Das von Experten und Bürgern erarbeitete Verkehrskonzept für Hallstadt sagt: Der Hallstätter Weg muss dicht gemacht werden.
Seit Februar 2010 sind die sechs Arbeitskreise zur Stadtentwicklung im Schnitt jeweils viermal zusammengekommen, um für die Bereiche Kultur, Wirtschaft, Tourismus, Verkehr, Stadt und Landschaft sowie Umwelt und Energie Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt zu erarbeiten. Die Ergebnisse stellten die gut 60 Teilnehmer in zwei öffentlichen und gut besuchten Sitzungen dem Stadtrat im Feuerwehrheim vor. Die Resultate werden an die im Rahmen der Städtebauförderung tätigen Stadtplaner weitergereicht. Die vernetzen sie mit ihren eigenen Ansätzen, damit auf diese Weise das Stadtent wicklungsprogramm Gestalt annimmt.
Bürgermeister Markus Zirkel nutzte auch diese Zusammenkünfte, um den Hallstadtern für ihr ehrenamtliches Engagement für die Zukunft der Stadt zu danken. Zu den 759 dokumentierten Arbeitskreisstunden kämen jeweils noch gut 30 Prozent an Vor- und Nachbereitungszeit hinzu, zeigte sich Zirkel beeindruckt.
Die Arbeitskreissprecher Klaus Hittinger (Kultur), Martin Klement (Wirtschaft), Roland Bauer (Tourismus), Michael Meyer (Verkehr), Heinz Jung (Umwelt und Energie) und Klaus Brehme (Stadt und Landschaft) beleuchteten ihre Arbeit und Ansätze, die es nun zu vertiefen gilt. Für die Fortführung müssen feste Ansprechpartner benannt werden. Die werden aus den Reihen des Stadtrates jeweils ein Pendant finden. Auch hierdurch erfolgen Vernetzungen, so der Bürgermeister.
Die markantesten Punkte sind die folgenden: Auf dem Sektor Verkehr geht es zuerst um die Beruhigung des Ortskerns, was eine Sperrung des Schleichwegs Hallstätter Weg zum Hafen hin ebenso erfordert wie einige Kreisverkehre speziell im Hafen.
Ebenso wie verkehrstechnische Lösungen könnten einige im Bereich Wirtschaft erarbeitete relativ bald abgerufen werden, darunter das Bewirtschaftungskonzept für die Marktscheune.
Ein Vorzeigeprojekt Diese hat der Arbeitskreis Umwelt und Energie (neben dem Ausbau von Blockheizkraftwerk und Solarthermie) im Blick. Die Marktscheune könnte mittels energetischer Hülle zum Vorzeigeprojekt werden.
Wie auch die Stadtplaner setzen die Bürger beim Tourismus auf das Erlebnis am Fluss und ein Hallstadter Strandbad. In Sachen Kultur gilt ein barrierefreies Hallstadt als erstrebenswert. Mit einer eigenen Stadtgalerie könnte zudem ein besonderer Akzent gesetzt werden.
Für den Bereich Stadt und Landschaft bildet die Schaffung von Wohnmobilstellplätzen - in "Hallstadt West" - einen Neuansatz. Ein Zündstoffthema ist, was mit der Schule in Dörfleins nach einer möglichen Schließung geschehen könnte...