Der Bamberger Landrat Günther Denzler scheidet nach 18 Jahren aus dem Amt. In seiner Abschiedsrede auf der Festveranstaltung im ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld beschreibt er sich als selbstbewussten Macher.
Als wollte er demonstrieren, wie groß sein Herrschaftsbereich 18 Jahre lang war, hat Günther Denzler (CSU) seinen Abschied vom Amt des Landrats in der westlichsten Ecke des Landkreises Bamberg gefeiert: im Fahrsicherheitszentrum des ADAC in Schlüsselfeld. Hier macht er einmal im Jahr seinen Motorrad-Sicherheitscheck, wie Johann Pfister (BBL), Denzlers Stellvertreter in den vergangenen sechs Jahren, in seiner Begrüßungsrede beim Festakt am Montagabend verriet.
Zeit für jeden Mehrere hundert Gäste waren geladen. Sie warteten in einer langen Schlange Im Foyer und vor dem Haus, um ihm die Hand zu schütteln. Denzler nahm sich für jeden Einzelnen Zeit und fand persönliche Worte. Im Saal wechselten sich dann Grußworte und Musikstücke ab. Die Festrede hielt Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
In seiner Dankesrede sagte Denzler, er kenne keinem schönerem Beruf als den des Landrats. "Er ist vom Volk gewählt, über sich nur dem lieben Gott und den blauen/fränkischen Himmel."
Kein Moderator Er habe in seiner Amtszeit nie Angst davor gehabt, das als richtig Erkannte auch gegen Widerstände durchzusetzen. Er habe sich nie als Moderator verstanden, der nicht festgelegt sein will. "Wer die Fahne vorausträgt, der muss ein Ziel haben, eine Vision, für die er kämpft, und er darf nicht nur an Wahlperioden denken, wenn der Erfolg nachhaltig sein soll", sagte Denzler.
Für Ihn ist der Abschied aus dem Amt sicher nicht leicht . Ein Trost ist aber, dass man auf seine politische Kompetenz auch in Zukunft noch zählen kann. Als Bezirkstagspräsident bleibt er Oberfranken weiter erhalten.