Beim historischen Festumzug zum 1000-jährigen Bestehen der Gemeinde zogen rund Gruppen durch die Straßen.
Wie bestellt: Passend zum Start des großen Festumzugs in Kemmern zum 1000. Jubiläum der Gemeinde Kemmern bahnte sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken. 57 Gruppen waren dabei, fast 1000 Einzelteilnehmer kamen so zusammen - passend zum Festjahr. Eine große Rolle spielte beim Umzug die Historie.
Insbesondere viele Anleihen aus dem 20. Jahrhundert fanden sich beim Festumzug. Historische Traktoren, Geräte zur Feldbearbeitung, ein Heuwagen und auch historische Ausrüstung der Feuerwehr wurde durch die Straßen von Kemmern gefahren. Und dass vor der Dominanz des Bieres der Wein in Kemmern eine entscheidende Rolle spielte, machte sich die Trachtengruppe zum Thema. Der Festumzug startete an der Kirche und führte über die Breitengüßbacher Straße und die Hauptstraße zurück zum Kirchplatz. Abschließend bog er in Richtung Festzelt am Main ab, wo sich die Teilnehmer und Besucher auf einen Nachmittag mit den Stettfelder Musikanten und später den "Florinos" freuen konnten.
Neben den Vereinen aus Kemmern waren auch viele Vereine aus den Nachbargemeinden gekommen, inklusive zahlreicher Musikkapellen. Sie sorgten beim Umzug für den richtigen Schwung. Auch die Jagdhornbläser aus Bamberg waren dabei, sie stoppten zwischendurch immer wieder und hielten kleine Standkonzerte ab. Die Kinder aus Kemmern präsentierten sich in Outfits aus den vergangenen Jahrzehnten bis hin zur heutigen Mode. Und da Kemmerns Soldaten- und Reservistenkameradschaft in diesem Jahr ihr 125-Jähriges feiert, waren viele Partnervereine aus der Umgebung ebenfalls zum Umzug gekommen.
Mit einem Schild "Zugschluss" beendete die Eisenbahnerkameradschaft Kemmern den Umzug. Vor dem Festzelt standen dann die Vertreter aus der Politik Spalier für die ins Zelt ziehenden Vereine. Für die Teilnehmer des Zuges waren Plätze im 2000-Personen-Zelt reserviert, die restlichen rund 1000 Plätze füllten sich schnell. Einige Gäste entflohen aber auch dem Trubel und schauten sich die Sehenswürdigkeiten im Ort an - oder fanden ein Plätzchen bei der Brauerei Wagner.