Nun versucht der Bamberger CSU-Fraktionschef Helmut Müller (CSU) selbst, die Wogen um seine umstrittene Sandkerwa-Formulierung zu glätten.
Sandkerwa 2017 in Bamberg ist endgültig abgesagt
Selten haben wenige Worte eines Bamberger Politikers eine solche Welle der Empörung verursacht. Wegen der Behauptung,
die Sandkerwa sei eine Belustigung für das Prekariat, muss der CSU-Fraktionsvorsitzenden unzählige Vorwürfe und heftige Kritik, teils auch aus dem eigenen Lager einstecken.
Um die Wogen zu glätten, gibt nach dem CSU-Kreisvorsitzenden Christian Lange nun auch Helmut Müller eine Stellungnahme ab. In ihr legt er dar, wie es zu den umstrittenen Formulierungen gekommen sei.
Müller bedauert, dass seine "offensichtlich zu überspitzte Wortwahl" zu einem "Missverständnis" geführt habe. Wie Müller sagt, habe er mit seinen "bewusst pointierten" Äußerungen zu den Auswüchsen der Sandkerwa auf die unerfreulichen Begleiterscheinungen der traditionellen Kirchweih hinweisen wollen.
"Ich habe dies in der Absicht getan, um gezielt auf unerfreuliche Nebeneffekte wie Kampftrinken, Pöbeleien, Wild-Urinieren aufmerksam zu machen. Diese negativen Begleiterscheinungen kritisieren viele Bamberger zu Recht. Meine Wortwahl war offensichtlich zu überspitzt.Wenn sich Besucher der Sandkerwa dadurch angegriffen fühlen,dann bedauere ich dies", teilt Müller mit.
Ergänzend unterstreicht Müller, dass die Sandkerwa aus seiner Sicht in den jüngsten Jahren "aus dem Ruder gelaufen" ist. Er wünsche sich eine Rückkehr zur traditionellen Distriktskirchweih früherer Art "wie die alten Bambergerinnen und Bamberger sie kennen".
Insofern eröffne die derzeitige Absage der diesjährigen Kirchweih die vielleicht einmalige Chance, das Fest wieder zu dem zu machen, was sich alle Bamberger wünschen, nämlich eine Kirchweih für Groß und Klein, für Jung und Alt und alle Bevölkerungsschichten.
Müller könnte doch vorgeben, er hätte seine Aussage in nicht mehr ganz nüchternen Zustand gemacht. Jedoch würde er sich damit auf eine Stufe mit der von ihm verurteilten Personengruppe stellen.
Zugegeben, da gehört er auch hin. Auf´s Oktoberfest darf er aber nicht mehr. Da sind die bessern Leut`! (außer in der CSU - Nische)
Man weiß nun, wie er wirklich tickt - aber so ganz neu ist das ja auch nicht!
Und dann gibt es noch die FREI-BIER-GESICHTER ...
Wer der Politiker-Kaste pflegt nicht ... ? ......
Wieso die Empörung? Er hat doch recht. Was hat diese Fress- und Sauf-Massenveranstaltung noch mit der Elisabethenkirchweih zu tun?
Ich finde es gut wenn unsere Politiker so pappeln. Da erfährt mal dann auch mal, was Sie von Ihren Bürgern eigentlich halten, denen Sie Jahre zuvor schon etwas vorgegaukelt haben nur um Ihre Stimme zu kriegen. Ich persönlich halte mich dabei nicht für angesprochen, da ich dieser "Abzocke"-Kerwa schon lange fernbleibe.
Dieser eine Satz des Hr. Müller über Sandkirchweih-Besucher strotzt dermaßen vor Arroganz und Verachtung. Da gibt es jetzt auch nichts mehr zu bedauern, noch etwas falsch zu verstehen oder weniger überspitzt auszudrücken. Herr "Dr." Müller, machen Sie hier nicht auf Wildpinkler, verpissen Sie sich einfach!