Magen-Darm-Infektion: Chefarzt-Prozess fällt aus

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Besprechung auf dem Gang: Wie auf diesem Archivbild, standen auch heute Prozessbeteiligte vor dem Sitzungssaal und warteten auf die Entscheidung des Gerichts. Das Foto zeigt Oberstaatsanwalt Bernd Lieb (v.l.), Rechtsanwalt Martin Reymann-Brauer und Rechtsanwalt Jürgen Scholl. Foto: Matthias Hoch
Besprechung auf dem Gang: Wie auf diesem Archivbild, standen auch heute Prozessbeteiligte vor dem Sitzungssaal und warteten auf die Entscheidung des Gerichts. Das Foto zeigt Oberstaatsanwalt Bernd Lieb (v.l.), Rechtsanwalt Martin Reymann-Brauer und Rechtsanwalt Jürgen Scholl. Foto: Matthias Hoch

Der 34. Verhandlungstag im Prozess gegen den Mediziner Heinz W. dauerte nur wenige Minuten: Der Richter verkündete, dass sich der Angeklagte für heute (Dienstag, 1.12.2015) krank melden lassen hat.

Vorsitzender Richter Manfred Schmidt las aus dem Schreiben der Anstaltsärztin aus der Bamberger JVA vor. Dem Papier zur Folge sei es durchaus möglich, dass der für morgen (2.12.2015) angesetzte Prozesstag stattfinden könnte - wenn die Therapie, die eingeleitet worden sei, anschlage.

Die drei Zeugen, die für Dienstag geladen waren, sollen voraussichtlich am 16. Dezember, ab 9 Uhr, aussagen. Es handelt sich um eines von Heinz W.s mutmaßlichen Opfern sowie zwei von dessen Familienangehörigen.

Rechtsanwalt André Kamphausen, der die für heute geladene junge Frau vertritt, merkte an: "Sie hatte eine unruhige Nacht und hätte das Ganze gerne endlich hinter sich gebracht. Nun muss sie noch einmal zwei Wochen warten, bis sie aussagen darf."