Die dritte des Ausgabe des "36 Kreisla" wird ein "Fränkisch Hell". Der erste Sud wurde am Freitag in Geisfeld angesetzt.
Vier Brauer, ein Bier -das ist ein wesentlicher Teil des Rezepts für das neue Landkreisbier, das ab dem 30. September zum Ausschank kommen soll. Mit Fabian Skaggs (Griess, Geisfeld), Christian Fösel (Hartmann, Würgau), Johannes Knoblach (Knoblach, Schammelsdorf) und Georg Kraus (Kraus, Hirschaid) zeichnen vier junge Braumeister für das dritte "36 Kreisla" verantwortlich. Nach dem Märzen im Vorjahr und der Sonderedition Jubelbock zum Reinheitsgebotsjubiläum im April gibt es in diesem Herbst ein unfiltriertes Fränkisch Hell. Der erste Sud wurde am Freitag bei der Brauerei Griess in Geisfeld angesetzt.
"Wir wollen ein bodenständiges, normales Bier brauen", beschreibt Johannes Knoblach das, was sich die vier Brauer ihr Ideengeber Landrat Johann Kalb zum dieses Mal vorgenommen haben. Bodenständig heißt, möglichst regionale Zutaten, normal bedeutet, dass auf modische Methoden, wie etwa kaltgestopften Hopfen, verzichtet wird. Dennoch kommen vier Sorten Hopfen zum Einsatz, die das Aroma des Landkreisbiers zusammen mit den beiden verwendeten Malzen prägen werden.
Und was unterscheidet das Fränkisch Hell etwa von einem Münchner Hell? "Es ist kerniger, hat mehr Charakter", meint Fabian Skaggs, von der Brauerei Griess. "Die Biere der großen Brauereien ist auch nicht schlecht, aber die schmecken alle gleich", fügt er an. "Und sie werden zu Tode gefiltert, um sie möglichst haltbar zu machen. Kleine Brauereien lassen dem Bier mehr Zeit - das merkt man ihm dann auch an."
3300 Liter des hellgoldenen Stoffs wurden am Freitag zunächst eingebraut. Sechs bis sieben Wochen muss das Bier reifen. Angezapft wird dann zum Brauersilvester (30. September).