Der Schaden an der beschädigten Ampelanlage an der Kreuzung Berliner Ring/Starkenfeldstraße ist größer als angenommen. Auch Stadtbusse müssen ausweichen.
Es war leider nichts mit Freitag: Eigentlich hätte die Lichtsignalanlage ab spätestens Freitagmittag wieder den Verkehr regeln sollen. So war zumindest der Plan. Doch dann kam das Telefonat mit Claus Reinhardt, Sprecher des Baureferats der Stadt Bamberg.
"Leider hat sich bei den Reparaturarbeiten herausgestellt, dass auch das Steuergerät in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es muss eventuell ausgetauscht werden." Offenbar wurde die zentrale Steuerung durch einen Kurzschluss beschädigt.
Die Ampelanlage hatte es am Mittwochabend gleich doppelt erwischt. Zunächst war bei Tiefbauarbeiten ein Kabel angebohrt worden, das für die Steuerung der Ampel zuständig ist. Danach fiel die komplette Ampelanlage aus.
Rund zwei Stunden später, gegen 21.40 Uhr, kam es genau auf jener Kreuzung zu einem Unfall. Wie die Polizei vermutet, hatte eine Autofahrerin offenbar die Vorfahrtsregeln nicht beachtet, die bei ausgeschalteter Ampel gelten. Der Wagen der Ford-Fahrerin stieß mit einem Kleinlaster zusammen - der wiederum gegen den Ampelmast der ausgefallenen Anlage krachte und diesen umknickte.
Kurz nach dem Unfall wurde übergangsweise die Verkehrsregelung an der Kreuzung geändert. Wie geht es nun weiter? Wie der Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg (EBB) mitteilt, wird derzeit versucht, die Steuerung zu reparieren. Soweit ein Austausch notwendig ist, wird die Ampel frühestens Ende nächster Woche wieder funktionsfähig sein, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Verkehrsregelung: nur rechtsabbiegen und gerade aus In jeden Fall gelten bis auf Weiteres die Maßnahmen, die zur Verkehrsabwicklung im Kreuzungsbereich bereits eingerichtet wurden:
1. Das Überqueren der Kreuzung von der Starkenfeldstraße stadtauswärts ist nicht möglich, zulässig ist alleine das Rechtsabbiegen auf den Berliner Ring.
2. Stadteinwärts ist die Starkenfeldstraße gesperrt, der Verkehr wird über die Pödeldorfer Straße geleitet.
3. Vom Berliner Ring kann aus Richtung Nürnberg nicht stadteinwärts in die Starkenfeldstraße abgebogen werden, die Umleitung erfolgt über die Pödeldorfer Straße.
4. Vom Berliner Ring kann aus Richtung Hallstadt ebenfalls nicht stadtauswärts in die Starkenfeldstraße abgebogen werden, die Umleitung erfolgt über die Pödeldorfer Straße.
5. Fußgänger und Radfahrer, die den Berliner Ring queren wollen, werden auf die Kreuzung Pödeldorfer Straße geleitet.
6. Die Fahrgeschwindigkeit auf dem Berliner Ring wird in der Zufahrt auf die Kreuzung Starkenfeldstraße auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert.
Busse werden umgeleitet Von der geänderten Verkehrsführung sind auch einige Stadtbuslininen betroffen. Wie die Stadtwerke Bamberg mitteilen, müssen die Stadtbuslinien 920, 935 und 936 auf unbestimmte Zeit eine Umleitung nehmen.
Die Haltestelle "Bambados" kann derzeit von keiner Stadtbuslinie bedient werden. Der nächstgelegene Zustieg ist jeweils die Haltestelle "Adam-Krafft-Straße".
Die Linie 936 kann zusätzlich zum Bambados auch die Haltestelle "Malerviertel" stadtauswärts nicht bedienen. Stadteinwärts können Fahrgäste hier aber zusteigen.
wäre schon hilfreich, statt sich stumpfsinnig hinters Steuer zu klemmen und darüber zu lamentieren, dass die Verantwortlichen zu spät reagiert hätten; die Beschilderung ist eindeutig und wenn jeder die Regeln beachten würde, gäbe es auch keine Probleme. Ich finde es immer wieder faszinierend. wenn ich sehe, wie überfordert manche Verkehrsteilnehmer sind, nur weil sich an der gewohnten Verkehrsführung etwas geändert hat; wie gesagt, einfach mal das Hirn einschalten und schon funktionierts.
Ein Kreisel würde doch wunderbar in die Kreuzung passen.
Der klassische deutsche Autofahrer ist überfordert, wenn ihm sein rotes oder grünes Lichtla nicht leuchtet. Es stehen, gerade in Deutschland. überall Verkehrsschilder, die dann zu beachten sind. So auch in diesem Fall letzten Montag: http://www.infranken.de/regional/forchheim/Vorfahrt-missachtet-bei-Weilersbach-eine-Person-verletzt;art216,805568
außer Frage das die Fahrerin einen großen Fehler gemacht hat. Allerdings haben andere Verantwortliche versagt und die Gefahrenstelle nicht entsprechend abgesichert, ohne Ampel ist soch eine Kreuzung nun einmal gefährlich, aber die zuständigen Personen waren wohl der Meinung das es einige Zeit auch ohne Ampel geht und sie wurden eines besseren belehrt. Allerdings wäre nie gehandelt worden wenn nichts passiert wäre, dann wäre diese Kreuzung halt wochenlang einfach so ohne Ampel geblieben, dank der üblichen "schnellen" Reparaturen an den Bamberger Ampeln. Leider werden die Verantwortlichen dafür nie zur Verantwortung gezogen.
Die Behelfsampel ist wohl hinfällig, weil niemand in Bamberg in der Lage wäre eine solche Anlage dem Verkehrsfluß entsprechend (grüne Welle auf dem Berliner Ring) zu programmieren.
Ich frage mich nur, warum's gerade in Südeuropa auch wochenlang ohne Ampeln geht. Ich hatte in ganz jungen Jahren eine französische Freundin. Die hat mir gesagt - 'Ihr Deutschen erzieht Eure Kinder zur Unselbständigkeit. Die stehen an der Ampel, und wenn das grüne Männchen kommt, laufen sie los. Französische Kinder schauen immer, ob ein Auto kommt oder nicht' (und außerdem bleiben die beim roten Männchen sowieso nicht stehen!
) Das setzt sich beim Autofahren fort. Irgendwo hatte die Marie - Jeanne recht!