Im Landtag wurden den Bamberger Symphonikern je 500.000 Euro mehr aus dem Haushalt 2013/2014 bewilligt. Das sind dann 9,75 Millionen Euro pro Jahr. Zunächst war ein entsprechender Antrag der SPD vertagt worden.
Die Bamberger Symphoniker, Bayerische Staatsphilharmonie, erhalten in den nächsten beiden Jahren mehr Geld vom Freistaat. Im Doppelhaushalt 2013/2014 kommen zum bisherigen Zuschuss von 9,25 Millionen Euro jeweils 500.000 Euro hinzu, sodass sich die staatliche Finanzierung des Orchesters auf insgesamt 9,75 Millionen Euro jährlich erhöht.
Im Haushaltsausschuss des Landtags, der die Verabschiedung des Etats durch das Plenum vorbereitet, war dieser Punkt noch vor zwei Wochen abgesetzt worden - gegen den Willen der SPD, die eine Aufstockung des Zuschusses für die Symphoniker um 450.000 Euro pro Jahr beantragt hatte. Die Koalitionsfraktionen aus CSU und FDP aber waren noch nicht fertig mit ihrer sogenannten zweiten Säule, die das Kulturkonzept der Staatsregierung ergänzen soll und aus der nun 500.000 Euro pro Jahr fließen. Dieser Antrag von CSU und FDP wurde gestern einstimmig verabschiedet.
Höherer Betrag war angekündigt "Wenn ein Antrag von uns vertagt wird, und dann kommt mehr Geld heraus, da haben wir nichts dagegen," sagte gestern die SPD-Haushälterin Susann Biedefeld, die noch vor zwei Wochen vergeblich auf einer Entscheidung beharrt hatte. Damals schon hatte ihr CSU-Kollege im Ausschuss, Heinrich Rudrof, unserer Redaktion einen um 50.000 Euro höheren Betrag als Ergebnis der Beratungen in seiner Fraktion und mit der FDP angekündigt.
Entsprechend zufrieden zeigte er sich gestern, zumal die höhere Zuwendung des Freistaats andere Träger wie die Stadt und den Landkreis Bamberg sowie den Bezirk Oberfranken entlastet. Rudrof hatte sich auch mit einem Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer für einen höheren Zuschuss eingesetzt, und dies, neben der herausragenden Rolle der Bamberger Symphoniker als Orchester von Weltrang, mit Kostensteigerungen auch aufgrund von Tariferhöhungen begründet.
Der Erfolg schien zunächst ungewiss, was auch den Vorsitzenden der Freunde der Symphoniker, Helmuth Jungbauer, zu einer entsprechenden Petition an den Landtag bewog.