Invasion der Comichelden in Bamberg

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Alexandra Marbuch (18) aus Lichteneiche verkörpert Ran-Mao aus "Black Butler". "Leider", sagt sie, "ist das Kostüm bis auf Kleinigkeiten gekauft". Foto: nat
Alexandra Marbuch (18) aus Lichteneiche verkörpert Ran-Mao aus "Black Butler". "Leider", sagt sie, "ist das Kostüm bis auf Kleinigkeiten gekauft". Foto: nat
Tanja Keller verwandelt sich in den schurkischen Cäsar-Clown - und außer dem Kostüm braucht's dafür jede Menge Make
Tanja Keller verwandelt sich in den schurkischen Cäsar-Clown - und außer dem Kostüm braucht's dafür jede Menge Make
 
Von Anita Hemalas Brust ist nichts mehr zu sehen, die Brust ist abgebunden und unter dem geairbrushten Sixpack versteckt ...
Von Anita Hemalas Brust ist nichts mehr zu sehen, die Brust ist abgebunden und unter dem geairbrushten Sixpack versteckt ...
 
nun noch das Make-up, ein verwegener Piratenbart, Narben und der Rest des Kostüms und die Verwandlung in den Marinesoldat "Smoker" aus "One Piece" ist perfekt.
nun noch das Make-up, ein verwegener Piratenbart, Narben und der Rest des Kostüms und die Verwandlung in den Marinesoldat "Smoker" aus "One Piece" ist perfekt.
 
Das Ergebnis foto: nat
Das Ergebnis foto: nat
 
Kaum kommt der Cäsar Clown in die Halle, wird er von Fans belagert - dagegen muss sich der irre Wissenschaftler natürlich wehren. Foto: nat
Kaum kommt der Cäsar Clown in die Halle, wird er von Fans belagert - dagegen muss sich der irre Wissenschaftler natürlich wehren. Foto: nat
 
Foto: Matthias Hoch
Foto: Matthias Hoch
 
Katharina Bischoff, 23, hat wegen der Hitze das Kostüm von Satura aus "Beelzebub" gewählt: eine Dämonenmaid mit Flügeln. Welche tolle aufgabe dieser Charakter hat? "Ich darf auf den Sohn vom Dämnonenkönig aufpassen". Foto: nat
Katharina Bischoff, 23, hat wegen der Hitze das Kostüm von Satura aus "Beelzebub" gewählt: eine Dämonenmaid mit Flügeln. Welche tolle aufgabe dieser Charakter hat? "Ich darf auf den Sohn vom Dämnonenkönig aufpassen". Foto: nat
 
 
Noch ein böser Clown: Roman Zelenin (27) aus Würzburg cosplayt ebenfalls den verrückten Cäsar Clown Foto: Matthias Hoch
Noch ein böser Clown: Roman Zelenin (27) aus Würzburg cosplayt ebenfalls den verrückten Cäsar Clown Foto: Matthias Hoch
 
Showprogramm muss auch sein: das Flying Sushi Theatre aus Wien bei einer Aufführung auf der Fraco Foto: nat
Showprogramm muss auch sein: das Flying Sushi Theatre aus Wien bei einer Aufführung auf der Fraco Foto: nat
 
Heldenhaftes Publikum! Foto: nat
Heldenhaftes Publikum! Foto: nat
 
Lolita auf'm Damenklo: Cosplayerin Christina Rosenkranz (18) aus Adelsdorf frischt ihr Outfit auf und betont: "Lolita ist eine Moderichtung!" Foto: nat
Lolita auf'm Damenklo: Cosplayerin Christina Rosenkranz (18) aus Adelsdorf frischt ihr Outfit auf und betont: "Lolita ist eine Moderichtung!" Foto: nat
 
Die Bambergerin Hedwig Diekemper (16) als Gilbert BeilschmidtFoto: nat
Die Bambergerin Hedwig Diekemper (16) als Gilbert BeilschmidtFoto: nat
 
Erinnerungsfoto... Foto: nat
Erinnerungsfoto... Foto: nat
 
Foto: Matthias Hoch
Foto: Matthias Hoch
 
Auch Cosplay-Helden brauchen manchmal eine ganz simple Information.Foto: nat
Auch Cosplay-Helden brauchen manchmal eine ganz simple Information.Foto: nat
 
Hier sind sogar die Pokémons verkleidet: Julia Zenk (15) aus Viereth-Trunstadt hat ihrer Pikachu-Tasche eine Guy-Fawkes-Maske verpasst. Foto: nat
Hier sind sogar die Pokémons verkleidet: Julia Zenk (15) aus Viereth-Trunstadt hat ihrer Pikachu-Tasche eine Guy-Fawkes-Maske verpasst. Foto: nat
 
Pikachu gab's auch in groß... Foto: nat
Pikachu gab's auch in groß... Foto: nat
 
Gabi Jeschke (25) wird in der Szene Yoshi genannt, wie der kleine grüne Dino aus Super Mario - und sie hat die letzten Nächte kaum geschlafen. Die gelernte Schneiderin musste bei den Kostümen ihrer Freundinnen noch ein wenig nachhelfen. Sie selbst verkörpert heute Shibuya Tomochika aus Uta No Prince-Sama. "Ich kann singen, tanzen und glitzern - ich kann nichts Besonderes." Foto: nat
Gabi Jeschke (25) wird in der Szene Yoshi genannt, wie der kleine grüne Dino aus Super Mario - und sie hat die letzten Nächte kaum geschlafen. Die gelernte Schneiderin musste bei den Kostümen ihrer Freundinnen noch ein wenig nachhelfen. Sie selbst verkörpert heute Shibuya Tomochika aus Uta No Prince-Sama. "Ich kann singen, tanzen und glitzern - ich kann nichts Besonderes." Foto: nat
 
Auch Mangas brauchen ein Smartphone... Foto: Matthias Hoch
Auch Mangas brauchen ein Smartphone... Foto: Matthias Hoch
 
 
Oberhaider Messer-Horror: Sabrina (vorn) gibt "Jeff the Killer" aus "Creepypasta". Dahinter verbergen sich keine gruseligen Nudeln, sondern Schauergeschichten aus dem Internet - und Jeff ist einer der bekanntesten. Julia (hinten) verkörpert "Dark Link" aus dem Videospiel "Zelda". Er ist ein übler, aber flinker Bösewicht, der verdammt schnell mit dem Schwert umgehen kann. Foto: nat
Oberhaider Messer-Horror: Sabrina (vorn) gibt "Jeff the Killer" aus "Creepypasta". Dahinter verbergen sich keine gruseligen Nudeln, sondern Schauergeschichten aus dem Internet - und Jeff ist einer der bekanntesten. Julia (hinten) verkörpert "Dark Link" aus dem Videospiel "Zelda". Er ist ein übler, aber flinker Bösewicht, der verdammt schnell mit dem Schwert umgehen kann. Foto: nat
 
Japanisch-Viktorianisches aus Ebermannstadt: Madeleine Läser (17) und ihre Schwester Jacqueline (23) stehen auf den Manga "Black Butler", der zwar im viktorianischen England spielt, aber von einer Japanerin gezeichnet wurde. Es gibt auch Verfilmungen (Animes). Foto: nat
Japanisch-Viktorianisches aus Ebermannstadt: Madeleine Läser (17) und ihre Schwester Jacqueline (23) stehen auf den Manga "Black Butler", der zwar im viktorianischen England spielt, aber von einer Japanerin gezeichnet wurde. Es gibt auch Verfilmungen (Animes). Foto: nat
 
Waffen bis zwei Meter sind erlaubt. Eine der Kouiouris- Zwillinge:n Isabella als Seras Victoria aus "Hellsing" Foto: Matthias Hoch
Waffen bis zwei Meter sind erlaubt. Eine der Kouiouris- Zwillinge:n Isabella als Seras Victoria aus "Hellsing" Foto: Matthias Hoch
 
... und der andere Kouiouris-Zwilling: Despira als Sakura aus "Tsubasa Chronicles" Foto: nat
... und der andere Kouiouris-Zwilling: Despira als Sakura aus "Tsubasa Chronicles" Foto: nat
 
Jens Paulik (22) aus Bamberg cosplayt einen Versicherungsvertreter? Dachten wir zuerst, erkannten dann aber doch noch Clark Kent. Foto: nat
Jens Paulik (22) aus Bamberg cosplayt einen Versicherungsvertreter? Dachten wir zuerst, erkannten dann aber doch noch Clark Kent. Foto: nat
 
Emel Özkagh (18) aus Lichtenfels (links) alias Jade Harley aus dem Webcomic "Homestuck" ist erst im Frühjahr durch die "Japan in Coburg Convention" aufs Cosplay gekommen. Dort besucht sie noch die FOS, bevor sie im September in Bayreuth mit dem Studium als Fachlehrerin beginnt. "Ich liebe Conventions, weil ich dort Leute treffe, die wie ich drauf sind". Zum Beispiel Anna Neugebauer (18) aus Schweinfurt, die Rose Lalonde aus "Grimdark" verkörpert. Foto: nat
Emel Özkagh (18) aus Lichtenfels (links) alias Jade Harley aus dem Webcomic "Homestuck" ist erst im Frühjahr durch die "Japan in Coburg Convention" aufs Cosplay gekommen. Dort besucht sie noch die FOS, bevor sie im September in Bayreuth mit dem Studium als Fachlehrerin beginnt. "Ich liebe Conventions, weil ich dort Leute treffe, die wie ich drauf sind". Zum Beispiel Anna Neugebauer (18) aus Schweinfurt, die Rose Lalonde aus "Grimdark" verkörpert. Foto: nat
 
Foto: nat
Foto: nat
 
So kaufen Helden ein. Foto: Matthias Hoch
So kaufen Helden ein. Foto: Matthias Hoch
 
Pause ... Foto: nat
Pause ... Foto: nat
 
Foto: Matthias Hoch
Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
Foto: Matthias Hoch
 
Zwei Fränkinnen sind deutsche Cosplay-Team-Meister: Tanja Keller als Cäsar Clown aus "One Piece" und ihre WG-Mitbewohnerin Anita Hemala als "Smoker" aus dem Manga "One Piece". Foto: nat
Zwei Fränkinnen sind deutsche Cosplay-Team-Meister: Tanja Keller als Cäsar Clown aus "One Piece" und ihre WG-Mitbewohnerin Anita Hemala als "Smoker" aus dem Manga "One Piece". Foto: nat
 
 

Ein gelbäugiger Irrer vor der Konzerthalle, eine Lolita im Damenklo und ein Dämon vorm Getränkeausschank: Die erste "Franco-Convention" brachte am Samstag allerlei seltsame Gestalten in den Tempel der Bamberger Symphoniker. Wesen mit Flügeln, die nicht durch eine normale Tür passen, mussten allerdings draußen bleiben. Worauf es beim Cosplay ankommt, erklärten die amtierenden deutschen Meister: Zwei Fränkinnen, denen wir bei ihrer "Verwandlung" zuschauen durften.

Tanja Keller flucht. "Nie wieder wasserbasierte Schminke!" Sie blinzelt, für einen Augenblick verschwinden ihre gelben Augen unter weiß-schwarz-verschmierten Lidern. "Das sind die Leiden eines Cosplayers", erklärt sie und wischt das fast fertige Make-up wieder weg. Tanja Keller verwandelt sich gerade in den üblen "Cäsar Clown", eine Figur aus "One Piece", einem der berühmtesten japanischen Manga-Comics. Die 28-Jährige lacht: "Ich bin wirklich böse. Ich bin ein durchgeknallter Wissenschaftler, der die Weltherrschaft an sich reißen will."

Böse und irre sieht sie aber bisher nur auf einer Seite aus. Auf der anderen ist die Schminke verlaufen. "Lass mich mal, du machst es nur schlimmer", sagt Anita Hemala und tupft den schwarzen Schmodder weg. Hemala ist die Mitbewohnerin von Keller und ihre Cosplay-Partnerin. Die beiden haben in Lauf an der Pegnitz eine WG und so normale Berufe wie Kinderpflegerin. In ihrer Freizeit schlüpfen sie in die Rollen von Comicfiguren.

Cosplay ist die Abkürzung des Begriffs "costume play" (Kostümspiel) und steht für einen Trend, der aus Japan kommt: Die Spieler stellen eine Figur aus einem Manga-Comic, einem Film oder Computerspiel dar. Es gibt immer mehr Conventions, Treffen für die Fans dieses Hobbys. In Bamberg mit der "Franco" an diesem Samstag zum ersten Mal. Im "Gamesroom" in der Konzerthalle konnten die Cosplayer die neuesten Videospiele ausprobieren, es gab einen Zeichen-Wettbewerb und im Saal neben der Prämierung des besten Cosplayers und anderen Wettbewerben auch Showeinlagen: Das "Flying Sushi Theatre" aus Wien zeigte, wie Comic als großes Schauspiel funktionieren kann.



Hörner aus Bauschaum

Als der Cosplay-Trend begann, waren nur Charaktere aus Mangas oder der filmischen Variante Anime erlaubt. "Inzwischen geht alles, auch eine Medusa oder ein Faun aus der Mythologie", sagt Keller. Larissa Paulus, eine der vier Organisatoren, die für die Franco verantwortlich sind, ergänzt: "Fast alles." Echte Waffen und Waffen über zwei Meter Höhe sind nicht zugelassen. Die Kleider dürfen keinen Durchmesser von mehr als drei Metern haben. Und Flügel müssen durch eine normale Tür passen. Sonst kämen die Cosplayer im Gedränge einer Convention nicht aneinander vorbei. Aber so eng war's in Bamberg noch nicht. Organisatorin Paulus sagt, dass bei der ersten Veranstaltung dieser Art mit etwa 300 bis 400 Besuchern gerechnet wird. Die 21-Jährige ist im richtigen Leben Hörgeräteakustikerin und kommt aus Rentweinsdorf. Sie findet es wichtig, dass den meist jugendlichen Fans so etwas geboten wird und hätte sich deshalb etwas mehr Unterstützung von der Stadt Bamberg gewünscht. Cosplay sei schließlich nicht nur die Kostümierung, sondern eine sehr vielseitiges, soziales und kreatives Hobby. An manchen Kostümen arbeiten die Cosplayer bis zu einem Jahr, es wird genäht, geschnitzt, Folie mit dem Heißluftfön gebogen und Hörner aus Bauschaum gefertigt. Viele stecken ihr ganzes Taschengeld in dieses Hobby. "Die meisten fangen so mit 12 an. So mit 40 hören die meisten auf."

Alles voller Busen

Auf etwa 50.000 Cosplayer wird die deutsche Szene inzwischen geschätzt. Tanja Keller und Anita Hemala wurden bei der deutschen Meisterschaft auf der Frankfurter Buchmesse als Team zum deutschen Meister gekürt. Das ermöglichte ihnen, heuer zum ersten Mal nach Japan zu reisen. Dort ist die Szene groß und einige Cosplayer richtig berühmt. "Hach, man wird eben auch immer perfektionistischer", erklärt Keller, während ihr Augen-Make-Up langsam wieder Form annimmt. Der böse Clown wird langsam sichtbar, die 28-jährige Frau verschwindet mehr und mehr unter seiner fiesen Visage. Der kleine Raum der Konzerthalle ist denen vorbehalten, die mit dem Orga-Team zu tun haben. Alles ist vollgestopft mit Taschen und Kisten, Perücken, Kostümen und herumschießenden Flüchen.

Es klopft: "Dürfte ich mal - " Gabi Jeschke schüttelt ihre lange pinkfarbene Comichelden-Mähne, brüllt ein "Nein!" und ergänzt: "Hier ist alles voller Busen!" Klebeband ist in dem stickigen Kabuff eines der begehrtesten Objekte: Anita Hemala hat ihren Busen abgebunden, ein paar andere verkörpern ebenfalls männliche Charaktere und müssen die weiblichen Rundungen verstecken. Hemala hat sogar einen richtigen Sixpack. "Geairbrusht", erklärt die 27-Jährige. Sie schlüpft gerade in den Charakter des Marinesoldaten "Smoker" aus dem Piraten-Manga "One Piece" - und der hat nun mal einen kräftigen Männerbody, den er gern zeigt. Die Jacke seines weißen Offiziersmantels trägt er immer offen, im Mund hat er meist zwei Zigarren gleichzeitig.Durch irgendwelche Teufelskräfte ist er in der Lage, seine Gliedmaßen durch Rauch zu verlängern und den Gegner im Qualm festzuhalten.

Außerdem hat er meist schlechte Laune. Hemala hingegen lächelt liebenswürdig - noch. Sie greift zu den Schminkutensilien und ihre Mitbewohnerin Tanja Keller raunt: "So, weg mit den Lippen." Dann pinselt sie mit Eyeliner einen Bart ins Piratengesicht und verpasst ihrer Freundin mit Lipliner ein paar Narben. "Wir haben's auch schon mit einem Stoppelschwamm probiert, aber das sieht zu stoppelig aus." Zu echt. Beim Cosplay geht es nicht darum, dass der Bart aussieht wie bei einem Mann, sondern er soll aussehen, wie bei dem gezeichneten Vorbild aus dem Manga.

Warum die Rheinländerin den Karneval nicht mag

Keller erklärt all das mit unverkennbar rheinischen Akzent. Mit Karneval will sie aber nichts zu tun haben: "Die machen irgend ein Kostüm: Cowboy, Pirat, Prinzessin - und dann besaufen sie sich. Die spielen die Rolle nicht. Bei uns hat mehr mit Theater zu tun." Aber sei ist auch kein Lebensstil wie bei Punks oder Gothics. "Ich geh ja so nicht einkaufen. Es ist ein Hobby." Und selbst auf der Convention sei sie nicht die ganze Zeit "in-charakter" - die Cosplayer verkörpern ihre Rolle vor allem auf der Bühne. Oder wenn sie bei jemanden treffen, der aus der gleichen Manga-Welt stammt wie ihr eigener Charakter.

Aus Tüll wird ein Körper aus Schleim

Als Keller sich nach der abgeschlossenen Metamorphose als Bösewicht unters Comic-Volk mischt, begegnet ihr tatsächlich ziemlich schnell eine Figur aus "One Piece": und zwar ebenfalls ein Cäsar Clown. Dieser Typ ist irrer Wissenschaftler. Bei irgendeinem Experiment mit irgendwelchen Teufelskräften hat sein Körper wohl die feste Form verloren und besteht nun aus einer Art Schleim. Bei Tanja Keller sind das 30 Meter Tüll, die sie sich als Mantel übers Clownskostüm geworfen hat. Der andere Cäsar Clown ist sofort als solcher erkennbar - aber sein Outfit besteht aus völlig anderen Materialien. Und das macht den Reiz des Cosplay aus. Natürlich gibt es Kostüme zu kaufen, auch bei der Franco sind einige Stände. Aber viele Cosplayer lieben ihr Hobby, weil sie ihre Kostüme selbst machen und dabei ziemlich kreativ sein müssen. Zum Beispiel, wenn sie jemand sein wollen, der zu einem großen Teil aus dickflüssigem Schleim besteht.

Mehr dazu: www.franco-convention.lima-city.de


Cosplay Der japanische Verkleidungstrend kam in den 90er Jahren mit dem Manga- und Anime-Boom nach Europa. Beim Cosplay stellt man einen Charakter - aus Manga, Anime, Computerspiel oder Film - durch Kostüm, Mimik und Bewegung originalgetreu dar.

Larp Bei Liverollenspielen (Live Action Role Playing) wird - im Gegensatz zum Cosplay - nicht nur der Charakter physisch dargestellt, sondern auch in verschiedenen Szenen in dieser Rolle gespielt.

Conventions Die Animagic Con ist mit etwa 20 000 Besuchern die größte Messe für Anime und Manga in Deutschland, die Connichi ist hierzulande die größte Convention. In Japan kommen zu solchen Treffen auch mal 150 000 Besucher.