Trotz etlicher durchaus kontroverser Projekte in der zu Ende gehenden Amtszeit hat Pfister es ein weiteres Mal auf den Chefsessel geschafft. Er hatte drei Gegenkandidaten.
Noch einmal gestärkt, so geht Johann Pfister in seine nunmehr vierte Amtszeit im schönen, komplett erneuerten Bischberger Rathaus, mit Blick auf die generalsanierte Grundschule, die ebenso für Zündstoff gesorgt hat wie die Schulturnhalle, und, und, und.
Trotz etlicher durchaus kontroverser Projekte hat Pfister es ein weiteres Mal auf den Chefsessel geschafft. Den Weg dorthin konnten ihm nicht einmal drei Konkurrenten vermiesen. Mit 54,49 Prozent hat er es geschafft, selbst bei so vielen Mitbewerbern um eine Stichwahl herum zukommen.
Nicht einmal halb so viele Stimmen wie Pfister hatte sein nächst bester Konkurrent, also CSU-Mann Gerd Franke.
Dem folgte Sozialdemokrat Alois Pfohlmann schon mit fast zehnprozentigem Abstand zu Franke.
Mit insgesamt knapp fünf Prozent musste sich dann Raimund Meister (FFB) zufrieden geben.
Für Pfister ist das Ergebnis der Beweis dafür, dass seine Amtsführung in der Bevölkerung Anerkennung gefunden hat. Indes dankt er seinen Konkurrenten von den großen Volksparteien und der einen freien Wählergruppe dafür, dass sie "eine demokratische Wahl" ermöglicht haben.
Bürgermeisterwahlen seien immer auch Persönlichkeitswahlen und so sieht Johann Pfister sich hier einmal mehr bestätigt.
Allerdings weiß Pfister er aus der Erfahrung der bisherigen Amtszeiten, wie entscheidend die Zusammensetzung des Gemeinderats für seine Arbeit ist. Es wird keine absolute Mehrheit für seine BI geben, vermutet er schon jetzt. Das heißt, man wird sich, wie er sagt, wieder "zusammenraufen müssen". Im Laufe der Jahre sei er persönlich "gütiger und ruhiger" geworden, merkt er an.
Pfister ist derzeit 63. Wenn die vierte Amtszeit endet, wird er das 69. Lebensjahr erreicht haben, ein Alter, in dem sich viele schon zur Ruhe gesetzt haben. Dazu sagt Pfister - die Gesundheit vorausgesetzt - er habe vor, sich nicht aus der Verantwortung zu ziehen und wolle das Amt voller Kraft antreten und ausführen.
Stellvertreterfrage offen Ob er auch wieder als Landratsstellvertreter fungiert? Da müsse man erst einmal warten, gibt Pfister sich zurückhaltend. Weniger zurückhaltend waren die Musikkapellen, die bei ihm zuhause aufspielten und ihn den Marsch "Bischberg 1000" dirigieren ließen. Gefeiert wurde vor der Pfister'schen Garage jedenfalls bis das Bier alle, alles gegessen und die Leute müde waren, wie es ein hörbar zufriedener Johann Pfister beim Interview glaubhaft versicherte.