvor ausgebrochen war. Außer der Buttenheimer Feuerwehr rückten Nachbarwehren aus Altendorf und Hirschaid an; allein die Buttenheimer Wehr mit vier Fahrzeugen.

Nach ersten Erkenntnissen war der Brand in dem Zimmer ausgebrochen, in dem sich die pflegebedürftige Seniorin befand. "Das ganze Haus war verqualmt", schildert Einsatzleiter Schuberth die Situation, die sich ihm und den Einsatzkräften bot.

Rauchgasvergiftung

Wie die Untersuchungen ergaben, hatten die weiteren Bewohner - außer dem 44-jährigen Sohn auch dessen 40-Jährige Ehefrau, Rauchgasvergiftungen erlitten, weshalb sie ins Krankenhaus gebracht wurden.
Zwar war das Haus relativ rasch frei von Rauch. Es dauerte jedoch, bis das gesamte Gebäude mit Hilfe der Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht war. Erst als das Haus versiegelt war, konnten die letzten Feuerwehrleute das Gebäude verlassen.

Gegen halb sechs war der Einsatz für die Buttenheimer Wehr beendet. Am Morgen nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf. Wie Pressesprecherin Sonja Schneider mitteilt, hatten die Beamten bereits am späten Vormittag eine Straftat ausschließen können, so dass der Brandort wieder freigegeben wurde. Das Wohnzimmer, in dem sich die ältere Frau aufgehalten hatte, ist fast vollständig ausgebrannt. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben de Polizei auf ungefähr 30.000 Euro.